Beiträge von Schäferterrier

    Sagt mal, gibt's sowas wie Adventskalender für Allergiker-Hunde? Oder Kalender, wo z.B. nur Spielzeug o.Ä. drin ist?


    Eigentlich gab es hier bislang jedes Jahr einen Tee-Kalender für mich und einen gemischten Kalender für den Hund von Fressnapf oder so.

    Leider reagiert Herr Hund aber seit diesem Jahr nicht nur auf Getreide, sondern auch auf Geflügel. Und das ist ja quasi überall drin... Aber ich will einen tollen Adventskalender für das Hundchen :(

    Ich habe hier von Anfang an gelesen und das "nicht Lösen über 50 Stunden" ist die jüngste Entwicklung. Filou hat sich von Anfang an indoor gelöst.

    Oh okay. Ich hatte das so verstanden, dass der Hund sich zwar schon immer drinnen gelöst hat, aber eben noch nie wirklich regelmäßig...

    Wenn er sich anfangs regelmäßig mehrmals am Tag oder zumindest jede Nacht gelöst hat, ist das natürlich nochmal was anderes.

    Jetzt wird der TE dafür fertig gemacht, dass er euere Tipps befolgt hat und den Hund zu nichts "gezwungen" hat.

    Wäre von Anfang an kommuniziert worden, dass sich der Hund tagelang nicht lösen kann, wären die Ratschläge sicher auch da schon anders ausgefallen.


    Dass ein Hund so lange einhält, hat darüber hinaus meiner Meinung nach nichts mehr mit "findet keine passende Lösestelle, weil er nicht rein machen will" zu tun, sondern mit schrecklicher Angst. Selbst wenn ein Hund ungern sein Heim beschmutzt oder es nicht kennt, drinnen zu Pinkeln - so lange hält ein Hund eher nicht ein, wenn ihm nur der Löseplatz nicht taugt.

    Das wirft nochmal ein ganz anderes Licht auf diesen Hund und zeigt für mich, dass es aktuell nicht vertretbar ist, diesem Hund weiterhin diese Lebenssituation - so, wie sie jetzt ist - zuzumuten.

    Wenn man noch nie vorher einen Hund hatte schadet es tatsächlich nicht sich mal für 6-8 Wochen die Aufgabe zu setzen "trocken" uu üben. Also WIRKLICH jeden Tag 2-3× Spazieren gehen ohne Ausrede. Auch wenn es regnet, auch wenn man länger gearbeitet hat, auch wenn nan erst um 21 Uhr heim kommt.

    Denn Theorie ist nicht Praxis

    Ich muss ja ehrlich sagen, Spazierengehen ohne Hund ist so gar nicht meins. Dem kann ich echt nichts abgewinnen und bei dem Versuch, das mal "trocken" zu üben, hätte ich ganz sicher bald das Handtuch geworfen. Nichtsdestotrotz bin ich mit Hund fleißige Gassigängerin und freue mich auch bei Wind & Wetter in aller Regel auf unsere Spaziergänge.


    Was ich aber tatsächlich sinnvoll finde: Mal im Alltag abzuchecken, wo/wann/wie man Zeit für Gassigänge, Beschäftigung & Co. einplanen möchte. Nicht als fixes "So machen wir's!" oder als "Könnte ich notfalls irgendwie...", sondern einfach um mal einen realistischen Anhaltspunkt zu haben, wie man sich die Hundehaltung idealerweise vorstellt. Dann kann man immer noch gezielt nach Rassen suchen, die dazu passen.

    Daneben finde ich schon, dass ein erwachsener Mensch normalerweise in der Lage ist einzuschätzen, wieviel Zeit er "übrig" hat oder wo ein Hund ggf. integrierbar ist. Oder ob er Bock und Zeit für tägliche längere Spaziergänge hat.

    Da bin ich absolut deiner Meinung.


