Mit „keinen anderen Ansatz finden“ meinte ich, dass der Hund so mit seiner Angst zu tun hat, dass er überhaupt nicht offen für Ansprache ist. Das hört sich bei Euch eher nicht so an.
Okay, das stimmt. Wenn er nicht gerade Panik hat, bekomme ich zumindest immer häufiger einen Fuß in die Tür.
Autofahren war hier auch ein Angsterreger, das haben wir mit kleinen Strecken geübt, an deren Ende wieder die Gelegenheit zum Laufen war.
Ja, das machen wir auch so. Nach jeder Autoeinheit auf jeden Fall Gassi gehen, wo nicht so viel los ist. Bei uns heißt das zwar, Runde fahren, zu Hause ankommen und dann eine der reizarmen Strecken laufen. Jetzt ist gerade das Auto verreckt ... hoffentlich fangen wir anschl. nicht wieder ganz bei Null an *seufz*
Ansonsten finde ich es gerade sehr schwer, da ein greifbares Bild zu bekommen, weil ich Euren Alltag nicht kenne.
Nach dem aufstehen (6 Uhr) anziehen, dann mit Sky kurze Löserunde (10 Minuten max.). Anschl. verlasse ich die Wohnung noch mal zum Kaffeetrinken bei einer Nachbarin. Dann gibt es 30 bis 45 Minuten Haushalt gemischt mit (maximal 3x5 Minuten) Training - Suchen oder Tricksen oder Strategiespiele oder Übungen auf der Schaumstoffmatte.
Frühstück für die Menschen und dann geht es zur Gassirunde (ca. 9 Uhr). Ungefähr eine Stunde. Schleppleinentraining - Seele baumeln lassen - ZOB - Sachen angucken - oder auch mal was anspruchvolles wie Straßentraining, dann darf er aber danach noch mal laufen.
Dann Frühstück für Sky, nochmal kuscheln und runterkommen und ich geh arbeiten.
Wenn ich wieder da bin (entweder 15:30 oder 16:30 Uhr), geht es noch mal raus. Da dann ohne großartige Arbeit, wobei ... Richtungswechsel und ein wenig Rückruf ist da auch immer mit dabei). Da bin ich zu kaputt und der Hund oft etwas aufgedreht. Einfach nur laufen Hauptsächlich. Je nach Tag 20-40 Minuten. Anschl. Abendessen für Sky.
Sky legt sich dann wieder hin, oder spielt oder kuschelt mit dem Kater und für die Menschen gibt es Abendessen und Fernsehen und Kuscheleinheit mit Hund, wenn er mag.
20 Uhr noch mal kurze Löserunde (5-10 Minuten) und dann geht es für Mensch und Hund ins Bett ;-)
Wenn sie im Paniktunnel war, dann hat tatsächlich nix geholfen, als sich zügig, aber ohne sich selbst aus der Fassung bringen zu lassen, vom Auslöser zu entfernen. Und ja, hier hat Leinenführigkeit sehr dabei geholfen, zu vermeiden, dass sie in diesen Paniktunnel gerät. Den gbs schon seit Jahren nicht mehr. Aber unser Alltag ist halr auch sehr kompatibel mit diesem Typ Hund.
Also doch mal wieder aus der derzeitigen Konfortzone und wieder dran ans Thema - hatte ich eh vor, klar - aber die Pause hat uns beiden durchaus auch gutgetan ;-)
Habt Ihr selbstbewusste Hundefreunde für ihn?
Jein. Die Selbstbewussten Hunde hier hängen zum Teil an HH, die Erziehung nicht so ernst nehmen und nicht akzeptieren können, dass es kein Spiel an der Leine gibt. Wir gehen jeden Samstag und Sonntag morgen mit einer Nachbarin und ihrem Hund - der ist schon selbstbewusst, aber kaum älter als Sky und hat auch noch einige Flausen im Kopf. Da muss ich noch mal schauen. Am Anfang hatte ich eine Freundin mit ihren Hunden, die mir sehr geholfen haben, als Sky noch sehr vieldurchgeknallter war - leider hatte sich die Beziehung abgekühlt und sie stehen nicht mehr zur Verfügung. Die meisten Hunde hier sind entweder fast sein Alter und selber Pöbler, oder eben nicht geeignet, weil der Mensch andere Ansichten hat als ich.