Beiträge von Schäferterrier

    Ich würde den Clicker - bzw. dessen häufige und nahezu alternativlose Verwendung im Hundetraining - tatsächlich auch als Trend bezeichnen. Der hat zweifellos seine Daseinsberechtigung und ist ein tolles Tool, um punktgenau zu bestätigen. Aber die Anzahl an Hundeschulen hier in der Gegend, die nur noch mit Clicker arbeiten, hui. Da heißts bei der Anmeldung ganz selbstverständlich, dass du deinen Clicker mitbringen sollst und wenn du keinen hast, dann kauf dir halt einen, weil alles andere ist Mist. Und das finde ich absoluten Quatsch. Wir leben hier seit Jahren wunderbar mit Clicker im Schrank und stattdessen einem Schnalzen - wo genau soll da der Unterschied sein?


    Letztes Jahr war hier außerdem "Canicross" voll der Trend. Da meinte ällhui irgendein Frühlings-Sportler, mit dem untrainierten, gerne auch nicht ansatzweise durchgecheckten Hund nun Joggen gehen zu müssen und das dann unter "Canicross" laufen zu lassen. Da wurden arschteure Zughundegeschirre angeschafft, ne komplette Sportausstattung für den Mensch gekaut, diverse Nahrungsergänzungsmittelchen für nach dem Sport verfüttert - und ein paar Monate später hat man das Gespann nie wieder Joggen gesehen.


    Was dafür meiner Meinung nach gerne mal ein Trend werden dürfte: Ruckdämpfer. Bin ich seit einigen Monaten ein absoluter Fan von und ich verstehe tatsächlich überhaupt nicht, warum das so wenige Hundehalter nutzen (und wie die Existenz von denen so lang an mir vorbei gehen konnte) :tropf:

    Wir waren heute nach Ewigkeiten mal wieder auf DER Hundemeile unterwegs. Habe ich mit meinem Leinenpöbler lange Zeit gemieden, weil der Weg da nur so 3 bis 5 Meter breit ist und über die gesamte Strecke keine Chance zum Ausweichen besteht.

    Tja, heute haben wir uns mal getraut und siehe da, es lief (für unsere Verhältnisse) richtig gut!

    Ein paar kleine Aussetzer gab's (fixierende Flexi-Flitzer und so), aber bei den meisten Begegnungen hat sich das Hundchen echt ganz toll zusammengerissen :herzen1:

    Ich kann mir nicht vorstellen das man damit Vertrauen aufbaut. Ich bleibe dabei: du hast Angst vor Gewitter, bezahl jemand der dich Nachts aus dem Bett zerrt und bei Gewitter einfach in den Wald stellt, am besten noch mit Füßen ins Wasser.

    Oder Spinnenangst: ach, komm schon- jemand erklärt dir auf Russisch wie man eine Spinne hält und drückt dir diese dann in die Hand.

    Super oder, da fasst du doch sofort vertrauen und alle Ängst sind weg?

    Es gibt tatsächlich auch Hunde, die Angst vor der Angst haben. Also Hunde, die einfach ewig in ihrem SafeSpace bleiben würden, weil es ja sein könnte, dass sie Angst bekommen. Das sind dann häufig Kandidaten, die sich, wenn man sie bestimmen lässt, immer früher und immer vehementer gegen Fortschritte wehren.

    Bei solchen Hunden braucht es manchmal schon einen sanften Zwang, damit sie überhaupt mal in die Situation kommen, um zu merken, dass da nichts Schlimmes passiert.


    Speziell in dem hier beschriebenen Fall gibt es dafür keine Indikation und deshalb würde ich solche Aktionen hier auch lassen, bis ein wirklich fachkundiger Trainer drüber geschaut hat. Trotzdem finde ich es nicht sinnvoll, das Thema Angsthund (oder auch nur extrem unsicherer Hund) so zu pauschalisieren. Beide Ansätze haben ihre Daseinsberechtigung, es kommt halt auf den Hund an.

