Im Garten in den Hecken liegen Zeckenrollen, die ich erneuere, aber ich glaube da wir hier generell viele Katzen und Füchse und entsprechend wirklich wenig Mäuse haben, ist die Zeckenbelastung recht gering.
Oh, darf ich fragen was es damit auf sich hat? Was kann ich mir darunter vorstellen?
Zeckenhauptwirte sind ja vor allem Mäuse und Nager, die schleppen die Viecher halt "grundsätzlich" herum (natürlich dann auch Hunde und Katzen, aber sie sind quasi die Zeckenmutterschiffe
). Für den Garten gibt es so Zeckenrollen, sehen aus wie die Rollen von Zewa-Tüchern, da drin ist natürliche Baumwolle, die mit einem zeckentötenden Wirkstoff getränkt ist. Das Zeug ist für die Mäuse total ungefährlich, aber die mögen es natürlich, sich durch so enge Röhren durchzuzwängen und sammeln die Baumwolle auch gern für ihre Nester. Die Idee ist eben, dass die Mäuse in die Rollen krabbeln, sich im idealen Fall die Baumwolle schnappen und Nestbau betreiben. Der Wirkstoff gelangt an das Fell der Mäuse, die Zecken, die die Mäuse befallen haben, sterben ab. Da vor allem junge Zecken auf Mäusen saugen und sich von Mäuseblut ernähren, werden besonders die im Frühstadium getötet.
Im Grunde hab ich keine Ahnung, ob das so klappt, für mich klang das einleuchtend. Wir sind 2019 in unsere Wohnung mit Garten eingezogen und hatten damals noch Katzen; weil die auch raus durften, haben wir im Garten in den Gebüschen so ein paar Rollen verteilt. Biologisch abbaubar sind die auch. Wir hatten nicht eine Zecke über die Jahre, und die, die ich an Merlin die Woche gefunden war, ist die erste, seitdem ich hier wohne. Ich hab schon das Gefühl, dass die geringe Maus/Nagerpopulation durch viele Katzen, Füchse und auch die Habichte (die nisten im Friedhof hier nebenan) die grundsätzliche Zeckenpopulation "klein" hält, zumindest sind die Anwohner hier alle sehr wenig bis kaum zeckengeplagt. Ist halt auch "nur" Stadtrand und kein Hochrisikogebiet.