Ich danke Euch allen so sehr!
Wenn ich Eure Worte lese und die Beschreibungen Eurer Hund und Eures gemeinsamen Lebens, dann fühle ich mich nicht mehr so allein mit meinen Gedanken und der Sehnsucht nach einem etwas 'normaleren' und unbeschwerterem Alltag!
Ich glaube, es ist auch diese ewige Sorge, die mich so ausgelaugt hat. Wenn das Tier auch nur einen Piep an Unwohlsein kundtut, dann wird es meistens richtig krank. Nicht nur ein paar Tage, sondern häufig Wochen. Und fast immer ohne irgendeine klare Diagnose. Das macht mich immer total fertig.
Und ich weiß schon jetzt: sollte es ihr einmal unwiderruflich schlecht gehen, dann wird das ganz schlimm für mich.
Manchmal kommt es eben so ganz anders als man denkt. Ich habe Zoey im Büro kennengelernt. Mein Kollege hatte sie mitgebracht, weil seine Mutter (Zoeys damaliges Frauchen) schwer erkrankt war und sich nicht mehr kümmern konnte. Er suchte ein neues Zuhause für sie, denn er selbst hatte gerade einen Welpen bekommen und Zoey ist absolut nicht als Zweithund geeignet.
Unsere Hündin ist bis dato die gesamten 5 Jahre ihres Lebens neben einem Rollator hergetippelt, ohne Freilauf, ohne andere Hundekontakte, denn ihr Frauchen war bereits zu diesem Zeitpunkt schwer eingeschränkt und hätte sich in diesem Zustand wohl auch niemals mehr einen Welpen ins Haus holen sollen. Und erst recht keinen Bracke-Terriermischling!
Anfangs dachten wir noch, Zoeys mangelnde Bewegungsfreude seien die Folgen ihres Rollator-Begleithund-Daseins und wir würden sie schon langsam 'auftrainieren' können...
doch erst ein langes Jahr und viele, viele Tierärzte später bekamen wir die Diagnose: schwere HD beidseits, Spondylosen, ein unbehandeltes, gerissenes Kreuzband mit nun Arthrose und Fibrose im Knie und ein in Sehnen und Bändern total lockerer Bewegungsapparat.
Eventuell ausgelöst durch ihre extreme Frühkastration, so dass sie nicht richtig auswachsen und aushärten konnte. Dann noch on top ihre ersten 5 Lebensjahre im Tippelschritt...
doch dafür sieht ihr ein Außenstehender diese Geschichte vermutlich nicht an.
In unserem Slot von 30-45 Minuten sind wir zumindest auf den ersten Blick gut unterwegs.
Und darüber freue ich mich von Herzen ,
das gibt wieder Kraft, entschädigt für so vieles und ist so viel mehr, als wir erhoffen konnten.