    Da ist ja nun einiges schief gegangen bei der Vermittlung. Aber zu diskutieren, wen nun welche Schuld trifft, ist doch müßig. Es gibt miese Orgas, die nicht aufklären und Anfängern extrem problematische Hunde vermitteln. Es gibt Interessenten, die sich einfach nicht genug selbst informieren. Und es gibt Hunde, die im Shelter tatsächlich komplett anders drauf sind als in der Endstelle. Fakt ist, jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen und der Hund ist halt da.


    Aber das das lustige ist ja, wenn es, und da scheint ihr Experten euch ja einige zu sein, es nicht reicht, sich so gut es geht zu belesen und beraten zu lassen, WAS DANN?

    Ihr habt da vermutlich einen Typ Hund, der selbst die erfahrensten Hundehalter ins Schwitzen bringen würde. Da reicht Belesen und Beraten einfach nicht.


    Herdenschutzhunde sind dazu da, ihre Herde eigenständig zu beschützen - und das wenn nötig auch sehr kompromisslos unter dem Einsatz ihres eigenen Lebens. Heißt das sind Hunde, die nicht nur ein bisschen bellen, sondern, wenn sie es für nötig halten, eben auch töten (oder bei dem Versuch selbst getötet werden).


    Gut gezogene und ausgebildete Herdenschutzhunde sind deshalb noch lange keine Tötungsmaschinen. In der Regel haben die eine sehr lange Lunte und können ganz wunderbar differenzieren, wann eine tatsächliche Gefahr droht und wie intensiv sie reagieren müssen, um diese abzuwehren.

    Aber ihr habt eben gerade keinen gut gezogenen und ausgebildeten HSH, sondern einen Mix mit mieser Vorgeschichte. Für den ist alles eine Gefahr. Und sehr wahrscheinlich hat der auch nicht die Nervenstärke, um sinnvoll zu differenzieren, wann sich die "mildeste Maßnahme" eignet.


    Es kann - eben durch den Mixanteil - natürlich auch sein, dass euer Hund zwar den Körper eines HSH hat, aber im Wesen z.B. voll der Terrier ist. Aber wenn es blöd läuft, dann habt ihr da einfach einen extrem unsicheren HSH, der in allem, was euch begegnet, eine große Gefahr sieht und dann eigenständig entscheidet, dass er diese Gefahr unter dem Einsatz von Zähnen von euch fernhält. So eine Mischung aus Genetik und Verhalten hat einfach das Potential, ernsthaft gefährlich für die Umwelt zu werden, und das muss euch bewusst sein.


    Ich kann den anderen deshalb auch nur zustimmen und würde so schnell wie möglich den Kontakt zu einem HSH-erfahrenen Trainer suchen. Wenn ihr das mit diesem Hund durchziehen wollt, steht euch vermutlich eine echt harte Zeit bevor, in der ihr im Schnelldurchlauf unfassbar viel lernen müsst. Ich denke schon, dass das klappen kann - wenn ihr offen genug seid, eure Vorstellungen zur Hundehaltung anzupassen, euch da richtig reinzuhängen und verdammt viel Zeit, Geld, Schweiß und Geduld zu investieren. Die passende Wohnlage habt ihr zumindest. Aber selbst da braucht ihr eine wirklich kompetente Beratung und Anleitung für, das kann weder das Internet noch eine normale Hundeschule leisten.


    Das andere ist dann, dass ihr meiner Meinung nach zu schnell zu viel wollt. Ja, manche Hunde spazieren schon am Tag der Ankunft fröhlich durch die Gegend und alles passt. Andere sind vielleicht ein bisschen schissig und unsicher, aber das gibt sich dann zügig. Aber es gibt eben auch Kandidaten, die Monate oder gar Jahre brauchen, um wirklich aufzubauen. Für solche Kandidaten sind 2 Wochen nichts.

    Du weißt ja nicht mal, ob der Hund jemals schon ein Haus von Innen gesehen, geschweige denn so eng mit Menschen zusammengelebt hat wie jetzt.


