Beiträge von DieZoey

    Die Gabe von Antra Mups bzw. Omeprazol ist immer so eine Sache.

    Möglicherweise hat Gio auch deshalb das Fressen fast eingestellt, weil es seine Situation im Magen noch verschlimmert. Zuviel Magensäure ist zwar blöd...aber zuwenig eben auch. Und von den Magensäureblockern selbst kann es einem auch ganz schön übelig werden.

    Zudem verhindern sie teilweise auch eine genügende Nährstoffaufnahme, so dass irgendwann Mangelzustände im Vitamin- und Mineralienhaushalt entstehen können.

    Wenn Du Dich entscheidest, Gio das Antra Mups nicht mehr zu geben, dann schleiche es bitte schrittweise aus, damit es nicht zu einem sog. Rebound-Effekt kommt, bei dem dann zunächst ein übermäßiger Schwupps Magensäure produziert wird.

    Wenn des Rätsels Lösung 'nur' hier liegen würde, täte mich das total freuen. :nicken:

    Dass es Gio gerade wieder schlechter geht, tut mir sehr leid.

    Ich weiß jetzt nicht so genau: wurde bei ihm in letzter Zeit einmal ein Ultraschall vom Bauchraum gemacht? Ich würde unbedingt insbesondere Milz und Leber, und was man sonst noch alles im Ultraschall erkennen kann, anschauen lassen.

    Und wenn hier nichts herauskommt, würde ich in Anbetracht von Gios Alter und Gesamtzustand eine Endoskopie von Magen und Darm erwägen/abwägen.

    Der kleine Mann und Ihr tut mir so leid. Es ist schrecklich, wenn das Tier nicht essen kann. :( :

    Ich wünsche dem Patienten, dass doch noch herausgefunden werden kann, was ihm fehlt und es ihm danach besser geht.

    Auch Zoey war in ihrer Vorgeschichte ein bewegungsmäßig total eingeschränkter Hund. Sie war sozusagen ein Rollator-Begleithund. Sie ist ihre ersten 5 Lebensjahre also nur neben einem Rollator hergetippelt. Ein paar hundert Meter täglich...das wars.

    Keine Hundekontakte, keine gleichmäßige Bewegung - wir dachten anfangs auch, wir müssten erstmal Muskeln aufbauen.

    Doch es verbesserte sich nicht - im Gegenteil.

    Wahrscheinlich hat die gesteigerte Bewegung dann sogar ihre HD und die Arthrosen befeuert.

    Bei Arthrosen würde ich mit meinem heutigen Wissen jedoch stets forschen, woher diese eigentlich kommen. Es liegt da ja in aller Regel ein anderes Grundleiden dahinter.

    Und obwohl wir nicht auf dem Land leben, sondern in einer mittleren Großstadt, haben wir auch hier trotz mehrfacher Untersuchungen (Röntgen, CT, Ultraschall) nicht die richtigen Diagnosen bekommen. Im Nachhinein hat mich das sehr fassungslos gemacht.

    KEIN Tierarzt in meiner Stadt hat den Hund zur Diagnosefindung beispielsweise einmal laufen lassen, um Schritt, Trab und Galopp zu begutachten. Es wurde keinerlei Gangbildanalyse gemacht, die Befundung also immer nur vom Untersuchungstisch aus vorgenommen, wo der Hund sowieso wie ein Häufchen Elend steht, während an ihm herumgezerrt und herumgedrückt wird.

    Mich würde einmal interessieren, ob wir hier eher ein Einzelfall sind, oder ob noch einigen von Euch auch schon so etwas passiert ist?

    Auch ich würde primär an Beschwerden im Bewegungsapparat denken, möglicherweise schon von Geburt an und zunächst einmal nach einer Hüftdysplasie schauen.

    Dieses Röntgen sollte jedoch unter Vollnarkose geschehen, der Hund muss dafür sehr gestreckt werden und das tut ihm ansonsten weh. Und falls es so etwas bei Euch in der Nähe gibt, am besten einen TA suchen, der das sogenannte Penn-Hip-Röntgenverfahren anbietet. Dieses kann eine HD sehr viel genauer anzeigen als ein normales Hüftröntgen.

    Gleichzeitig wäre sicherlich auch ein großes Blutbild incl. Schilddrüse sinnvoll und dann würde ich wohl auch noch einen Herzultraschall beim Spezialisten machen lassen.

    Als Zoey mit 5 Jahren zu uns kam, lief sie auch wie ganz alter Hund. Gefühlt war ich mit einem 15-jährigen Senior unterwegs.

    Wir haben 1 Jahr lang alle TÄ in unserer Stadt verschlissen ohne aussagekräftige Befunde.

    Erst in einer Spezialpraxis für Orthopädie konnte uns dann weitergeholfen werden.

    Zoey hat eine HD, ein vor unserer Zeit unerkanntes gerissenes Kreuzband (nicht operiert und dadurch Arthrose im Knie) sowie diverse Spondolysen.

    Wir haben uns damals mit einem 'sie war schon immer so' nicht zufriedengegeben...

    und heute ist das Tier 12. 5 Jahre alt uns läuft durch die passenden Behandlungen wie eine 5-jährige! :hurra:

    Das ist wirklich eine schwierige Entscheidung.

    Welche Art von Milztumor war es denn bei Eurer Hündin? Bei einem Hämangiosarkom würde ich die Folgetumoren nicht mehr operieren lassen. Das fängt man in aller Regel nicht mehr ein und eine OP der Metastasen ist wirklich nicht ohne.

