Beiträge von Limetti

    Hm, geht ihr mit dem Tipp mit, dass man am besten junge Katzen und junge Hunde vergesellschaftet?

    nein, ich hatte früher ja auch Katzen, die alle keine Erfahrung hatten bis sie erwachsen auf Hunde stießen, die auch noch keine Erfahrung mit Katzen hatten. Das ging bei mir problemlos mit dem Zusammenleben

    Ich glaube, es ist tatsächlich ein Problem, dass viele Leute einen einfachen Hund ohne Baustellen wollen, dem man höchstens ein paar Kommandos beibringen muss, und das liefern halt die allerwenigsten TS-Hunde (zumindest, die ich kenne).

    woran ja auch nichts negativ ist, finde ich. Warum soll sich jemand unnötig belasten, weil mit einem schwierigen Hund muß man eben auch erst mal können, oder es wollen. Es möchte nicht jeder sein ganzes Leben umkrempeln, nur weil er einen Hund aus dem Tsch aufnehmen möchte.

    Die Frage ist halt: Haben Tierschutzorgas Probleme, ihre Tiere zu vermitteln, weil sie nicht gefunden werden, oder weil zukünftige Halter zu oft entweder von sich selbst falsch Vorstellungen haben oder an Tiere die falschen Erwartungen stellen?

    Oder weil halt nicht jeder einen Hund mit Beißvorfall möchte und diese Hunde häufen sich ja doch in den Tierheimen. Warum? Weil sich Menschen ursprünglich den falschen Hund geholt haben.

    Es mangelt am Verständnis an Tier und Natur, wieder einmal liegt das eigentliche Problem ganz wo anders.

    Irgendwelche Dachorganisationen mit standardisierter Vermittlung etc, was für eine grausige Vorstellung. Man sieht ja, was mit Hunden passiert, wenn Dachorganisationen sowas wie ein Monopol bei der Zucht haben oder was der Paragraph 11 "angerichtet" hat und welch unfähige Menschen in Hundeschulen und Vereinen Trainer sein dürfen.

    Und es war ja nur eine Idee, wie man mehr Hunde vermitteln könnte.

    das Zergportal ist ja so eine Plattform, und wer so eine Plattform benutzen möchte, als Tsch oder Suchender, der kann es ja machen. Wer es nicht verwenden möchte, der wird seine Gründe haben.

    So etwas quasi als Zwang einzurichten, damit es der Kunde bequem hat? Noch bequemer als eh schon?

    Vor allem, wer soll denn dann die ganzen evlt Anfragen beantworten, sortieren, Vorkontrollen organisieren, übernehmen?

    Hunde, die süß aussehen, wie Bonnie, aber dennoch schwierig sind, wie Bonnie, hatten x Anfragen von völlig inkompetenten Leuten, weil halt - wie so oft - nur die Optik zählt.

    Solche Anfragen dann mal Faktor x weil bundesweit easy zugängliches Register

    Gäbe es eine vernünftige einheitliche überregionale Plattform, die z.B. vom deutschen Tierschutzbund evtl. gemeinsam mit anderen Verbänden betrieben wird, dann bräuchte es auf der eigenen Webseite gar keine umfangreiche separate Vorstellung der eigenen Tiere mehr. Es gäbe stattdessen eine zentrale Zugriffsmöglichkeit auf alle in ein System eingepflegten Tierschutzhunde deutschlandweit

    Klingt für mich nach: Ich möchte bitte einen Onlinesupermarkt für Tierschutzhunde, damit ich keine Mühen habe.

    Leider total im Trend der Zeit, die Arbeit verlangt man von anderen, selbst ist man zu bequem

    Wir diskutieren hier ja über die Vermittlung schwieriger oder grundsätzlich schlecht vermittelbarer Hunde.

    Das Thema ist, ob wir ein systemisch Problem mit dem Tierschutz haben, vor allem, aber eben nicht nur, mit gefährlichen Hunden

    Ich bin mir aber ganz sicher, dass ich nicht stundenlang recherchieren werde und das dann immer mal wieder, ob nicht vllt dann irgendwo. Nee, dann eben nicht, es sei denn der Zufall erreicht mich irgendwie.

    Meine Meinung: Einen TschHund nimmt man aus Überzeugung, nicht, weil die Suche bequem ist. So wie ich auch aus Überzeugung keinen Züchter unterstützen würde, selbst wenn das mein Nachbar wäre. Weil das meine Lebensphilosophie ist. Ein Züchterwelpe passt nicht in mein Leben und widerspricht so ziemlich allem was ich möchte und wovon ich überzeugt bin.

