Das war der aktuelle Anlass.
Beiträge von *Waldi*
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jeder hat zu jeder Rasse schonmal einen schlimmen Gesellen erlebt
Ich kann ja deine Gedankengänge absolut verstehen, aber dazu noch:
Wenn man sagt "Ich glaube, das passt nicht zu dir", dann hat das NICHTS damit zu tun, dass man eine Rasse für "schlimm" hält oder irgendwas in der Art.
Der Hund ist immer perfekt, so wie er ist. Die Frage ist, ob der Hund PASST. Hunde, die nicht in ihr Umfeld passen, werden dann öfter zu einem Problem (bzw. "schlimm") als solche, die passen.
Wenn man solche Wertungen vermeidet (und auch nicht reininterpretiert), wird es nicht so emotional und fühlt sich nicht so abwertend an.
Ich würde nie einen Appenzeller haben wollen, aber als "schlimm" würde ich deinen Hund nicht bezeichnen. Er wäre nur unpassend für mich. Keine Wertung.
Und noch was: Ich kenne einige Leute, die völlig unpassende Hunde haben. Trotzdem lieben sie die Hunde sehr, würden sie nie hergeben wollen und haben sich sehr gut arrangiert.
Das geht schon auch, und man lernt aus sowas oft sehr viel.
Man kann es sich (und oft dem Hund) aber auch einfacher machen, und hat dann oft auch einfach mehr Freude. Ich hatte NIE das Gefühl "Arbeit in meinen Hund stecken" zu müssen, ich war nie verzweifelt, habe geweint oder so was - es gab einfach nie gravierende Probleme, die mich ernsthaft belastet hätten. Und das ist es halt, was ich mir von der Hundehaltung wünsche: Freude am Tier.
Andere suchen eine Herausforderung, und dann ist das auch ok. Man muss sich halt nur vorher drüber klar sein.
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Also, ich hab mir den Artikel aus 2019 in der Vereinszeitschrift "Struppi" des Tierheims Hannover mal durchgelesen. Geschrieben von der freien Autorin Susanne Wondollek.
https://www.tierheim-hannover.…/struppi-ausgabe-02-2019/
Das ist eine kleine Reportage von einem Besuch bei Vanessa Bokr, man sitzt in der Küche, es werden die Hunde, die damals mit im Haus lebten, beschrieben, und es wird wiedergegeben, was Vanessa Bokr halt so denkt und sagt. Eine relativ oberflächliche Momentaufnahme. Kein Pro/Contra oder eine irgendwie hintergründig recherchierte Geschichte.
Die Haltungsbedingungen auf dem (damaligen) Gelände oder das Training werden nicht thematisiert. Es wird auch keine Analyse oder Bewertung von Trainingsmethoden vorgenommen oder ähnliches. Die Erzählhaltung ist neutral-berichtend bis positiv.
Also so wie die meisten Medienberichte, etwas weniger reißerisch.
Ich würde jetzt nicht daraus eine Aussage ableiten wie "Das Tierheim Hannover findet Vanessa Bokr gut". Das würde mir zu weit gehen. Jemand war da, fand Vanessa Bokr sympathisch und ihr Anliegen gut. Nicht mehr, nicht weniger.
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Auto geht aber nur abends.
Könntest du mit dem Autor nur ein kleines Stückchen fahren und dann nach Hause laufen?
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Aber ja…ich sags ganz ehrlich, gerade überlege ich ob wirs nicht besser lassen 🙈 scheint alles ne ziemliche wissenschaft zu sein und da geht die freude komplett verloren.
Sammel doch einfach, was dir hier erzählt wird und mach dir deinen eigenen Reim drauf - du siehst ja, wie sehr die Meinungen auseinandergehen! Man muss sich ja nicht alles zu Herzen nehmen.
Du hattest schon Hund, hast Kids und Pferde - du wirst schon in der Lage sein dich auf deinen Hund einzustellen. Es kommt eh nie so ganz genau so, wie man sich das gedacht hat.
Wenn du jetzt mit Malinois oder Husky um die Ecke gekommen wärst... aber deine Ideen sind doch alle machbar. Auch der Dackel (unser Dackel, als ich ein Kind war, wurde gar nicht "ausgelastet" - das Wort gabs noch gar nicht - und war ein super Familienhund). Ich traue dir zu, dass du dich auf den jeweiligen Hund dann schon einstellen wirst.
Frage ist halt, was wären deine Wünsche, Idealvorstellungen, mehr als nur "passt schon" - da kann an sich halt das Sahnehäubchen halt mit der richtigen Rassewahl wahrscheinlicher (nicht garantiert) machen- mag man lebhaft, mag man cool, mag man selbstbewusst usw.
Ich mag z.B. meinungsstarke Arschkrampen tatsächlich sogar lieber als die sensiblen, weichen Hunde, eingezogen ist aber trotzdem ein Pudel - weil er besser in mein Leben passt als Dackel oder Terrier, und natürlich liebe ich den Hund abgöttisch, bester Hund ever.
Aussuchen nach Optik sehe ich bei dir GAR nicht, den Vorwurf finde ich unzutreffend - Pudel, Jack Russell und Dackel waren die Ausgangsideen, also optisch starke Abweichungen. Dass einem eine Rasse mal gar nicht gefällt - optisch - finde ich aber legitim. Tibet Terrier wären für mich u.a. wegen dem Fell auch nix. Kann ich verstehen. Ich würde auch keinen Langhaar Collie oder Bearded haben wollen.
