Das ein VATER das mit Schulterzucken abtut mit "Joar ist eben erschrocken" finde ich befremdlich.
Hm, ich habe den Artikel nur überflogen, kann also durchaus sein, dass ich es überlesen habe, aber war das nicht die Erklärung der Polizei? Wo steht da was zum Vater?
Aber ein im Schlaf erschrecken kenne ich eher mit einem kurzen Abschnappen. Davon ist der Vorfall ja etwas entfernt. Oder empfindet ihr es als "normal" das ein Hund direkt ins Gesicht springt? Ehrliche Frage, echtes Interesse. Mir wäre es neu. Aber das heißt halt nichts.
"Normal" im Sinne von "macht ein Großteil der Hunde" nicht, nein. Allein aufgrund der Größe ist das wohl eher nicht der Fall. Und gewünscht ist das natürlich auch nicht.
Was es aber meiner Erfahrung nach tatsächlich gar nicht so selten gibt, ist, dass ein Hund in solchen Schreck-/Schmerz-Situationen... hm, ich nenne es mal "zu doll" abschnappt. Also dass er instinktiv abschnappt und das dann eben zu heftig. Habe ich schon bei dem ein oder anderen Hund erlebt, insbesondere bei Hunden, die generell dazu neigen, schnell zu reagieren und Konflikte nach vorne zu lösen.
Mein eigener Hund ist beim Abschnappen leider auch nicht ganz sauber. Schreck allein ist kein Ding, aber wenn da unerwartet ein Schmerzreiz dazukommt (Rute unter Tür eingeklemmt z.B.), ist seine erste Reaktion auch, erstmal rumzufahren und dann (weil er da eben nicht ganz sauber ist) mit Hautkontakt "abzuschnappen". Das verursacht hier schon auch mal Kratzer. Eine ernsthafte Verletzung ist dabei nie entstanden (der kommt eh nur bis zu meinem Oberschenkel), aber wenn ein so gepolter Hund groß genug ist, um das Gesicht zu erwischen, kann ich mir schon deutlich schlimmere Verletzungen vorstellen, ohne dass der Hund tatsächlich ernsthaft verletzen wollte.
Nichtsdestotrotz ist gerade sowas für mich das Paradebeispiel für einen Hund, der im Alltag mit besonderer Vorsicht geführt und im Zweifelsfall entsprechend gesichert werden sollte.