Ich habe nie gesagt, dass Vermehrer an allem schuld sind.
Nur, dass sie zum Problem beitragen - je nach Vermehrer mal mehr mal weniger.
Ich habe nie gesagt, dass VDH das Beste ist. Nur, dass Zucht nur dann Sinn macht, wenn sie bestimmten sinnvollen Regularien folgt und das geht eben nur via Verbandszucht. btw bin ich auch der Meinung, dass beim VDH viel zu viel Mist betrieben wird, gerade was Extreme und Qualzuchten angeht.
Die eigentlich Frage (für mich zumindest) ist: Warum gehen wir mit Tieren so um, wie wir es machen?
Betrachte das als rhetorische Fragen, als Gedanken. Die ich gar nicht diskutieren möchte:
Warum empfinden wir das vermeintlich regulierte designen (züchten) von Tieren richtig, das vermeintlich ungeplante als falsch. Warum braucht es diesen Deckmantel der "wir achten auf Gesundheit", wenn es in Wahrheit auch bei der Rassezucht halt einfach nicht stimmt. Auch die Rassehundezucht legt den Grundstein dazu, wie wir mit Tieren umgehen. Was wir meinen, ihnen antun zu dürfen.
Was bringt Menschen und eine Gesellschaft dazu, Tiere wie Ware zu behandeln. Wie Spielzeug. Auf Ausstellungen zu bewerten als wäre es kein Leben. Es in dunkle Ställe, Käfige zu sperren.
Es gibt keine einzelnen Schuldigen oder Ursachen, warum jetzt gefühlt die Tierheime überquellen.
Ist es wirklich dramatischer, daß Hunde eingeschläfert werden, wenn gleichzeitig tausende "Nutztiere" täglich abgeschlachtet werden? Ja es ist unsere emotionale Bindung zum Hund, daß wir ihnen mehr Recht auf Leben in unserer Gemeinschaft zugestehen als anderen Tieren.
Manche Tierheime holen gezielt Hunde aus dem Ausland. Haben wir also tatsächlich ein "wir sind überlastet und voll" Problem?