Aber da du dir Will to Please wünscht, ist der Tibet Terrier jetzt auch nicht zwingend DER am besten passende Hund für dich.
Und das mit dem Hofleben - wenn der Hund sich da wirklich alleine die Zeit vertreiben darf und soll (Zaun drumrum) ist es schon ein Unterschied, welche Rasse. Viele Terrier finde das alleine rumtun super. Wir haben genauso eine Situation - der Terrier meiner Freundin beschäftigt sich da prima, mein Pudel legt sich in seine Kiste und wartet, bis wir wieder gehen. Beides finde ich ok. Es gibt ja noch Gassi, und das nicht zu wenig, so wie du das beschreibst.
Sollte da viel los sein, muss man halt gucken, wie der Hund mit Publikumsverkehr klarkommt.
Fazit: Lass dich mal nicht irre machen. Nimm den Input mit, als Info. Mehr nicht. Geht doch hier niemanden was an, welchen Hund du nachher aussuchst.
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so wie ich hier lese reicht es den meisten Rassen ja nicht aus mit unserem Standartprogramm.
Also, ich glaube schon, dass das Leben bei dir für viele Hunde sehr schön wäre. Für mich ist das nicht der PUnkt, ob es den Hunden "reicht" - die Frage ist, ob der Hund dann so ist, wie du dir das wünschst.
Ich denke, es ging hier um einzelne Wünsche, die du geäussert hast, und die eben nicht zu genau den Rassen perfekt passen.
Will to please,
Da ist der Dackel halt raus. Komplett raus.
Mittelmässig aktiv,
Da fällt einem der Pudel nicht unbedingt ein, die sind, wenn sie jung sind, eben sehr lebhaft. Einen Pudel empfiehlt man, wenn Leute einen schnellen, aktiven, lebhaften Hund möchten.
Das heisst aber ja nicht, dass der Pudel 24 Stunden nur rumflitzt und nicht zur Ruhe kommen kann.
Es klang halt so, als wenn du gerne einen etwas weniger lebhaften Hund hättest, was Pudel (und auch den von dir genannten Jack Russel) nicht als erste Wahl erscheinen lässt.
Ich möchte mich übrigens nicht schon im vornherein verbiegen für den Hund, wenn er dann da ist ists was anderes.
Das ist halt die Frage, was das heisst. Kein Hund muss dauerbeschäftigt werden. Es ist eher die Frage, ob ein Hund eine spezielle Beschäftigung haben sollte, die zu ihm passt (jagd-ersatz Arbeit z.B.)
Ein Pudel wäre mit dem Leben bei euch sicherlich ganz zufrieden (meiner wäre es). Man hat halt den Eindruck, dass du die lebhafte Art des Pudels evtl. nicht mögen würdest, und dann passt es eben nicht.
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Interessant auch, was das Tierheim Hannover zu Vanessa Bokr und ihre Arbeit sagt.
Was denn? Wo findet man das?
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Denn mir persönlich ist ein derartiges Verurteilen aufgrund von einem.medial hergeleitet Bildes ohne Eigenerfahrung fremd.
Hast du eine Meinung zu Cesar Millan, Donald Trump oder dem Papst?
Immerhin geht es doch um dokumentierte und von ihr unbestrittene Fakten - bzw. ihre eigenen Berichte - warum sollte man dazu keine Meinung haben können?
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Was würdest du in dem Fall fordern, wenn ein Hund nach 6 Jahren absoluter Unauffälligkeit in einer Familie mit zwei Kindern und mehreren gemeinsamen harmonischen Urlauben auf einmal eine Passantin schwer verletzt und ihr beide Brüste herausreißt?
Das klingt so konkret, ist das wirklich passiert?
Wie groß war denn der Hund?
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Ich hatte genau diesen Fall - mein angeleinter Hund wurde von einem freilaufenden gebissen.
Die TA Rechnung wurde von der Versicherung der Hundebesitzerin zu 100% übernommen (soviel zu 50/50 - das kann sein, kann aber auch anders sein).
In einem anderen Fall gab es keinen (finanziellen) Schaden, aber einen riesen Schreck.
Ich habe das OA eingeschaltet, weil sich mehrere HH bedroht fühlten mittlerweile. Ich kannte, wie du, die Adresse. Die Halter waren aber nicht einsichtig.
Ich habe beim OA angerufen, das Problem geschildert (auch dazu gesagt, welche anderen Halter mir bekannt sind, die sich bedroht fühlen), die sind hingefahren und haben mit den Haltern gesprochen. Alles noch Prävention, es war ja noch kein Blut geflossen - aber so ist es aktenkundig. In unserem Fall war das ausreichend, und mehr wollte ich auch gar nicht.
Bei der Polizei würde ich eine Online-Anzeige erstatten.
Wie ihr an euer Geld kommt, weiß ich auch nicht, aber im Sinne künftiger Gefahrenabwehr würde ich zumindest diese beiden Sachen machen.
Für euren Hund: Gebt ihm Zeit. Und wenn irgend möglich, geht erst mal nicht da lang.