    Ich würde deshalb erstmal gar nichts weiter vom Hund erwarten und ihn auch nicht künstlich motivieren, den Kontakt zu suchen oder ihn irgendwie rauszubringen. In einer ruhigen Ecke Futter und Wasser bereitstellen und abwarten. Dass er nachts rumläuft ist ja schonmal was und wenn ihr langsam erste Fortschritte seht, wird das schon.


    Und bitte, bitte ladet nicht einfach einen anderen Hund zu euch ein! Gerade wenn euer Hund genetisch mitbringt, dass er die Dinge, die ihm wichtig sind, vor fremden Menschen/Hunden/... beschützt, kann das richtig gefährlich werden. Eurem Hund liegen die Nerven eh schon blank. Der einzige SafeSpace, das absolut wichtigste, was er gerade hat, ist seine Stoffbox. Wenn da dann plötzlich ein anderer Hund drauf zuspaziert, kann das richtig unschön ausgehen.

    Ich komme ursprünglich aus der Großstadt, hab dann in nem Dorf gelebt, wieder in der Stadt, nochmal im Dorf usw. Aktuell wohne ich in der Kleinstadt, Gassi gehen wir allerdings auf dem Land. Ich laufe da in der Regel auf Kieswegen oder asphaltierten Wegen in der Pampa.

    Die meisten Wege sind nur für den landwirtschaftlichen Verkehr freigegeben, neben diversen Traktoren begegnen uns dadurch pro Tag "nur" so 3 Spaziergänger/Jogger und 5 Radfahrer.


    Was das Grüßen angeht, bin ich inzwischen ein echtes Chamäleon: In der Stadt grüße ich nicht, auf dem Land schon, in der Kleinstadt je nach Augenkontakt und Alter des Gegenübers, Joggern, Radfahrern und allen, die sonst wie ihren Atem brauchen, nicke ich freundlich zu.

    Meistens passt das dann auch und es kommt ein Gruß oder eben ein Nicken zurück. Allerdings bin ich auch nicht sauer, wenn da nichts kommt.


    Ein "Danke", wenn ich meinen Hund ran nehme, würde ich auch niemals erwarten.

    Ganz im Gegenteil: Inzwischen ist es so weit, dass ich mich bedanke, wenn insbesondere Radfahrer auf sich aufmerksam machen, bevor sie vorbei düsen. Das kommt hier leider sehr selten vor, vielleicht einmal in der Woche. Ganz aktuell nervt mich das wieder etwas, weil ich mich durch die hohen Maisfelder ständig umdrehen muss und es trotzdem immer wieder zu Situationen kommt, in denen plötzlich ein Radfahrer mit einer Affengeschwindigkeit von hinten um die nicht einsehbare Kurve geschossen kommt (und dann gerne noch motzt, weil wir existieren). Den großen Rest des Jahres habe ich aber einfach akzeptiert, dass ich mich öfters nach hinten umdrehe und dadurch möglichen Unfällen oder blöden Situationen vorbeuge. Dann muss ich mich nämlich auch viel weniger aufregen.

    Im Gegensatz dazu nehme ich übrigens die landwirtschaftlichen Arbeiter (wie nennt man das eigentlich?) auf dem Traktor etc. als super, super freundlich und rücksichtsvoll wahr. Das sind die einzigen, die immer grüßen, langsamer fahren und sich sehr regelmäßig bedanken, wenn ich den Hund anleine und aus dem Weg gehe. Das freut mich immer sehr, gerade da das für mich eigentlich die letzte Personengruppe ist, die das machen bräuchte. Die machen da immerhin ihren Job und ich bin "nur" Gast zum Freizeitvertreib.


    Also freuen, wenn mich jemand grüßt, klingelt, auf sich aufmerksam macht oder sich gar bedankt? Ja, total. Aber erwarten tu ich das nicht.

    Korrekt! Entschuldigt meine mangelhafte Fähigkeit das korrekt auszudrücken

    Dann würde ich mich von Rassen mit (ernsthaftem) Wach- und Schutzverhalten distanzieren. Weil genau mit diesen Hunden hast du im Zweifelsfall das größte Thema mit fremden Menschen. Es ist bedeutend einfacher, einem grundsätzlich freundlichen Hund zu erklären, dass Fremde ihn nichts angehen, als einem Hund, dessen gesamte Genetik darauf ausgerichtet ist, Fremde erstmal als Gefahr einzustufen.