    Genauso, wie ich keinen Auslandshund möchte. Weil es in Deutschland genug Elend gibt. Es gibt auch keine Seite, die mir bequem nur deutsche Notfälle auf eine Website schnalzt. Ich mußte tatsächlich lange suchen. Das war nicht einfach, ich hab Monate geschaut. Weil es meine Überzeugung ist und ich brauche es nicht bequem. Muß jeder für sich selbst entscheiden. Aber zu sagen, ich nehm keinen TschHund, weil mir die Suche danach zu umständlich ist... naja

    Zudem würde ich dringend dazu raten, ein entsprechendes Online-Portal aufzubauen, evtl. könnte man damit schon einige erfolgreiche Zusammenführungen erreichen. Mir wäre es so jedenfalls zu mühselig, wenn ich eine explizite Vorstellung von meinem Hund habe. Soll man da jetzt alle Tierschutzvereine ausfindig machen und durchklicken oder muss man die Leute auf Facebook oder im Forum für eine Suche involvieren. Dass es ein solches Portal nicht gibt, das schockiert mich wirklich.

    so ein bisschen zumindest. Vermittlungsportal | Hilfe für HSH e.V. (herdenschutzhundhilfe.de)

    Nein, ich finde ein solches Portal nur bedingt hilfreich. Viele TschVereine vermitteln nur in einem bestimmten Umkreis und es gibt für seine Rasse oder Mix oder handicap oder Senior oder oder überall Websites und FB etc.

    Wer schreibt schon, "ich habe einen Auslandshund, der sich wunderbar in unsere Familie einfügt. Ich habe keine Probleme mit ihm, muss deshalb auch nichts fragen."

    Cindy war aus der Tötung und war der einfachste Hund, den man sich vorstellen kann. Total normal, freundlich, brav, lief immer ohne Leine (und leider war das nicht mal mein Verdienst meiner tollen Erziehungskünste, sie war einfach so), konnte alleine bleiben, fuhr im Auto mit, war verträglich, bescheiden.


    Ein Problem, das der deutsche Tierschutz hat, ist sein Ruf. Daß Tierheime angeblich nicht vermitteln möchten, daß sie zu hohe Ansprüche haben. Daß nur gestörte Hunde in deutschen Tierheimen sitzen.

    Das nächste Problem ist der Online Wahn der Hundesuchenden. Was nicht auf irgendeiner Website gemütlich von der Couch aus ausgesucht werden kann, existiert nicht. Ich kenne ein tolles kleines Tierheim, dessen Website ist eine Katastrophe. Optisch und von der Aktualität. Was macht man? Ganz einfach, man fährt persönlich zu den Öffnungszeiten ins Tierheim. Aber das empfinden einige ja schon als Zumutung. Und dann spricht man dort mit den Mitarbeitern. Oder schickt vorher eine Mail (mein Weg). Und es sitzt da halt vielleicht nicht grad ein passender Hund, aber zumindest ich wurde informiert, als später ein passend erscheinender Hund zur Vermittlung stand. Man muß halt reden mit den Leuten.

    Ein weiteres Problem: Menschen sind so manipulierbar. Aus welchen Gründen auch immer sind derzeit rumänische Tierschutzhunde "in". Mit "in" meine ich, daß sie aus welchen Gründen auch immer im Fokus stehen, wenn Leute einen TschHund haben wollen. Die anderen Länder, die früher "in" waren, sind irgendwie vergessen, Spanien, Griechenland.

    Vorurteile: Angeblich sind "die" im Ausland so furchtbar im Umgang mit Hunden und "wir" in Deutschland sind einfach so gut. Es wird so extrem ausgeblendet, welches Tierelend und Hundeelend es mitten in Deutschland gibt. Das hat mich früher schon genervt, vor 30 Jahren, als die Massenzucht in Niederbayern seine Hochkonjunktur hatte, unglaubliches, unbeschreibliches Hundeleiden, und viele, viele haben weggesehen und man hat nur den platten Satz gehört, man müsse auch über den Tellerrand schaun. Was häufig eher einfach ein "lasst uns nicht vor der eigenen Türe kehren, mit dem Finger auf andere zu zeigen läßt uns so gut fühlen"

    Daß Bonnie aus einem deutschen Keller mit 70 anderen verwahrlosten Hunden beschlagnahmt wurde, wollen mir viele gar nicht glauben. Weil in Deutschland gibt es das nicht. "Wir" sind doch die guten. (Die mit dem Finger auf andere zeigen)

    In Deutschland werden viele Freilaufkatzen halt immer noch nicht kastriert und die Kitten erschlagen, ertränkt, ausgesetzt, verrecken an Katzenseuche, überfluten die Tierheime, interessiert nur irgendwie kaum einen. Wo ist da der Aufschrei? Aber im Wegsehen, da sind "wir" gut. Nervt mich. Bringt mich zum weinen. Die unzähligen kranken Katzenbabies, so viel Elend und Leid.