Darüber hinaus: Aversives Arbeiten benötigt viel Know-how, Vertrauen und eine kompetente Anwendung von Korrekturen.
Sich das von irgendeinem Bekannten "mal kurz" zeigen zu lassen (und dann auch noch am eigenen Hund!) ist ganz, ganz großer Mist. Das einzige, was dein Hund dabei lernt, ist, dass du ihn irgendeiner x-beliebigen Person in die Hand drückst, die ihm dann Schmerzen zufügt. Du kannst wirklich froh sein, dass dein Hund da scheinbar nett ist - meiner hätte sich bei so einer Aktion ganz schnell zu deinem Bekannten umgedreht und sich das nicht gefallen lassen.
Was mindestens genauso großer Mist ist: Da ohne einen konkreten Plan an Timing und Intensität "rumzuprobieren". Damit machst du definitiv mehr kaputt als du gewinnst. Wenn die Intensität und das Timing falsch sind, verliert dein Hund Vertrauen in dich. Er versteht dann ja gar nicht, was er falsch macht, sondern nur, dass du ihm plötzlich weh tust. Was - das möchte ich nochmal betonen - absolut nicht der Sinn vom Einsatz aversiver Methoden ist. "Aversiv" ist nicht gleichzusetzen mit Gewalt, Leinenrucks, Zwicken oder sonst was, das geht auch sehr viel fairer, humaner und freundlicher.
Wenn du den aversiven Weg gehen möchtest, lass dir mal von einem gescheiten Trainer eine richtige Korrektur zeigen (die dem Hund nicht wehtut).