    Mudi, Hrvatski ovčar

    Ich hab hier nen Mudi-Mix sitzen und kenne durch den Tierschutz einige Mudis und Kroaten. Obwohl ich die allesamt absolut faszinierend finde, würde ich mir nie wieder sehenden Auges einen herholen. Außer ich wohne irgendwann mal auf nem Hof in der Pampa, wo das Muditier nichts als Mudidinge tun kann...


    Die sind einfach dafür gemacht, auf nem Hof zu leben. Da wurde bis vor Kurzem nie ein Fokus auf Begleithund-Eigenschaften gelegt und dementsprechend weit weg sind sie noch von dem, was man hierzulande als "alltagstauglich" versteht. Extrem reizoffen, extrem territorial, extrem kontrollierend, extrem laut und reaktiv und leider oft mit wahnsinns schlechten Nerven gesegnet. Auch wenn diese Hunde unfassbar viel Spaß machen, mit dem Alltag hierzulande sind die meisten von ihnen gnadenlos überfordert.


    Und ja klar, mein Kerle findet fremde Menschen und Hunde rassetypisch eher bescheiden. Das heißt aber nicht, dass der nicht hin will, der würde sogar sehr gerne hingehen. Um sie abzuchecken und dann zu entscheiden, ob sie eine Existenzberechtigung haben.

    Gleichzeitig findet er es aber absolut unerhört, wenn ein Mensch es wagt, von sich aus zu ihm zu kommen und ihn aus dem Nichts anzutatschen. Der geht dann nicht weg, sondern im Zweifelsfall nach vorne. Hat zur Folge, dass das Kerlchen öfters mal mit Maulkorb gesichert wird.

    Was du suchst, ist glaube ich eher ein Hund, der Fremden gegenüber neutral eingestellt ist.

    Jagdreize sind bei uns nicht so ein Thema, in der Regel orientiert er sich da freiwillig um. Wenn nicht spreche ich ihn an, bin aber auch nicht so eng damit, wenn er dann mal länger braucht, um zu reagieren, solange er nicht hinterher geht.


    Bei gruseligen oder generell unbekannten Sachen bin ich ebenfalls relativ entspannt. Wenn ich da merke, dass er nicht so recht ansprechbar ist/nicht direkt reagiert, gehe ich zu ihm und wir gucken zusammen fertig. Hat den einfachen Grund, dass er durch meine direkte Nähe nicht aus der Haut fährt, wenn ich 10 Meter weg stehe in der Regel schon. Soviel außerdem zur Bindung. Manche Hunde tun sich einfach schwer damit, sich abzuwenden und die Hilfe ihres Menschen aktiv zu suchen. Das hat meiner Meinung nach weniger was mit der Bindung als einfach mit dem Typ Hund - eigenständig oder nicht - zu tun.


    Das Hauptthema bei unserem Glotzen ist allerdings nicht "huh, komisch" oder "oh, jagdbar", sondern eher "Darf sich das da vorne auch wirklich so bewegen??"

    Und das breche ich rigoros ab und erwarte auch, dass er das dann sofort unterlässt. Denn je länger ich den kleinen Sheriff da gucken lasse, umso mehr steigert er sich rein und motzt dann.


    Ein und derselbe Hund, 3 verschiedene Herangehensweisen. Und ich bin mir sicher, würde ich da nen Trainer draufschauen lassen, hätte ich nochmal drei weitere Herangehensweisen. Und wenn ich im Forum frage... lassen wir das :lol:


    Was ich sagen will: Auch wenn es sicher nicht falsch ist, verschiedene Meinungen mit einzubeziehen, an "zu viele Köche verderben den Brei" ist schon auch was dran. Letztendlich ist wichtig, dass du und dein Hund mit der Herangehensweise zurecht kommen und du da voll dahinter stehst, weil es deine Überzeugung ist. Wenn du also ein gutes Bauchgefühl mit deinem Ansatz hast, lass dich nicht verunsichern!


