Beiträge von Christina4

    Weil du es jetzt immer wieder schreibst, dass dein Hund "motzt" oder jammert... stresst dich das, wenn der Welpe Unzufriedenheit so äußert?
    Oft ist das ja so, dass man dann doch reagiert, weil man Mitleid hat mit dem "Baby". Und so bringt man dem Hund ungewollt bei, sich immer mehr reinzusteigern, wenn er unzufrieden mit der Situation ist.

    Ja, ein bisschen stresst mich das schon. Aber nicht aus Mitleid sondern weil ich Sorge habe dass sich das dann vielleicht verselbstständigt. Und weil ich nicht weiß ob ich es unterbinden oder ignorieren soll.

    Schick den Hund auf seinen Platz und beweg dich im Raum, ohne den Hund zu beachten. Steht er auf, schickst du ihn zurück. Dass er das Kommando noch nicht kann, ist dafür irrelevant. Dann gehst du halt erst noch mit zum Platz. Das Training besteht dann aus der Wiederholung. Genauso mache ich es zB, wenn ich in der Küche bin. Wo mein Hund sich in der Zeit aufhält, ist mir egal aber sie darf nicht mit in der Küche stehen. Kommt sie in die Küche, wird sie rausgeschickt und Ende.


    Den Satz: Ihn konsequent auf einen Platz schicken kann ich nicht. Das versteht er noch nicht. verstehe ich nicht. Ob DU konsequent bist, hat nichts damit zu tun, was dein Hund versteht. DU kannst ihn sehr wohl konsequent auf den Platz schicken.

    Wenn ich mich im Arbeitszimmer aufhalte dann liegt er im Esszimmer und schläft, das funktioniert super. Wenn ich jetzt z.B ins Bad will, muss ich bei ihm vorbei laufen. Wir haben ne echt verwinkelte Wohnung. Da bin ich gleich aus der Sichtweite verschwunden.

    Jetzt habe ich zwei Möglichkeiten. Entweder lasse ich das Gitter zu und er kann mir gar nicht erst folgen. Dann würde er da stehen bis ich wieder komme. Entweder mit oder ohne jammern.

    Oder er soll mir folgen aber dann würde ich ich ihn zurückschicken und die Türe schließen. Ich weiß nicht was er dann machen wird. Wahrscheinlich warten bis ich wieder rauskomme.

    Ich kann ihn dann schon immer zum Platz bringen, ich weiß nur nicht ob er das als lustiges Spiel ansehen wird. So nach dem Motto, prima ich laufe der hinterher dann laufen wir gemeinsam wieder zum Körbchen. Er bekommt ja dann maximale Aufmerksamkeit. Er würde ja nicht sitzenbleiben. Das Spiel würde ja dann wahrscheinlich ewig so weitergehen.

    Natürlich würde ich da kein Spiel draus machen, sondern ihm schon verklickern dass er da jetzt zu sitzen hat. Aber bei dem Temperament weiß ich nicht ob das funktionieren wird. Und wenn er dann wieder aufsteht, beginne ich das ganze von vorne?

    Zu viel ist, dass er den ganzen Tag aufpassen muss, ob Du Dich bewegst und wohin. Das führt zwangsläufig dazu, dass er nicht tief genug schlafen kann.

    Warum er das bei Dir macht? Weil er es kann. Keiner sagt ihm, dass er es nicht tun soll. Also tut er es.

    Ja da werde ich jetzt ansetzen und ihm signalisieren dass ich das nicht will.

    Oh, sorry. Das hab ich falsch formuliert. Das "auch" war nicht drauf bezogen, dass deiner es ist. Meine wäre es tatsächlich. Tut mir leid, dass das missverständlich war!

    Ich wollte das nur noch mal erwähnt haben weil wir ja am Anfang genau damit Probleme hatten. Das hat sich ja innerhalb kurzer Zeit komplett gelegt nachdem wir die Tipps hier befolgt haben.

