Beiträge von *Waldi*

    Und wenn nicht... Nun ja, wir alle verschließen gerne die Augen davor was unsere Hunde anrichten könnten wenn sie wollten. Egal welche Rasse.

    Man kann das noch so oft wiederholen....

    Es hat einfach nicht jeder Hund, egal welche Rasse, das gleiche Gefährdungspotential.


    Wenn sie wollten - genau darum geht es doch. Ob sie wollen.



    Und was Windhunde und Menschen angeht, grad die großen könnten problemlos einen Menschen töten, wenn sie wollten. So ein Barsoi bringt durchaus 40 Kilo und mehr auf die Waage, der reißt einen auch in Fetzen wenn ers drauf anlegt.

    Weiß ja nicht warum man glaubt das die sowas nicht könnten.

    und wieder. Könnten, wenn sie wollten. Wollen sie? Das ist ja der ablosut springende Punkt dabei.


    Ich weiß schlicht nicht, ob es häufiger Angriffe von Windhunden auf Menschen gibt. Wenn ja, wäre es sicher SEHR sinnvoll, als Besitzer erhöhte Vorsicht walten zu lassen.

    Da Windhunde durchaus eine Gefahr für andere Tiere darstellen (und ich denke, da sind wir uns einig?) gehe ich davon aus, dass diese erhöhte Sorgfalt ohnehin an den Tag gelegt wird.


    Auch wenn das hier gerne so verstanden wird - ich bin nicht für Rasselisten etc.

    Wie Phonhaus ja schon mehrfach sehr gut erklärt hat, kann man zwei Wege gehen:

    Eigenverantwortung einfordern durch Androhung strafrechtlicher Konsequenzen WENN etwas passiert

    oder

    vorbeugende Gesetze, damit gar nicht erst was passieren kann


    Logischerweise würde letzteres bedeuten: Wenn man möchte, dass ÜBERHAUPT nichts passieren kann, dann muss man tatsächlich alle Hunde verbieten.

    Das ist dann gerechter als nur bestimmte Hunde zu verbieten.


    Aber es trifft dann viel viel mehr Hunde völlig ungerechtfertigt, als wenn es bei Verboten (bzw. Auflagen für )einiger weniger Hundetypen bleibt. Damit wäre ein Verbot aller Hunde wieder ungerechter als ein Verbot einiger weniger.


    Das Problem der unzureichenden Datenlage bleibt. Selten ist es so eindeutig wie bei dem XL Bullys in England - das Verbot halte ich für richtig.

    Ob jetzt Kampfhunde mehr Gefährdungspotential haben als Pudel - da wird man sich wohl hier nie einigen.... Wir wisen nicht, wieviele schlimme Vorfälle mit Pudeln und Labbis da druassen unter den Teppich gekehrt werden, wie viele Menschen durch Pudel und Labbis zu Tode gekommen sind. Ich frage ja immer danach.


    Ich selbst habe keine abschliessende Meinung zu Rasselisten, habe mich noch nie dafür eingesetzt. Ich kann aber auch nicht behaupten, dass ich sie rundheraus ablehne. Einfach, weil ich glaube, dass die Bereitschaft dafür, Verantwortung zu übernehmen, in meinen Augen nicht ausreichend gegeben ist.


    War ja auch in Naarn so - 3 Hunde, schlechtsitzende Maulkörbe, das war eben nicht verantwortungsbewusst genug.


    Ich persönlich bin der Meinung, hätte die Frau Großpudel an der Leine gehabt, wäre die Frau nicht tot. Beweisen kann ich das nicht.

    Bestimmte Arten von Vorfällen kamen in der Vergangenheit bei bestimmten Typen Hund vor. Nicht bei Pudeln.

    Ich glaube, du bist bei mir falsch - ich wurde hier ziemlich dafür beschimpft, ich würde Kampfhunde verteufeln etc. - weil ich immer wieder dagegen halte, wenn es heisst "sowas kann mit jedem Hund passieren".


    Die Diskussion geht ja schon einige Seiten.

    aut Artikel klargestellt, dass die Hundebisse nicht die eigentliche Todesursache waren.

    Der (erste) Artikel (https://www.swr.de/swraktuell/…on-hund-getoetet-100.html) widerspricht sich. Erst: "von Hund totgebissen wurde", dann "Todesursache waren nicht die Bisse" und im zweiten Absatz dann doch "Ursache dafür seien vermutlich die Hundebisse." ??

    Der beste Journalismus, den man für Geld kaufen kann :face_with_rolling_eyes:

    Nur zur Erklärung:

    Die Hundebisse waren nicht die unmittelbare Todesursache, aber die Todesursache (der Zusammenbruch) war eine Folge der Hundebisse.

    Die Unterscheidung ist insofern wichtig, als dass es bedeuten kann, dass ohne weitere erschwerende Umstände (Alter und Gesundheitszustand der Frau) die Bisse vermutlich nicht dieselben Folgen gehabt hätten. Und das kann sich z.B. auf ein Strafmass auswirken.

    Und ob die Aussage zutrifft, dass das für das Urteil keine Rolle spielt? Dazu müsste man die Begründung lesen. Oder ist die mittlerweile verfügbar und ich habe es nicht mitbekommen?

    Es wurde hier nur immer wieder wiederholt, dass die Rasse beim Urteil keine Rolle gespielt hätte.


    Ob man jetzt die Rasse mit einbezieht oder nicht - ich würde auf jeden Fall denken, dass die Frau genauso verurteilt worden wäre, wenn der Vorfall mit 3 Großpudeln passiert wäre.


    Dass es aber nun mal keinen vergleichbaren (!) Vorfall mit Großpudeln oder Retrievern gibt, kann man das aber nicht abschliessend wissen.

    Natürlich kann man vorher ahnen, dass es schief gehen kann, mit 3 Hunden dieser Größe und Kraft spazieren zu gehen.

    Völlig egal welche Rasse.


    Wäre ihr das mit 3 Golden Retrievern passiert, wäre das genauso fahrlässig von ihr gewesen.


    Dass es nun mal mit AmStaffs passiert ist, ist halt so. Spielt aber für das Urteil gar keine Rolle.

    Ja, das Ergebnis war ne Ausnahmesituation.

    Mir geht es um den Auslöser.



    Ich habe auf diese Frage geantwortet:


    Gehen wir mal weg vom "zerfleischen". Würde hier jeder zu 100% in jeder Situation garantieren, dass der eigene Hund NIE Mensch oder Tier verletzen würde!? Selbst in einer völligen Ausnahmesituation die nicht beeinflusst werden konnten???


    Wenn mann jetzt von allen möglichen hypothetischen kontruierten absurden "Eckzahn vom Chihuahua steift Baby und Mutter stirb an Herzinfart" absieht und beim konkreten, hier diskutierten Fall bleibt:


    Es lag keine völlige Ausnahmesituation vor. Normaler Spaziergang. Joggerin.


    Die Situation hätte sehr wohl (vorher) beeinflusst werden können. Nur 1 Hund führen. Maulkorb drauf.


    Wo ist da eine Ausnahmesituation ist die man nicht beeinflussen kann?

    Eine vorbeilaufende Joggerin ist doch keine Ausnahmesituation?


    Mir geht es v.a. um das "nicht beeinflusst werden können". Es hätte viele Möglichkeiten gegeben, das zu beeinflussen. Hunde besser sichern. Nur ein Hund pro Person. Fällt mir dazu ein.


    Wurde nicht gemacht, wäre aber möglich gewesen.