Beiträge von DieZoey

    Die Vorgehensweise mit dem 'Danach' - also nach der GA - sieht nach meiner Erfahrung bei verschiedenen Ärzten sehr unterschiedlich aus.

    Bei Herrn Rosin bekamen wir die Auflage 2 Wochen nur an der Leine im Schritt zu laufen, denn nach der GA werden Muskelgruppen aktiviert, die vorher nicht genutzt wurden und somit könnte eine extremer Muskelkater drohen.

    Andere Ärzte sehen wohl auch überhaupt keine Schonung vor - es ist, wie gesagt, sehr unterschiedlich.

    Ich muss gestehen, wir haben uns nicht dran gehalten bzw. daran halten können, da Zoey beim 'nur-im-Schritt-gehen' derartig irritiert war, dass sie begann, total komisch, verkrampft und ataktisch zu laufen, was für uns nicht sehr gesund aussah. Also haben wir sie machen lassen, wie sie wollte: Wechsel zwischen Trab und Schritt. Nur Galopp haben wir nicht erlaubt und sie auch konsequent nicht von der Leine gelassen. Wir sind damit sehr gut gefahren, haben es auch Herrn Rosin bei der Nachuntersuchung gebeichtet und er sagte, wir hätten mit dem Auge auf unseren Hund genau richtig entschieden.

    Physio gab es danach nicht. Zoey ist Behandlungen gegenüber zwar sehr kooperativ, aber alle bisherigen Anwendungen in diesem Bereich haben ihr nicht geholfen, sondern die Situation nur verschlimmert. Wir hatten da so einiges ausprobiert in dem Jahr vor der GA und danach entschieden, es sein zu lassen.

    Von Herrn Rosin kam damals auch keinerlei Impuls, eine Physio an die GA anschließen lassen zu müssen. Wir fragten ihn damals zwar danach und seine Antwort war eher verneinend.

    Da es bei Charly diesbezüglich ja sehr kompliziert ist, wäre für mich der Benefit einer Physiotherapie sowieso fraglich. Ob hier der Stress und die Anspannung den möglichen Benefit einer Behandlung nicht gleich wieder zunichte machen würde? Oder im ungünstigsten Fall die Ausgangssituation sogar verschlimmert?

    Nochmal kurz zusammengefasst: wir brauchten nach der GA keine Physio und sie wurde uns auch nicht ans Herz gelegt.

    Ich wünsche Eurem Charly, dass ihm durch die GA ganz viel von seinem Schmerz genommen wird und er danach eine ganz neue Lebensqualität erfahren darf! :dog_face:

    Ich würde mich vollumfänglich der Meinung Deines Tierarztes anschließen!

    Tilly geht es ihren Umständen entsprechend gut, sie ist gut eingestellt...und woher das erhöhte Cholesterin kommt, darüber kann man nur spekulieren.

    Falls es von der Ernährung kommen sollte, würde ich da jetzt auch nichts Neues mehr ausprobieren, wenn sie alles Bisherige gut verträgt.

    Gar nicht so selten reagiert der Körper nämlich auf eine verringerte Cholesterinzufuhr, indem er selbst mehr Cholesterin produziert, wenn er merkt, dass die Zufuhr von außen beschränkt wird.

    Auch Stoffwechselerkrankungen (Diabetes, Schilddrüsenerkrankungen, Morbus Cushing) können den Cholesterinspiegel erhöhen. Ist speziell einmal in diese Richtung geschaut worden?

    Zumindest beim Menschen ist ein hoher Cholesterinspiegel oft erblich bedingt (familiäre Hypercholesterinämie), ich kann mir vorstellen, dass das bei Hunden auch so sein kann.

    Auch hier könnte man im Prinzip nichts machen, denn Blutfettsenker gibt es nicht für Tiere.

    Tilly hat jetzt mit dem erhöhten Cholesterinspiegel schon so ein tolles Alter erreicht, insofern denke ich nicht, dass es sie in Gefahr bringen wird.

    'Never touch a running system' wäre wohl meine Marschroute in Eurem Fall. :winking_face:

    Du schreibst, er hebt beim Gassi nur mal kurz das Bein und seine Blase kann gar nicht vollständig entleert sein.

    Möglicherweise hat er ja Probleme mit der Blase und/oder mit den Nieren? Wenn die Blase über längere Zeit nicht richtig entleert wird, kann es leicht zum Nierenstau kommen.

    Blasen- und Nierenerkrankungen sind ja im Bauchbereich durchaus schmerzhaft.

    Ansonsten wünsche ich dem armen Patienten, dass die Ursache seiner Malaisen bald gefunden wird und man ihm helfen kann! :face_with_monocle:

    dragonwog,

    ich habe mich sogar extra wegen dieser Frage hier im Forum angemeldet, um von meinen Erfahrungen mit der GA zu berichten, nach der hier explizit gefragt wurde.