    Ansonsten, wäre es kein Hämangiosarkom gewesen, da würde ich hier voraussichtlich zunächst auch einmal eine Zweitmeinung vom Onkologen einholen, dann mit dem operierenden TA ganz genau die OP-Risiken und Heilungszeit besprechen, den Allgemeinzustand des Tieres berücksichtigen, all das mit in die Entscheidungsfindung einbeziehen - und falls dann OP:

    leider ist man trotzdem erst hinterher schlauer.

    Im besten Fall lebt der Hund danach noch ein paar schöne Jahre weiter...

    und im schlimmsten Fall mutet man ihm eine große, belastende OP zu, von der er sich nicht mehr erholt und/oder der Krebs nach kurzer Zeit doch wiederkommt.

    Genau diese Unsicherheit finde ich immer so schwer zu händeln.

    Gehen wir jedoch vom besten Fall aus - der Hund übersteht die OP gut und lebt danach noch eine unbeschwerte Zeit lang:

    für Hunde ist 1 Jahr Lebenszeit ungefähr genausoviel wie für uns 6 oder 7. Auch von diesem Aspekt mache ich meine Entscheidungen durchaus abhängig.

    Schlussendlich aber, nach allen o. a. Überlegungen, entscheide ich dann doch nach meinem Bauchgefühl, das hat mich bislang stets gut beraten,

    denn die wenigen Male, nach denen ich nicht danach gehandelt habe, sondern mich habe beeinflussen lassen, sind dann auch nicht gut ausgegangen.

    Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute!

    Zum Thema gibt es eine Scheinmutterschaft bei kastrierten Hündinnen? Ja, hier! :verzweifelt:

    Zoey kam bereits (leider) frühkastriert aus dem Tierschutz...und da muss entweder etwas schiefgelaufen sein oder sie hat von Geburt an versprengtes Eierstockgewebe im Körper.

    Sie durchläuft circa einmal im Jahr (aktuell sind wir gerade mittendrin) eine Pseudo-Läufigkeit, eine milde Scheinschwangerschaft und eine ziemlich heftige Scheinmutterschaft. =)

    Während dieser Phase erbricht sie auch und leidet phasenweise unter Durchfall.

    Nüchternerbrechen kennen wir jedoch auch und haben dieses sehr gut im Griff mit einem Tellerchen Joghurt und immer unbedingt 5 (ja, Zoey kann bis fünf zählen :D ) kleinen getrockneten Fleischsnacks unmittelbar vor dem Schlafengehen.

    Und frühmorgens wandert gleich beim Augenaufschlagen ein kleines Hundewürstchen ins Tier.

    So haben wir das Nüchternerbrechen von ehemals täglich auf wenige Tage im Jahr reduzieren können.

    Nüchternerbrechen und Appetitlosigkeit bis zum Mittag kennen wir allerdings auch und insgesamt erscheint dann der Hund sehr komisch und irgendwie 'lurig': meine Theorie ist ja inzwischen, dass auch Hunde womöglich unter Migräne leiden können. In diesem beschriebenen Zustand ist dann auch Zoeys Kopf um die Augen herum immer ganz warm.

    Nach ein paar Stunden geht dieser Zustand dann vorbei und das Tier ist wieder 'normal'.

    Bis zum nächsten Mal.

    Könnte es möglicherweise auch bei Euch so ähnlich sein?

    Zwei solch große Operationen in so kurzer Zeit! :emoticons_look:

    Wie schön, dass Ihr Wilma die Chance für ein weiteres, gesundes Leben gegeben habt und die tapfere Patientin alles so gut weggesteckt hat. Es war sicherlich eine sehr belastende Zeit für die ganze Familie.

    Nun darf sehr gerne alles gut sein und möge Euch dieses Thema nie wieder beschäftigen müssen. :nicken:

    Das ist wirklich eine tragische Geschichte und es tut mir für alle Beteiligten sehr leid.

    Auch ich habe spontan eher das Gefühl, dass hier eine Nachblutung möglicherweise die Ursache war. Die weißen Schleimhäute und die rasche Verschlechterung würden für mich dafür sprechen.

    Zoey hatte, seitdem sie bei uns lebt, bereits 8 Narkosen, von denen sie jede ganz unterschiedlich weggesteckt hat. Jedoch waren 7 Narkosen davon in gesundheitlichen Bereichen, die nicht kritisch bezüglich einer Gefahr innerer Blutungen waren (Röntgen, CT), bzw. deren Wunden und Nähte waren alle äußerlich gut einsehbar und es wäre aufgefallen, wenn es nachgeblutet hätte.

    Die letzte, 8. Narkose, war dann eine Milzentfernung. Das Tier war danach wirklich platt und hat viel geschlafen. Ich habe jedoch alle 30 Minuten die Schleimhäute kontrolliert und die Körpertemperatur abgefühlt, um ein eventuell drohendes Unheil möglicherweise erkennen zu können. Abends haben wir uns mit Zoey dann auf den Bürgersteig an die Straße gesetzt, damit sie äußere Eindrücke bekommt und aus ihrem Narkoserausch schneller herauskommt. Ich hatte das Gefühl, dieses Kreislaufpushing war notwendig zu diesem Zeitpunkt. Danach ging es ihr auch deutlich besser.

    Und ja: ich habe immer nach jeder Narkose einen Plan B parat in Form von tierärztlichen Notdiensten, dem Auto vor der Tür und bereits im Kopf abgefahrener Fahrtstrecke. :grinning_squinting_face:

    Alles Gute für die Enya! :smiling_face: