Beiträge von Schäferterrier

    Wir hatten auch schon so einen Rüden ,nach der Kastration kein aufstehen, kein Pinkeln.

    An Tag zwei wurde ich richtig besorgt.

    Abends stand er dann auf ,fröhlich, quietschfidel ,als wäre nichts gewesen.

    Dann bin ich mal gespannt auf morgen. Dass er plötzlich einfach aufsteht und läuft, als wär alles normal, kann ich mir bei meinem irgendwie auch vorstellen :tropf:

    Vorhin ist er immerhin einmal ganz von allein aufgestanden und die ersten 3 Schritte gelaufen - um sich ganz dicht an mich zu kuscheln :herzen1:

    Er hat vorhin gepinkelt :applaus: und laufen kann er auch, er traut sich wohl nur noch nicht so recht.


    Waren trotzdem nochmal beim TA, aber sie meinte, die Wunde sieht soweit top aus und auch ansonsten ist körperlich nichts Auffälliges zu finden.


    Haben jetzt nochmal mehr Schmerzmittel mitbekommen und ich soll mich morgen nochmal melden, wie es aussieht.


    War das eine ganz normale Kastration eines Rüden?

    Ja, war eine ganz normale Kastration, sogar mit echt kleinem Schnitt weil vorher gechippt. Aber Milo ist generell psychisch ein wenig... besonders was Veränderung/Einwirkung an seinem Körper betrifft. Also an sich ein sehr selbstsicherer Hund mit einem Ego bis zum Mars, aber was seinen Körper betrifft, ist er wirklich unfassbar empfindlich. Ich vermute, dass das die Überbleibsel davon sind, dass ihm als Welpe die Wirbelsäule gebrochen wurde. Aber auch wenn ich weiß, dass er da speziell ist, hab ich mir trotzdem Sorgen gemacht. :verzweifelt:


    Nach dem TA-Besuch (und nachdem er endlich gepinkelt hat) bin ich jetzt auf jeden Fall etwas beruhigter. Ist natürlich trotzdem nicht schön, zu sehen, wie er leidet, aber jetzt weiß ich immerhin, dass körperlich alles in Ordnung ist.

    Wenn er heute auch nicht laufen mag würde ich den TA anrufen. Schließlich kommt ja auch das WE.

    Habe heute morgen direkt angerufen, als er immer noch nicht laufen wollte. Wenn er bis heute Mittag nicht gemacht hat, kann ich nochmal vorbei kommen und mehr bzw. andere Schmerzmittel abholen. Unsere Tierärztin kennt ihn ja und vermutet auch, dass er sich einfach sehr anstellt - aber hilft ja nichts, mies geht es ihm ja aus seiner Sicht trotzdem und das soll es natürlich nicht :verzweifelt:

    Notfalls hat unser TA aber auch Samstagvormittags noch offen. Sollte es also auch mit den neuen Schmerzmitteln nicht deutlich besser werden, werd ich dann nochmal samt Hund auf der Matte stehen.

    Schmerzmittel hat er bekommen?

    Ja vor Ort, und wir haben für morgen + übermorgen auch noch Schmerztabletten mitbekommen. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass es irgendwo schmerzt.

    Also ich weiß, dass Milo eh sehr empfindlich ist was irgendwelches Jucken/Ziepen/Aua am Körper angeht. Zitat unserer Tierärztin: "Sowas Wehleidiges wie den habe ich jetzt bisher auch noch nicht erlebt." :tropf: aber Sorgen mach ich mir trotzdem, gerade weil er so halt auch nicht Pinkeln kann.

    Werde morgen früh mal schauen, ob er zum vollen Futternapf läuft. Wenn nicht, ruf ich wohl nochmal beim Tierarzt an, vielleicht kann man die Schmerzmittel ja nochmal ein bisschen aufstocken...

    Sorry fürs schon wieder nerven, aber hatten eure Hunde nach der Kastration auch Angst davor, zu laufen?

    Ich hab den Zwerg eben nochmal zum Pinkeln rausgetragen, weil er seit 13 Uhr nicht mehr gemacht hatte, aber keine Chance. Sobald er einen Schritt macht, dreht er sich ein- bis zwei Mal panisch quietschend im Kreis und legt sich dann total verängstigt hin :verzweifelt:

    Hier ist zum Glück alles gut gegangen. Milo erholt sich gerade noch von der Narkose, ganz zurechnungsfähig ist er noch nicht. Der Herr hat mir eben erfolgreich in die Hand gehackt, weil er genervt war, dass er mit Kragen + Body nicht an die Wunde kommt :muede: Deshalb gab's eben noch nen Maulkorb oben drauf und jetzt darf der arme Tropf rundum abgesichert seinen Rausch ausschlafen.