    Meiner Erfahrung nach hakt es in der Erziehung oft weniger an der Methode selbst, sondern vielmehr an der Stabilität, Klarheit und Überzeugungskraft, mit der die Methode angewandt wird.

    Also die ganze Hüterfraktion. Die Jagdhundefraktion (die ja beruflich schon auf starke "Jagdreize" anspringen sollen) haben mit solchen nicht-jagdlichen Dingen nämlich meist eher weniger Probleme, zumindest nicht, wenn sie nur halbwegs sauber im Kopf sind.

    Ich weiß nicht, inwiefern z.B. Wasserhunde oder Retriever typischerweise auf Enten, Möwen oder Schwäne anspringen. Ich kenne nur einen Toller, der damit ein massives Problem hat. Die Promenade wird vom Frauchen großflächig gemieden, weil der sich bei Sichtung der zigtausend Vögel das Hirn rausschießt...

    Ist das wirklich beim Sheltie so ein riesen Thema?

    Jein, es ist zumindest ein nicht zu unterschätzendes Thema, insbesondere in deiner Situation.


    Prinzipiell gibt wie bei jeder Rasse auch beim Sheltie die ganze Bandbreite an Nervenkostüm, von bombenfest bis absolut labil. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass du beim Sheltie ein Exemplar erwischst, das absolut bombenfeste Nerven hat, ist meiner Meinung nach doch etwas geringer als bei vielen anderen Rassen.


    In vielen Kontexten ist das nur gar nicht so wild. Zwischen "bombenfest" und "labil" gibt's ja ne ganze Menge und in der richtigen Lebenssituation fällt es oft nicht mal auf oder es ist zumindest kein Problem, wenn der Hund eben keine Nerven aus Stahl hat.


    Aber du möchtest deinen zukünftigen Hund phasenweise einer heftigen Menge an wirklich herausfordernden Reizen aussetzen. Das ist erstmal für jeden Hund schwierig, aber für einen sehr reizoffenen Hund halt um an Vielfaches mehr. Während weniger reizoffene Hunde das auch mit einem durchschnittlichen Nervenkostüm noch ganz gut abkönnen, muss so ein Hüti ein absolut belastbares Nervenkostüm haben, um Baden am See halbwegs entspannt mitzumachen. Sonst dreht der dir innerhalb kürzester Zeit einfach nur hohl.

    Fallen euch andere Rassen ein, die vielleicht auch gut passen könnten

    Ich würde grundsätzlich alles, was dazu tendiert, besonders reizoffen zu sein, außenvor lassen.

    Auch mit Rassen, die stark auf Jagd- bzw. Bewegungsreize gehen, tust du dir unnötig schwer, da du am See einfach sehr viele solcher Reize (Wellen, rennende Kinder, fliegende Bälle, Radfahrer, Federvieh usw.) hast.

    Zudem würde ich tatsächlich darauf achten, dass der Hund eher freundlich gegenüber fremden Menschen und Hunden ist. Erfahrungsgemäß lauern da unten auf den Badewiesen ziemlich viele Kinder oder auch Erwachsene, die gerne mal ungefragt den Hund anbabbeln oder angrabbeln, ihm zu nahe kommen, über ihn drüber fallen, ihn mit dem Ball abschießen usw. Bei unserem letzten Badeausflug hat mein Hund ein SUP auf die Birne bekommen :fear: Wenn du in solchen Situationen einen eh schon eher distanzierten Hund hast, kann das echt blöd werden. Da ist es bedeutend leichter, einem prinzipiell freundlichen Hund mit entsprechender Erziehung beizubringen, dass er halt bitte bei dir bleiben soll.


    An deiner Stelle würde ich mich deshalb ausschließlich bei der FCI Gruppe 9 umschauen. Das sind alles Begleithunde-Rassen, die genau darauf selektiert werden, dich als Mensch unter vielen anderen Menschen zu begleiten. Alle anderen Gruppen bringen meiner Meinung nach Eigenschaften mit, die es dir deutlich schwerer als nötig machen.