Beiträge von Schäferterrier

    Wie viel Zeit würdest du denn dafür veranschlagen? Und glaubst du nicht, dass es da rassentypische Unterschiede gibt?

    Bei Auslastung kommt es in der Regel auf die Qualität und nicht auf die Quantität an. Natürlich gibt es da erhebliche rassebedingte Unterschiede bezüglich der Frage, welche und wie viel Auslastung ein Hund braucht, um glücklich zu sein. Insbesondere Spezialisten wie Border Collies sind gegenüber unpassender Auslastung (= zu viel, zu wenig, das Falsche) weniger tolerant als viele andere Hunderassen. Heißt aber nicht, dass es da eine Mindestanzahl an Stunden gibt, die man tagtäglich aufbringen muss, um dem Hund gerecht zu werden. Vielmehr muss man halt einfach ein genaueres Auge auf die Menge & Art der Auslastung legen.

    Trotzdem wundert mich, dass in der Auswahl des Hundes bei Connalab keine Rolle zu spielen scheint, was der Hund braucht?

    Weil hier explizit nicht nach einem Spezialisten gesucht wird sondern nach einem Mitläufer. Der angedachte Langhaarcollie ist - im Gegensatz zum Spezialisten Border Collie - meiner Erfahrung nach recht flexibel was Auslastung angeht. Klar, ein bisschen Kopfarbeit braucht auch der, aber das tut Connalab s Labbi ja auch.

    Solche Rasse-Deklarationen wie oben werden ab und an auf den Homepages genutzt, um unpassende Interessenten direkt rauszufiltern. Einen Listi-Mix zur Vermittlung auszuschreiben zieht leider allzu häufig ein gewisses Klientel an, das man als TH nicht haben möchte (und das, wenn die Vermittlung dann verwehrt wird, ziemlichen Ärger bringen kann). Heißt ja nicht, dass im persönlichen Gespräch dann nicht sofort aufgeklärt wird.

    Also dass Lamm, Pferd und Kaninchen besonders "verträglich" sind wäre mir neu. Das wird nur gerne bei ner Ausschlussdiät genommen weil es nicht ganz so oft verfüttert wird wie z. B Huhn oder Rind. Weil die Ausschlußdiät nicht funktioniert, wenn das der Hund schon kennt. Aber dass da das Eiweiß besser verdaulich ist ist nicht so.

    Oh ach so, ich bin irgendwie automatisch davon ausgegangen, dass die Sorten so verträglich seien, weil sie bei Ausschlussdiäten eingesetzt werden :tropf: aber macht so gesehen natürlich auch Sinn, da erstmal ungewöhnliche Fleischsorten auszutesten.

    Hatte nur gehofft, dass es da irgendwie nen roten Faden gibt, was die Sorten verbindet, damit ich weiß, bei welchem Fleisch ich tendenziell noch vorsichtig sein sollte.

    Emmi hat auch einen Saumagen. Tatsächlich gehen hier Pferd & Kaninchen ebenfalls nicht besonders gut. (Lamm allerdings in allem Formen und Mengen.)

    Vom Output an sich ist Lamm hier - im Gegensatz zu Kaninchen und Pferd - auch voll okay. Aber irgendwie bringt das seine Verdauung total durcheinander, sodass er zum Beispiel mitten in der Nacht nochmal ganz dringend raus muss :verzweifelt:

    Sagt mal, gibt es irgendeine Gemeinsamkeit zwischen Lamm-, Kaninchen- und ggf. Pferdefleisch? Also spezielle Proteine oder so was, die vorwiegend in diesen Sorten vorkommen?

    Milo hat eigentlich nen Magen aus Stahl. Geflügel, Fisch, Rind, Wildschwein usw. ist alles kein Problem, aber kaum kriegt er Kaninchen oder Lamm zu futtern ist hier Land unter. Und Pferd verträgt er auch nur so lala. Dabei sollen doch eigentlich gerade Lamm, Kaninchen und Pferd besonders verträglich sein :???:

    Ganz weltlich würd ich tippen das er entweder in der alten Werkstatt oder im Wald gelebt hat, über die Böschung runter auf den Weg wollte und im Kinderwagen halt sein Zeug hatte.

    Das wäre natürlich eine naheliegende Erklärung... Würde mich auf jeden Fall etwas beruhigen, wenn es nur ein Obdachloser war, der mit seinem Zeug rumgewandert ist. Dazu könnte auch der uralte Kinderwagen passen, der vielleicht irgendwo mal aussortiert wurde. :denker:


    Ach Mensch, am Ende haben wir den armen Mann mindestens genauso verschreckt wie er uns :tropf:

    Man darf schon einen engagierten Halter noch loben.

    Die Hündin trägt ein prima Geschirr und ist an zwei Punkten gesichert.

    Zweifellos, nur reicht das - wie viele andere nun schon ausreichend erklärt haben - einfach nicht. Zumal die Hündin in dem Video bereits versucht, die Leine durchzubeißen. Spätestens da sollte die dringende Notwendigkeit einer zweiten Leine erkannt werden.

    Wobei ich dem TE hier gar nicht unterstellen möchte, dass er da einfach "kein Bock" drauf hat. Viele Organisationen klären da leider immer noch sehr unzureichend auf. Da heißt es maximal Sicherheitsgeschirr + Leinenpflicht und das war's.

    Ich habe mir noch keinen einzelnen Hund zusätzlich um den Bauch gebunden, in 30 Jahren nicht.

    Die Frage ist: Warum nicht? Es schadet doch nicht, es stört nicht und gibt einfach zusätzliche Sicherheit. Zumindest, wenn man keinen 40+ Kilo Oschi hat, den würd ich mir nun meiner eigenen Gesundheit zuliebe auch nicht um den Bauch binden, aber die Hündin in dem Video sieht nun nicht so schwer aus. Und eine zweite Leine kann man schlicht und einfach in jedem Fall nutzen.


    Was mir ansonsten noch zu der Situation einfällt (bis auf das bereits vielfach genannte "mach bitte weniger"): Wenn der Hündin bei dem Programm jetzt erst die Nerven durchgeknallt sind, kann ich mir sogar vorstellen, dass das eigentlich ne echt coole Socke ist. Viele anderen Hunde wären da schon viel früher so abgegangen. Gib ihr bisschen Zeit und, was ich auch immer noch wichtig finde: schau, dass sie erstmal daheim mehr zur Ruhe findet, dann wird das.