Beiträge von wapiti

    Ich habe auch einen entspannten Hund, einen Rüden. Er kam schon so zu uns und ich bin wirklich hoch dankbar, denn als Neuhundehalterin fällt es mir immernoch ein bisschen schwer, meinen Hund in der Interaktion mit anderen Hunden zu lesen. Komischerweise schwerer, als bei manch fremdem Hund!

    Meiner Einschätzung nach begegnet er anderen Hunden zwar sehr selbstbewusst, aber nie provokant oder rüpelig. Selbst wenn andere ihn aus nächster Nähe ankeifen oder sogar besteigen, bleibt er friedlich. Er möchte fremde Hunde gerne einmal beschnuppern, dann verliert er meist recht schnell das Interesse. Momentan üben wir ein, dass es Kontakt nur auf mein Signal hin gibt und es sich deshalb gar nicht lohnt, zu anderen Hunden hinzuziehen.

    Vor ein paar Tagen ist mein Kleiner aber leider von einem größeren, freilaufenden Hund angefallen worden. Der hat ihn aus ca. 60 m Entfernung gesehen, fixiert, ist dann schnurgerade auf ihn zugestürmt und hat sich auf ihn gestürzt. Und die beiden anderen unangeleinten Großhunde der Halter noch hinterher. Bis die Menschen dann da waren und ihre Hunde von mir weggezogen haben, war meiner bereits gebissen worden (zum Glück nicht verletzt), auf meinen Arm gerettet und ich wurde von 2 fremden Hunden verbellt und angesprungen, die an meinen Hund wollten :face_with_rolling_eyes: Ich war natürlich völlig fertig. Meine größte Sorge war, dass er nach diesem Erlebnis, das ich durch meine emotionale Reaktion ja leider noch dramatisiert hatte, nicht mehr so offen und friedlich auf fremde Hunde zugeht. Bisher sieht es aber so aus, als sei meine Sorge unbegründet. Er scheint ziemlich nervenstark zu sein und hat das wohl viel besser weggesteckt, als ich. Toi, toi, toi.

    Wir haben ein Gassi-Gesetz, das Mindestdauer für Auslauf bei Hunden vorschreibt

    Das gilt nur für im Zwinger gehaltene Hunde, oder?

    (gesetzt dem Fall, daß du aus Deutschland kommst, wie das in anderen Ländern aussieht, weiß ich nicht)

    Oh, tatsächlich. Vermutlich dachte man sich, Hunde in Wohnungshaltung werden bereits zwangsläufig zum Lösen ausgeführt.

    Und es gibt nur ein Tierschutzgesetz,gilt für Nutz-und Haustiere.

    Viele Nutztierrassen sind Qualzucht (Hochleistungsmilchkühe,Rinderfleischrassen,Masthühner usw.....),

    Es gibt nur eine geringe Bereitschaft die Situation bei den Nutztieren zu verbessern, solange ist es schwer für die Haustiere juristisch wirklich etwas zu erreichen, was haltbar wäre.

    Hm, ich vermute das eher umgekehrt: Solange selbst bei Heimtieren (genauer: Hunde und Katzen, andere Heimtiere werden ja leider oft als "Haustiere 2. Klasse" behandelt) nichts passiert, braucht man sich für Nutztiere erst recht keine Hoffnungen machen. Auch in den Niederlanden gibt es jetzt Zuchtverbote und konkrete Vorgaben für Hunde und Katzen, und ich wüsste nicht, dass es ähnliches auch für Nutztiere gäbe.

    OT:

    Spoiler anzeigen

    Wir haben ein Gassi-Gesetz, das Mindestdauer für Auslauf bei Hunden vorschreibt - im Gegenzug werden aber die dauerhafte (d.h. 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag!!) Anbindehaltung von Rindern oder die 23h-Boxenhaltung von Pferden weder verboten noch bestraft - obwohl sie in Widerspruch zum Tierschutzgesetz stehen. Leider haben halt nicht alle gehaltenen Tiere den gleichen ethischen Stellenwert in unserer Gesellschaft, wie des Menschen Lieblingstiere Hund und Katze.

    Wow, also diese Bulldoggen übertreffen wirklich alles. Da kann man einfach nur mehr schockiert sein. Furchtbar!

    Hier noch eine gute Doku zu dem Thema, wenn auch schon etwas alt. Aber dort bekommt man auch die ersten "Züge der neuen Tierschutz-Hundeverordnung" mit…

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    Was ich nicht wusste, und was mir erst durch das Video klar geworden ist, diese Zuchten widersprechen dem geltendem Tierschutzgesetz. Hier bei 12:45 min.

    Warum wird denn da nichts gemacht?

    In der Doku heißt es ja, solange es kein Pauschalverbot ganzer Rassen gibt, müssten einzelne Tiere von Amtsveterinären auf Qualzuchtmerkmale untersucht werden, um sie von der Zucht auszuschließen. Und das ist einfach nicht leistbar, da die Veterinärämter bekanntermaßen völlig unterpersonalisiert sind. Wie so oft im Tierschutz ist also die Umsetzung der bestehenden Gesetzeslage das Problem...

    Außerhalb der Schlaf-, Dös-, Ruhezeit: Wenn er nicht gerade mit uns spielt, trainiert, schmust oder spazieren geht, guckt er uns meistens bei unseren alltäglichen Tätigkeiten zu. Wenn er dabei entspannt rumliegt, würde ich das aber auch schon als Ruhen bezeichnen...

    Hin und wieder nimmt er sich auch seinen Kauartikel und knabbert ein bisschen drauf rum, oder er reinigt sein Fell.

    Hallo, meine Frage ist bestimmt so schnell beantwortet, dass ich nicht extra einen Thread starten wollte... ich hoffe, das ist richtig so?

    Geben die auf den Futtern als "Ernährungsphysiologische Zusatzstoffe" deklarierten Stoffe den Gesamtgehalt des jeweiligen Stoffs im Futter an oder lediglich den Anteil, der zusätzlich zu den in den Zutaten bereits natürlich vorhandenen Mengen noch zugesetzt wurde?

    Beispiel Iod: Sind "0,2 mg Iod/kg Futter" 0,2 mg insgesamt im kg Futter ODER 0,2 mg künstlich zugesetzt zu x mg, die schon natürlicherweise im Fleisch enthalten sind?

    (Ich frage, weil es mich verunsichert, dass die Ernährungsphysiologischen Zusatzstoffe in anderen Sprachen "additives, additifs" etc. heißen)