Die Sorgenfalten um die Erbse tun mir sehr leid...ich kann das so sehr nachfühlen.
Was mir zu der Thematik insbesondere mit den 'Ausfällen' beim Laufen, dem Staksen und Kopfnicken spontan einfällt:
vielleicht könnten es sekundenkurze Schwindelanfälle sein (diese würden mich bei ihren anatomischen special effects gar nicht wundern)
- kurze Durchblutungsstörungen
- kurze eleptiforme Impulse
der kurze Unterbrechungen in den Nervenüberleitungen sein.
Möglicherweise setzen nun auch so allmählich die Auswirkungen des Alters ein: Strukturen im Körper verkalken, bauen sich ab, bauen sich auf (und behindern dadurch u. U. wichtige Signalwege) - und vielleicht gibt es da auch so einen Punkt, ab dem es rasanter geht bzw. wo sich die Veränderungen plötzlich viel stärker bemerkbar machen?
Was das Trinkverhalten anbelangt und das mangelnde Gespür für die Umgebungstemperatur habe ich irgendwie an den möglichen ersten Beginn von kognitiven Beeinträchtigungen im Rahmen einer Altersdemenz denken müssen...und/oder aber über Ursache/Wirkungsprinzip der mangelnden selbstgesteuerten Flüssigkeitsaufnahme (Dehydratation?)
und die schlechte Phase seit Fronleichnam war vielleicht ein Infekt, der nicht identifiziert werden konnte und nun langsam überwunden wird? So etwas kann sich mitunter recht lang hinziehen.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass selbst bei einem Untersuchungsmarathon wenig herauskommen würde bzw. auch Zufallsdiagnosen gestellt werden, die mit dem eigentlichen Beschwerdebild per se gar nichts zu tun haben müssten.
Und genau da liegt ja die Crux: für mich ist dieses 'nicht-wissen-was-da-los-ist' und möglicherweise damit umgehen zu müssen, nie zu wissen, warum welche Dinge gerade so sind wie sie sind oder immer wieder passieren, das Schlimmste. Mein persönlicher Alptraum.
Meine Zoey-Stirn ist schon völlig zerfurcht von den Sorgenfalten
und dem Frust über all die Nicht-Diagnosen und meinem bohrenden Gefühl: 'aber da stimmt doch was nicht!'
Seit einiger Zeit beginne ich, bestimmte Dinge zu akzeptieren und abzuwägen: was würde eine mögliche Diagnose dem Tier und mir bringen, wie sähe die Behandlung aus und würde ich sie überhaupt (noch) durchführen lassen?
Wie viel Diagnostik werde ich ihr noch zumuten?
In 10 Tagen wird Zoey ein Tumor aus der Ohrmuschel entfernt.
Es gibt da noch weitere knubbelige Strukturen in ihrem Körper (die ihr keinerlei Beschwerden machen) und die wir in selbigem Eingriff entweder biopsieren oder entfernen lassen könnten.
Bis gestern war ich überzeugt davon, dieses auch durchführen zu lassen.
Doch heute sagt mir mein Bauchgefühl etwas anderes: ich möchte durch eine Biopsie keine schlafenden Hunde wecken (was dann ja auch zu einem 2. Eingriff führen würde) -
und eine Entfernung der (vermutlichen Lipome) wären dann auch wieder 2 recht große Schnitte an Stellen, die sie zunächst in ihrer Bewegung einschränken würden.
Also gibt es am 14. Juli nur die Entfernung des Gewächses im Ohr - und falls die Knubbel größer werden und/oder stören, kommen sie raus.
Ich bin mir selbst ein wenig unheimlich in meiner neuen Haltung: nicht alles, was getan werden kann, muss auch gemacht werden -
denn ich setze nun erstmalig das Alter und ein mögliches Kosten (nicht finanziell!) /Nutzenrisiko im Sinne des Tieres in Relation.
Es ist einfach SO blöd, dass die 'lieben Kleinen' nicht sprechen können! 
Ich wünsche der Erbse alles Gute und hoffe, dass es ihr bald von ganz allein wieder besser geht!