Beiträge von Schäfchen288

    Hi,

    mein Wuffi fährt rein theoretisch unproblematisch im Auto mit. Er steigt artig ein, legt sich auch ab - sowohl angeschnallt auf dem Rücksitz als auch in seiner Box. Wir fahren täglich gemeinsam zur Arbeit, zum Gassi raus oder zum Training.

    Tja... aber dann gibt es da diese Trigger, die ihn hochfahren. Und dann reden wir von allen Variationen zwischen richtig krass aufgedreht und nur etwas freudig erregt.

    Die freudige Erregung lasse ich mal beiseite, was wirklich anstrengend ist, ist das Stresshecheln und stressige Kläffen/Jaulen. Er zittert sogar...

    Trigger:

    Ich musste heute zum Beispiel auf dem Nachhauseweg von der Arbeit einen kleinen Umweg fahren, weil eine Straße gesperrt war. Kaum setze ich den Blinker und biege vom "Standardweg" ab, eskaliert der Hund. Zuvor lag er einfach ruhig auf dem Rücksitz.

    Fahren wir an einen neuen Ort und ich parke oder setze zum Parken an: Eskalation.

    Ich fahre durch Dörfer oder Städte und muss mehrfach abbiegen: Eskalation.

    Ich wage es ein Navi mit Ton zu verwenden: Eskalation.

    Ich habe schon einiges probiert, aber so richtig Herr werden wir der Sache nicht.

    Was hilft, ist Körperkontakt. Sobald ich eine Hand hinhalte, drückt er sich mit seiner Brust dagegen und wird ruhiger. Das geht halt nur leider nicht während der Fahrt... Er ist auch nicht klein genug, um vorne zu sitzen.

    Wir fahren regelmäßig an verschiedene Orte. Sobald er die Orte kennt, geht es. Beim ersten Mal ist grundsätzlich Stress. Ist viel los am Zielort, ist es ebenfalls stressig.

    Ich warte am Zielort im Auto bis er sich beruhigt hat und steige dann erst aus. Auch das Aussteigen machen wir langsam, er darf nicht stressig losballern, sondern soll ruhig an der Leine gehen oder stehen (je nachdem wie hoch der Stresspegel ist, stehen wir auch einfach eine Weile).

    Während der Fahrt rede ich ruhig mit ihm oder verbiete ihm zu kläffen (je nachdem was ich glaube, das gerade mehr hilft).


    Habt ihr vielleicht andere, bessere Tips wie ich meinem Hund beibringen kann in diesen Situationen ruhig zu bleiben?

    Warst du zufällig bei einer Hundeschule in 895....? Klingt original so wie es dort abläuft:grinning_squinting_face:

    Hundeschulen sind meiner Erfahrung nach tatsächlich mehr "Blabla". Muss nicht schlecht sein, aber mir persönlich ist das auch etwas zu langweilig.

    Mir geben Hundevereine mehr - da allerdings beachten, dass das Training sportbezogen ist. Die Übungen, die man dort macht, sind sicher auch für Zuhause/Freizeit hilfreich, aber im Fokus steht eben sportliche Beschäftigung mit Hund - was ja aber auch sehr viel Spaß macht. Bei uns im Verein wird einiges angeboten: Quadrillie, Koordinationstraining, Agility, Unterordnung, Longieren...

    Da dir ja wichtig ist, dass es bei dir in der Nähe ist: Da bräuchten wir ein paar mehr Zahlen als nur 8 für die Postleitzahl. 8 ist mal eben fast ganz Bayern und etwas Umland:grinning_face_with_smiling_eyes:

    Bei uns ist das so 50:50 Katze-Hund, die morgens Dinge möchten. Alle lassen mir aber am Wochenende in der Regel bis 7:30/8:00 Uhr Ruhe.

    Hund möchte dann aber auch mal frühstücken und Katze möchte raus - jeweils dringend, weil Hungertod und akuter Frischluftmangel drohen!!!

    Ich gehe für meinen Hund spazieren, also wähle ich das Tempo, das ihm gut gefällt.

    Natürlich gibt es streckenweise auch mein Tempo vorgesetzt - man will ja manchmal nur von A nach B und manchmal will ich auch Ruhe reinbringen, da hilft es den Möter für ein Weilchen betont ruhig zu bewegen (bei uns ist das dann aber eher ein Stop and Go), damit er nicht total im Stress hektisch durch die Gegend wuselt, sondern sich erstmal sammeln und dann in Ruhe mit seiner Umwelt auseinandersetzen kann.

    Der überwiegende Teil unserer Spaziergänge richtet sich aber nach dem Hund. Er schnüffelt unheimlich gerne, also sind wir angeleint nicht sooo schnell. Unangeleint laufe ich einfach einen normalen Schritt, der Hund kann ja hinterherflitzen oder kurz warten.


    Ich halte nichts davon, den Hund für einen ganzen Spaziergang zum Latschen zu zwingen, wenn er doch lieber laufen mag. Hunde bewegen sich natürlicher Weise meist im leichten Trab voran, den sollte man ihnen also auch so gut es geht ermöglichen, finde ich.

    Ist bei größeren Rassen natürlich etwas schwieriger mit Menschenbeinchen Schritt zu halten.

    Bei Stressis finde ich es sinnvoll mal Tempo rauszunehmen, aber eben nur für einen Moment und keinen ganzen Spaziergang.

    Ich habe mir das Leben mit Hund auch ursprünglich etwas anders vorgestellt.

    Es sollte ein "überall dabei"-Hund sein, aber auch wir haben viel mit Stress und Management zu kämpfen, sodass die Rechnungen eben nicht ganz aufgeht.

    Unser Stressor sind andere, fremde Hunde. Aber auch Autofahren zu unbekannten Orten und die unbekannten Orte (insbesondere, wenn dann auch noch fremde Hunde dort sind...) selbst stressen meinen Hund.

    Wir arbeiten da gezielt dran und es ist sehr viel besser geworden.

    Mein Hund ist ebenfalls noch jung und ich erhoffe mir da schon noch etwas Coolness aufgrund fortschreitender Reife 😉

    Ich mache keine Zwangsruhe. Was soll das nützen? Mein Hund wird kläffig, wenn er sich langweilt. Ich laste meinen Hund so aus, wie ich denke, dass er es braucht um sich wohlzufühlen.

    Hallo


    ist bei euch hier was rausgekommen?

    Unser einjähriger Viszla schreit seit gestern Abend auch immer wieder auf. Also er liegt und schreit von jetzt auf gleich auf. Sitzt dann da und schaut verängstigt. Das ging die Nacht alle halbe Stunde ca. seit heute Früh war jetzt kein Schmerzschrei mehr. Aber irgendwie ist er nicht so fit.

    Habe das Gefühl das es besser geworden ist aber noch nicht vorbei. Er schleckt sich dann auch die Lefzen.

    Hey,

    Symptome sind da doch etwas anders. Mein Wuffi hat in 2 Wochen 2 mal in unterschiedlichen Situationen beim Hinlegen geschrien. Bei dir vermute ich Magenschmerzen als Ursache - gabs da vielleicht was außer der Reihe oder draußen was aufgenommen?


    Bei uns ist die Ursache unklar. Mein Hund hat seit dem letzten Mal nicht mehr geschrien. Parasiten wie Milben oder Flöhe hat er nicht und zeigt keine Schmerzreaktionen beim abtasten/strecken/beugen. Die aufgeschleckten Bereiche sind auch eher unauffällig, nichts entzündet. Tierarzt vermutet eventuell Stress als Ursache, eventuell auch Analdrüsen - obwohl mein Hund da die typischen Anzeichen wie Schlittenfahren nicht zeigt.

    Analdrüsen wurden jetzt mal auf Verdacht ausgedrückt, waren wohl auch - wenn auch nicht besorgniserregend - etwas voll/krümelig.

    Wir warten jetzt erstmal ab, wie sich dir Symptome entwickeln. Gefühlt leckt er sich seit dem weniger.

    Thema Pinkeln aus Angst:

    Ja, gibt Hunde, die aus Angst pinkeln - meiner zum Beispiel (ganz normaler Hund vom deutschen Züchter).

    Der hat sehr große Angst vorm Tierarzt (hat leider schon sehr früh viele Erfahrungen dort gemacht und ist grundsätzlich sehr sensibel). Ich gehe daher sehr lange und ausgiebig vorher spazieren, damit der Tank beim Tierarzt leer ist.

    Wenn dein Hund sehr lange zuvor seinen Kot und Urin nicht absetzen konnte und dann in eine Situation gerät, in der er Angst hat, ist es schon irgendwie logisch, dass es läuft. Das muss dann auch keine Todesangst gewesen sein.

    Vielleicht fahrt ihr für die Allgemeinuntersuchung gleich zu einem Tierarzt mit orthopädischem Schwerpunkt, dann hat man gleich jemanden an der Hand, der bisschen versierter guckt. Viele normale Tierärzte sind beim Bewegungsapparat ziemlich überfragt und behandeln maximal die Symptome mit Schmerzmittel (was ja auch schon reichen kann, wenn es nur eine temporäre Entzündung ist).

    Ich weiß was du meinst. Allerdings kenne ich den nächstgelegenen Orthopäden bereits und vertraue meinem Haustierarzt einfach deutlich mehr, wenn es um die ganzheitliche Gesundheit meines Hundes geht.

    Was du aber davon abgesehen noch kontrollieren kannst, sind seine Ohren.

    Die Ohren sehen in Ordnung aus.