Beiträge von *Waldi*

    die französischen bulldoggen gibt es ja eh, wenn man damit aber die Leute von den französischen Bulldoggen wegbekommt und die Rasse irgendwann mal soweit ist, das man nicht mehr auf französische Bulldoggen zurückgreifen muss, warum nicht ?

    Ich bin überhaupt nicht dagegen, züchterisch neue Wege zu gehen. Und ich habe auch nix gegen Mischlings-"Zucht", wenn man mal außen vor lässt, dass die Kontrolle der Zuchtstätte, Schutz der Hündin usw. gewährleistet sein muss. (und das ist ein extrem wichtiges Thema, dass man eigentlich nicht außen vor lassen kann)

    Aber mal nur auf Zucht bezogen:

    Man müsste einfach wirklich viele Hunde haben, um mit genug genetischer Vielfalt sinnvoll zu züchten. Sonst landet man ja doch nur wieder in der selben genetischen Sackgasse, in der so viele Rassen stecken.

    So wie es der Herr Dobermann gemacht hat, sollte man es mit dem heutigen Wissen um Genetik auch nicht mehr machen - finde ich, kann man anders sehen.

    Problem: Da wird wieder NUR auf die Optik geschaut (alles Gelaber über den Charakter ist einfach generisches BlaBla, dass auf jede Begleithunderasse zutrifft).

    Man will was bulliges.

    Solange man die Bulldogge sieht (und länger) wird man aber auch die Probleme der Bulldogge haben. Vielleicht abgeschwächt - aber es wird mit Sicherheit immer wenigstens einen Teil der Hunde aus jedem Wurf treffen. Atmung, Allergien, Bandscheibenvorfälle...

    Und damit man das bullige auch in der neuen Rasse schön gefestigt drin hat, wird man wohl immer wieder auch Bulldoggen reinziehen müssen - und "die gibt es ja eh" finde ich mehr als zynisch. Es sollte sie nicht mehr geben - die die sind, ja, aber bitte nicht mehr vermehren, auch nicht als Mixe.

    Also, der zweite Rüde war ja schon echt ansprechend... ein netter Mix halt, und mit Sicherheit sehr viel besser als eine reinrassige FB - aber für die Produktion brauchen sie ja immer wieder FBs oder müssen inzüchten, also aus Tierschutz-Sicht Quark.

    Halt wieder so ein Versuch, wie es schon viele gab.

    Was mich nervt- so zu tun, als sei das jetzt was unfassbar besonderes, dass der Hund mit Kindern und Besuch klarkommt, mit zum Joggen geht und Tricks lernt. Nö, dazu muss man keinen Bulldoggenmix extra "züchten".

    Ich finde einen 10 Minuten langen Weg an der Leine für einen 14 Wochen alten Hund tatsächlich ziemlich viel, v.a. wenn das gleich am Anfang des Spaziergangs ist.

    Generell ist die Ursache bei sowas schlicht Stress, ein "Zuviel" an Input, und dann passieren Übersprungshandlungen, der Stress muss irgendwohin. Und das wird dann schnell zur Gewohnheit sozusagen. Ihr könnt das nicht unterbinden, abbrechen oder weg-ignorieren - ihr müsst andere Abläufe etablieren.

    Ideal wäre, wenn der Hund zunächst frei oder an der langen Leine seine Geschäfte erledigen und sich bewegen kann, und man dann in ganz kurzen Einheiten (1-2 Minuten) das Leinelaufen übt.

    Außerdem klingt es nach sehr viel Input für den Hund - ihr gebt Kommandos, spielt etc. Das ist jetzt nichts per se schlechtes, aber es scheint euren Hund ganz schön zu pushen und hochzufahren.

    Ich würde, wenn es irgendwie geht den Hund ins Auto packen, kurz irgendwohin fahren, wo er nicht ordentlich an der Leine gehen muss, dort 30 Minuten rumdödeln lassen, und nur, wenn der Hund wirklich entspannt ist, in kurzen Einheiten irgendwas üben.

    Wenn er sich hochfährt, ist nur noch reines Management möglich (festhalten) - aber das bringt keine nachhaltige Änderung.

    Euer Hund hat Stress und ihr müsst den reduzieren.

    Nach 30 Minuten hat er sich auf die Decke gelegt und an einem Stock die Rinde entfernt.

    Das ist nicht unbedingt die beste Angewohnheit, die er sich zulegen kann. Besser, ihr gebt ihm was gefahrloses zum Kauen.

    Freilauf und Interaktion mit anderen Hunden sollte er regelmässig bekommen.

    Aber ich sag ja: Garantien gibt's eh keine.

    Das ist doch genau das, was dir alle versuchen zu erklären. Es gibt kein "Der Hund MUSS alleine bleiben können"

    Ich frag mich halt, was ihr macht, WENN es sich eben rausstellt, dass der Hund deine hohen Erwartungen nicht erfüllt.


    Wenn man sich erst dann ein Tier (und da schließe ich Katzen, Meerschweinchen und Kanarienvögel mit ein) anschaffen darf, wenn man zu hundert Prozent sicher ist, es bis zu seinem Tod behalten zu können, dürfte wohl niemand eines halten.

    Da "darfst" doch machen was du möchtest.

    Du selbst hast diesen Thread eröffnet, weil du Zweifel hast, ob das alles so klappt, wie erhofft.

    Und JA diese Zweifel sind berechtigt. Tierhaltung bedeutet an anderer Stelle Abstriche zu machen bzw. dazu bereit zu sein. Das ist so. Wie weit das geht, das weiß kein Mensch vorher.

    Da müsst ihr euch halt selbst überlegen, wo ihr steht. Auf jeden Fall ist es nicht das richtige Herangehen, ein Tier auszuprobieren. Denn es braucht mindestens ein halbes Jahr, bis wirklich klar ist, ob der Hund in der neuen Umgebung klar kommt und ob er alleine bleiben kann.

    Sehr viele anfänglichen Probleme werden verfliegen (WENN ihr geduldig seid), aber es kann auch sein, dass es dauerhaft Probleme gibt, die nicht zu eurem Leben passen.

    Bei euren Ansprüchen würde ich selbst eher zu einem Welpen einer eher kleinen Begleithunderasse raten, muss ich sagen. Auch das kann schief gehen - keiner hier weiß, wie ihr euch nachher als Hundehalter anstellt. Hat alles Pros und Cons.

    "Nebenher" ist für mich ein Ausschlusskriterium bei der Wahl meiner Züchter.

    Ich finde das dezent widersprüchlich - wenn man nicht "nebenher" züchtet, müsste man ja hauptberuflich Züchter sein.

    Ich finde es gut, wenn Züchter noch ein Leben haben, und außerdem die Zucht auch was abwirft für die Arbeit. Sonst gibt es ja bald keine Züchter mehr.

    Es kann sich doch auch jeder seinen Züchter aussuchen.

    Hier gings ja nun um eine Frau, die Qualzuchten im großen Stil vermehrt hat. Und das zum Glück jetzt nicht mehr darf.