    Habt ihr Empfehlungen für wirklich stabile Ruckdämpfer für ein 40 Kilo Hüpfdoing, der alle paar Meter mit Vollspeed in die Leine knallt?

    Wäre sowohl für ihn als auch für mich angenehmer, wenn das bisschen abgefedert wird, aber das Ding muss schon viel aushalten. Der Ruckdämpfer von meiner Joggingleine war nach ner halben Stunde durch.

    Alternativ auch Leinen mit Ruckdämpfer, sollte nur nicht zu teuer sein.

    Er wurde ja unter Wirkung des Chips kastriert, die Murmeln waren entsprechend klein.

    Milo ist momentan auch gechippt und ich hoffe wirklich, dass sich der Eingriff dadurch in Grenzen hält. Vielen Dank für eure Erfahrungsberichte, dann werde ich es auch so halten!


    Gleich geht's los zum TA, bin schon ganz hibbelig :ops:

    Kurze Frage zur Schonung nach Rüden-Kastration: Wie habt ihr das mit dem aufs-Bett-springen/aufs-Sofa-springen gelöst?


    Milo (47cm SH) wird nachher kastriert und wir sind eigentlich gut vorbereitet, aber das macht mir irgendwie noch Bauchschmerzen. Aufstiegshilfe nimmt er nicht an, das habe ich schon wegen seinem Rücken monatelang versucht. Heben ist sicher ne Option, aber nachts merke ich ja gar nicht, wenn er mal hoch- oder runter springt. Ganz verbieten könnte ich, will ich allerdings sehr ungern, weil er, wenn es ihm nicht gut geht, viel Nähe braucht. Irgendwelche Lösungsvorschläge? :verzweifelt:

    Er ist kein Hund, der nach kurzer Zeit seinen Bereich verteidigt, das weiß ich von vielen vielen kleinen Erfahrungen.

    Er ist bisher kein Hund, der nach kurzer Zeit seinen Bereich verteidigt. Heißt nicht, dass er das zwangsläufig irgendwann sein wird, das wäre Glaskugel-Lesen. Aber es besteht Stand jetzt einfach die realistische Chance, dass euer Hund aufgrund seiner Veranlagungen mit dem Älterwerden irgendwann doch mal mehr verteidigt. Und (und das ist für mich hier der springende Punkt): Solange ihr nicht wahrhaben wollt, dass euer Hund irgendwann auch ein mobiles Territorium entwickeln und verteidigen könnte, solange sehe ich diesen Hund nicht verantwortungsbewusst und sicher genug geführt.


    Ihr müsst einfach damit rechnen, dass in den nächsten Monaten bis Jahren Situationen auftauchen, mit denen ihr nicht gerechnet habt (Stichwort "Das hat er ja noch nie gemacht.").

    Das ist ganz normal in der Junghundentwicklung. Meiner hatte ein Jahr lang nur direkt am Eingang vom Mehrfamilienhaus Probleme. In der Wohnung, an der Wohnungstür, im Treppenhaus, vorm Haus alles kein Problem, nie. Wir haben da viel dran gearbeitet, ich hatte es irgendwann super im Griff - und dann wollte er eines Tages inmitten des nächsten Hormonrauschs auf dem Parkplatz, etwa 30 Meter vom Hauseingang entfernt, auf eine Radfahrerin losgegangen. Gott sei Dank konnte ich ihn grade noch rechtzeitig festhalten, aber das hätte auch richtig mies ausgehen können. Weil ich nicht aufgepasst habe, weil es ja bisher auch nie ein Problem war.


    Deshalb: Solange ihr nicht wisst, was da noch kommt, müsst ihr einfach davon ausgehen, dass da jederzeit noch was kommen könnte. Und deshalb müsst ihr euren Hund immer so führen und sichern, dass ihr ihn im Fall der Fälle, falls er doch mal unvorhergesehen reagiert, im Griff habt.

    Dieses Verantwortungsbewusstsein ist die absolute Grundvoraussetzung, um einen Hund mit ernsthaftem Territorial- und Schutzverhalten sicher und ohne Schaden durch den Alltag zu bringen. Und genau diese Grundeinstellung fehlt mir hier bislang total.