    Ich habe die Frage ja ursprünglich aufgeworfen und mir ging es tatsächlich eher darum, was die TE sich unter "viel" oder "wenig" Auslastung/Bewegung/Beschäftigung vorstellt.


    Ich lese da ganz viel Sorge heraus, dass man einem Hund außerhalb der FCI Gruppe 9/Begleithunderassen (also Spitz, Pinscher etc.) vielleicht nicht gerecht werden könnte. Das ist grundsätzlich eine sinnvolle Überlegung, aber die Frage ist halt, ob dem tatsächlich so ist oder ob die TE vielleicht ganz falsche Vorstellungen davon hat, was gemeint ist, wenn in der Rassebeschreibung "viel Auslastung" steht. Das heißt ja nicht unbedingt, dass man täglich 4 Stunden durch Weltgeschichte stapfen und 5x die Woche auf dem Hundeplatz stehen muss.


    Je nachdem könnten sich da ja nochmal ganz neue Rasse-Möglichkeiten ergeben.

    daher "animiert" sie alle mit ihrem bellen um mit zu spielen....

    Junge Hunde probieren erstmal aus, welches Verhalten funktioniert, um ihre Ziele zu erreichen. Wenn sich ein Verhalten lohnt, wird es ausdauernder gezeigt. Lohnt es sich nicht (also niemals!), wird das Verhalten irgendwann verworfen und nach anderen Lösungen gesucht.


    Ich würde deshalb mal genau hinterfragen, wie die Kleine darauf kommt, dass sich forderndes Bellen lohnt.

    flying-paws hat da schon einen super Anhaltspunkt gegeben: Wenn du auf ihr Bellen mit Leckerlies reagierst, lohnt sich das Bellen aus Hundesicht natürlich sehr.

    Bei einem Hund, der Aufmerksamkeit sucht, dann darüber hinaus aber auch jede Ansprache, jeder Blick und jede Reaktion auf das Bellen eine Belohnung darstellen.


    Mein Mittel der Wahl war damals, als mein Hund in dem Alter war, ihm für forderndes Bellen überhaupt gar keine Aufmerksamkeit zu geben bzw. die vorhandene Aufmerksamkeit wieder zu entziehen. So nach dem Motto: Zwergnase, SO passiert hier gar nichts.

    Herr Hund hat dadurch relativ schnell gemerkt, dass das Bellen nicht zielführend ist und er lieber was anderes probieren sollte. Kurzzeitig war das dann, Dinge zu zerstören, das war echt ätzend. Aber als das dank Hausleine auch nicht mehr funktioniert hat, ist er dazu übergegangen, mich mit der Nase anzustupsen, wenn er was wollte. Das stört mich persönlich nicht, deshalb bin ich darauf dann eingegangen. Bis heute ist das ein guter Indikator dafür, dass Hund gerade etwas braucht/will (oder ich sein Abendessen vergessen habe :pfeif: ).


    Wichtig war mir also erstmal, dass das Hundchen lernt, seine Bedürfnisse adäquat auszudrücken. Lernen, dass es trotzdem nicht immer das gibt, was das Hundchen gerade will, war bei uns dann nochmal ein anderer Lernschritt. Da habe ich dann viel übers Wegschicken gearbeitet.


    Ich setze mich halt selbst enorm unter Druck um den Anforderungen gerecht zu werden!

    3x gassi runden mindestens damit die fellfreunde auf ihre Zeiten kommen....

    Vielleicht bräuchten Sie es gar nicht aber irgendwie ist es in meinem Kopf so drin....

    Ich hab hier nen (inzwischen erwachsenen) Mudi-Terrier-Mix sitzen. Was die Leute und das Internet mir schon gesagt haben, dass der soooo viel Auslauf und Beschäftigung braucht.

    Weißt du, was wir gestern gemacht haben? Morgens eine halbe Stunde Zeitung lesen, nachmittags ne Stunde Freilauf auf dem Feld, dazu 2x Beinchenheben am nächsten Busch und das wars. Und das Hundchen war total zufrieden. Weil er, ganz abgesehen davon, mehrmals die Woche eine sinnvolle Beschäftigung (hier: ernsthafte Nasenarbeit) hat.


    Bei der Auslastung kommt es ganz oft nicht auf die Quantität sondern auf die Qualität an. Ich kann 100x Bällchen werfen, täglich 3 Stunden Gassi gehen, dem Hund Tricks beibringen, ihn Leckerlies suchen lassen, ne Schleckmatte, einen Schnüffelteppich usw. anschaffen - mit Glück bin ich dann den ganzen Tag beschäftigt und das Hundchen ist glücklich, mit Pech dreh ich den Hund so total hohl, weil zu viel von allem Möglichen und doch nichts Richtiges dabei.

    Oder ich überlege mir ein "richtiges" Hobby für den Hund, das wir ordentlich aufbauen, intensiv und langfristig verfolgen und das das Köpfchen 2-3x die Woche so arg zum Arbeiten bringt, dass das Hundchen die restlichen Tage glücklich damit ist, einfach entspannt die Welt zu erkunden. Inzwischen gibt es da ja viele Vereins-Angebote, ansonsten kann man mit einem Dackelchen sicher auch in Richtung Geruchsdifferenzierung o.Ä. gehen. Und auch wenn dein Hund nun noch sehr jung ist und das meiner Meinung nach in dem Alter noch nicht sein muss: Wenn du ihn unbedingt beschäftigen willst, dann lieber mit sowas.


    Und ja, freie Bewegung ist trotzdem wichtig. Meiner wird bis heute grantig, wenn der über längere Zeit seine Beinchen nicht strecken konnte. Aber da hat es ihm in dem Alter von deinem Hund absolut gereicht, 1x über die Wiese zu fetzen. Ewige Gassigänge braucht es dafür eigentlich nicht...

    Aber zwischenzeitlich habe ich einfach gemerkt wieviel uns und unserer Hündin jetzt fehlt. Und 2-3 Jahre im Leben eines Hundes sind einfach sehr lange. Mir tut es in der Seele weh einen so sozialen Hund so lange alleine leben zu lassen.

    Vorausgesetzt, ihr seid an den HO-Tagen zuverlässig Zuhause: Wie wäre es denn - nur so als Übergangslösung - wenn ihr Betreuung bietet? Also quasi für die Tage, die ihr eh daheim seid, eine Gasthündin aufnehmt?


    Klar, das ist nicht das Gleiche wie ein Zweithund. Aber für gerade, wo die Betreuungssituation so unklar ist und du dich mit der Idee einer Gassigängerin auch nicht so richtig wohl fühlst, fände ich das eigentlich einen guten Kompromiss. Deine Hündin hat regelmäßigen Sozialkontakt zu einer "festen" Hundefreundin, gleichzeitig entfällt das Betreuungsproblem erstmal und ihr könnt euch, wenn jobtechnisch alles geregelt ist, immer noch einen Zweithund anschaffen.

    Mein weißes Lieblings-T-Shirt hat Schokoeis-Flecken :( Dummerweise hab ich's schon gewaschen, weil ich es nicht gemerkt habe, jetzt hat sich der Fleck erst richtig festgefressen. Irgendeine Chance, das noch raus zu bekommen?

    Besteht sonst vielleicht die Möglichkeit, dass sich da in den nächsten Jahren jobtechnisch was tut? Mehr HO, Stunden reduzieren, anders getaktete Arbeitszeiten oder so?


    Das geht sicher nicht jetzt sofort und je nach Arbeitgeber/Branche und persönlichen Voraussetzungen ist das natürlich auch nicht immer möglich. Aber vielleicht wäre das nochmal eine Überlegung wert, da langfristig Veränderung anzustreben, sodass ihr die Betreuung doch selbst geregelt bekommt?