    Vermutlich wäre es einfacher, wenn du von Anfang an dafür gesorgt hättest, dass er nicht so an dir kleben kann. Meine persönliche Meinung ist aber: Wenn du ihm jetzt knall auf fall alles davon wegnimmst, wirds zu schwer für ihn werden.

    Die Anfangsfehler fallen uns halt jetzt nach und nach auf die Füße. Die erste Trainerin hat uns einfach zu sehr in die, für uns ungeeignete, Richtung geführt. Ich weiß noch bei ihrem ersten Besuch hatte ich ein Holzbrett anstatt eines Gitters an der Tür zum Arbeitszimmer. Das hatten wir kurz vorher geändert weil ich das Gitter für das Bad gebraucht habe. Das erste was sie sagte war, dass der Welpe mich ja so nicht sehen kann wenn er direkt davor steht. Wir reden hier von einem 40cm hohen Brett. Wäre der 5 Schritte zurück gegangen hätte er mich schon gesehen, und ich liege ja beim Arbeiten ja nicht auf dem Boden. Jetzt ein paar Wochen später lange ich mir selbst ans Hirn weil ich drauf hin das Gitter wieder hingemacht habe. Aber in dem Moment war sie eben die Trainerin und ich diejenige mit Null Erfahrung. Da macht man es halt so wie man es gesagt bekommt.

    Und jetzt, wo ich hier so mit euch schreibe, fällt mir wieder auf dass ich den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe. Wieder versuche ich über Maßnahmen (Gitter etc.) den Hund vom unerwünschten Verhalten abzuhalten anstatt ihm einfach zu sagen dass er es lassen soll. Warum verfällt man immer in so dämliche Muster?

    Ich werde das jetzt schon langsam machen, das wäre ja sonst auch echt unfair ihm gegenüber. Aber er ist ein schlaues Kerlchen, der wird das genau so schnell verstehen wie die Sache mit dem Beißen.

    Wenn ich lese, dass seit mehreren Wochen 24 Stunden am Tag mit dem Hund verbracht werden, würd ich auch erstmal davon ausgehen, ja. Der Hund wird ja quasi mit Aufmerksamkeit überflutet. Tut keinem Hund gut. Ich glaub, mein Hund wäre auch völlig drüber, wenn die ganze Zeit der Focus auf ihr wäre.

    Das würde ich hier gerne mal genauer erklären. Ich glaube ihr habt gerade ein völlig falsches Bild wie es bei uns abläuft.

    Ich arbeite von zuhause aus. Das heißt dass ich den Großteil des Tages ganz viel mit mir selbst und meinem Zeugs beschäftigt bin. Der Hund läuft nebenher. Außerdem ist der ja nicht drüber, das habe ich nicht geschrieben.

    Zuhause beschäftigt der sich doch alleine. Hin und wieder spiele ich mal paar Minuten mit ihm aber sonst ist im Haus Ruhe.

    Ich sitze doch nicht den ganzen Tag neben ihm schaue was er so tut. ER macht das. Natürlich laufe ich in der Wohnung rum, arbeite, mache den Haushalt etc. Er läuft halt ständig hinterher. Und nein das wird dem tatsächlich nicht zu blöd obwohl da nix für ihn rausspringt.

    Wenn er aber nicht so folgen kann wie er möchte, ins Bad zB dann wird gemeckert.

    Ich habe auch das Gefühl dass wir einen guten Tagesablauf haben. Morgens laufen wir ne Runde dann flitzt er noch ein bisschen durch den Garten. Danach ist am Vormittag Ruhe. Entweder er schläft oder beschäftigt sich selber während ich arbeite. Mittags dann in etwa das selbe. Meistens fahre ich/wir mit ihm in den Wald oder auf ne Wiese wo er rennen kann. Daheim ist dann wieder Ruhe.

    Gegen Abend geht es noch mal kurz raus, manchmal nur in den Garten.

    Das ist doch nicht zu viel oder?

    Jetzt sind natürlich Ferien, Mann und Kind sind auch da. Das fand er die ersten Tage komisch aber die beiden haben selber genug zu tun. Da wird auch nicht arg viel mehr gemacht. Er hat halt etwas mehr zum gucken weil jetzt 3 Menschen hier sind.

    Was mache ich falsch und warum macht er das nur bei mir?

    Nicht du sollst weggehen, sondern du sollst ihn von dir weg schicken. Das ist ein wesentlicher Unterschied.

    Ja das macht Sinn. Gerade eben hat er mich vom Wohnzimmer ins Bad verfolgt. Der Rest der Familie war auf dem Sofa. Ich hab ihn kurz und knackig zurück geschickt. Zu meiner Überraschung hat das auch noch geklappt. Aber im Moment ist er total verpennt da war seine Motivation vielleicht nicht ganz so groß.

    Ich verstehe aber was ihr meint. Werde ich ab morgen konsequenter machen.

    Kannst du ihn aus dieser Situation wegschicken und ihm deutlich machen, dass du das gerade für unerwünscht hältst?

    Ihn konsequent auf einen Platz schicken kann ich nicht. Das versteht er noch nicht. Abgrenzung geht im Moment nur über die Gitter aber da sind wir immer in Sichtweite. Das Problem ist dass alles mit Gejammer kommentiert wird bis die Situation wieder so ist wie er sie gerne hätte. Ich z.B wieder aus dem Bad draußen bin.

    Kannst du ihn denn von dir wegschicken? Oder auf seinen Platz schicken?

    Nein das klappt noch nicht so gut. Das Kommando „Decke/Körbchen“ blickt er noch nicht richtig. Aber wenn wir am Esstisch sitzen und er kommt und will etwas dann signalisiere ich ihm dass ich jetzt nicht verfügbar bin. Das versteht er. Er streunt dann noch etwas rum und geht dann selber ins Körbchen.

    Da ich allein lebe, mussten alle meine Welpen ab Einzug lernen, dass ich mal kurz weg bin. Dass mal eine Tür zugeht. Ich mach da kein Brimborium drum, behandle es als etwas Selbstverständliches.

    Wir haben deine Welpen darauf reagiert? Haben die das jammern angefangen?

    Wenn ich auf die Toilette gehe dann sitzt er ja auch davor. Manchmal jammert er, sonst wartet er bis ich wieder raus komme. Das gejammere kommentiere ich nicht.

    Ich bin aber noch nie ohne ihn zur Haustüre raus ohne dass mein Mann da war. Ich gehe mal davon aus dass er dann jammern würde.

    Solange er es nicht mal aushält, wenn du in nem anderen Raum bist, würde ich an das Alleinbleiben gar nicht denken. Er muss ja erstmal lernen, zu akzeptieren dass er nicht ständig Zugriff auf dich hat und die Welt nicht untergeht, wenn du mal kurz in nen anderen Raum gehst. Erst dann macht es in meinen Augen Sinn, zu trainieren, dass Hund auch ganz allein bleiben kann.

    Kannst du ihn denn von dir wegschicken? Oder auf seinen Platz schicken? Wie grenzt du dich im Alltag von ihm ab?

    Wir haben Gitter an den Räumen. Die im Bad und in meinem Arbeitszimmer sind immer zu. Da muss er dann davor warten. Im Arbeitszimmer funktioniert das meistens prima, da hat er schon verstanden dass da nichts mehr spannendes passiert wenn ich da drin bin. Dann schläft er. Im Bad fängt er dann schon gerne an zu jammern wenn ich zu lange brauche.

    Wenn wir kochen dann machen wir die Küche zu, er kann vom Esszimmer zuschauen. Aber je nach Tagesform nölt er noch rum denn legt er sich ab.

    Er kann es überhaupt nicht ab begrenzt zu werden.

    Er jammert auch gerne wenn er hört dass meine Tochter in ihrem Zimmer mit ihrer Freundin quatscht. Da wäre er auch gerne dabei und es passt ihm nicht dass er nicht rein darf. Deswegen bin ich mir gar nicht sicher ob das bei ihm dann Angst ist wenn ich gehe.

    Er ist dann auch ziemlich gefrustet und läßt dass dann an seinem Körbchen aus.