    Wenn es einem anderen Hund genauso gut helfen könnte wie meinem, ist mir das sogar Deine nicht sehr nette Bemerkung wert.

    Und es ist hier völlig egal, wer die Behandlung durchgeführt hat, ich habe da keinerlei Aktien drin. Wer jedoch meinem Hund geholfen hat, den werde ich auch namentlich nennen.

    Hast Du selbst Erfahrungen mit goldakupunktierten Hunden?

    uuuppps, zu früh losgeschickt:

    aber ehrlich gesagt habe ich davon auch noch nie etwas gehört, also ein Fremdkörpergefühl als Nebenwirkung der GA. Und auch ich habe nach Erfahrungen darüber beim Menschen recherchiert und nichts gefunden.

    Zudem wachsen die Nuggets im Laufe der Zeit wohl auch komplett in das Gewebe ein, werden also von Bindegewebe umschlossen.

    Und dass wir keine Placebo Einstiche bei der GA hatten, ließ sich im letzten Röntgenbild wunderbar beweisen: hier sah man wunderbarst unser gespicktes Hühnchen! :smirking_face:

    Aber mir war die Vorstellung von 40 'Fremdkörpern' im Körper anfangs auch gruselig...auch deshalb habe ich so lange gezögert.

    Unsere Tierärztin, die auch gegen eine GA war und uns ganz schön bange gemacht hatte, ist inzwischen sehr interessiert an unserem Besserungsverlauf und tastet sich mittlerweile vorsichtig wohlwollend an dieses Thema heran bei der Beratung ihrer Kunden.

    Zoey steht ihr für einen Schleck aus der Leberwursttube auch gern als Praxisbeispiel zur Verfügung!

    Auch ich habe damals sehr lange recherchiert, überlegt, verworfen und dann irgendwann aber doch den Mut zur GA für Zoey zusammengenommen - denn alle anderen Therapien haben im ersten Jahr langfristig den Zustand nur verschlimmert.

    Nach den Physios ist sie häufig noch schlechter dahergekommen als vorher, die Osteopathin wollte sie nicht mehr behandeln, weil sie nach der 2. Intervention eine Bauchspeicheldrüsenentzündung bekam...

    von Rimadyl, Metacam, Gabapentin und Co. bekam sie irgendwann ganz schlimm 'Magen'...und Omeprazol u. ä. machten alles nur noch schlimmer. Sie verweigerte tagelang das Fressen und Trinken, so dass sie täglich an den Tropf musste...

    Zoey war im Grunde untherapierbar und alle mit den Nerven am Ende.

    Die Veränderungen, die der Hund dann jedoch ab dem ersten Tag nach der GA erfuhr, waren und sind so erstaunlich und unübersehbar, dass hier keinerlei Zweifel daran besteht, dass es tatsächlich eine enorme reale Verbesserung zum vorherigen Zustand ist. Wir haben davor ja ein Jahr lang herumgekrepelt und -laboriert und hätten dieses Elend bei dem quasi unbehandelbaren Hund eines Tages beenden müssen laut Tierarzt.

    Zoey war denn zum Zeitpunkt der GA 6 Jahre alt und uns tut dieses eine Leidensjahr für sie immer noch in der Seele weh.

    Es gibt einfach in der Medizin Dinge, die sich der wissenschaftlichen Betrachtungsweise und einer Evidenz entziehen und trotzdem funktionieren. Nicht bei jedem, aber bei der GA erfahrungsgemäß doch bei einem sehr beträchtlichen Anteil der Behandelten.

    Und ja: Zoey wälzt sich auch seitdem, was sie vorher nicht konnte.

    Aber nicht vor Schmerz oder Fremdkörpergefühl, sondern vor Wonne grunzend und mit einem breiten Grinsen im Gesicht. :woozy_face:

    Wir haben nämlich wirklich eine Prinzessin auf der Erbse hier bei uns...SIE würde die Erbse unter ihrem Prinzessinnenbett garantiert spüren. :face_with_head_bandage:

    Doch von den Goldnuggets merkt sie exakt nichts. Sie würde es sonst zeigen, keine Frage.

    Mir ist die Ambivalenz zur GA sehr bewusst, auch ich habe ja lange gezögert...

    für uns war es der letzte Strohhalm - und es hat funktioniert.

    Wofür ich sehr dankbar bin!

    Fusselnase:

    Das ein bisschen Verrückte an der GA ist wohl, dass selbst die behandelnden Ärzte nicht konkret sagen können, durch welche Effekte des Goldes letztendlich die Verbesserung erzielt wird. Selbst Herr Rosin war so ehrlich.

    Doch die Ergebnisse sprechen wohl bei vielen Behandelten für sich. Und da es auch bei uns so gut geklappt hat, habe ich nun meinen Frieden damit geschlossen, über das Wie und Warum wissenschaftsbasiert gar nichts zu wissen.

    Hauptsache, dem Hund geht's gut! :hugging_face: