Beiträge von Maevan

    Ob du nun „trickst“ oder der Hund soll Fuß laufen“ ist für mich ein und das selbe

    Da gehe ich nicht konform. Meinen Sporthunden ist es nicht egal, ob wir tricksen oder leistungsorientiert arbeiten.

    Und aus diesem „das ist doch das selbe“ kommt leider auch, dass die so häufig völlig fehlplatziert sind. Weil es am Ende einen Unterschied macht.


    Hier wird dann auch wieder nur die Unterordnung betrachtet. Anlagensport besteht aber aus weitaus mehr, was am Ende für Ausgeglichenheit sorgt.

    Ich sehe das genauso. Ich habe deswegen explizit nach einem Hund gesucht, der kein Couch Potato ist, aber auch kein Sportler. Und das ist eben das, was mir so Bauchschmerzen bereitet aus physioclaudi altem Thread und den unterschwelligen Vorwürfen, die hier manchmal zwischen den Zeilen zu lesen sind, a la „Ja nun, du wolltest doch einen aktiven Hund und diese Linie macht sogar Schutzdienst, hättest du halt wissen müssen.“ Claudi hat der Züchterin klar gesagt wie ihr Leben aussieht und Hundesport in dem Sinne war nicht Bestandteil. Da muss man sich dann als normalo Welpenkäufer ja doch sehr in die Linienlehre einlesen, damit man weiß worauf man sich einlässt - oder?


    Das ist jetzt 0 an dich adressiert, aber genau deswegen finde ich nicht, dass Claudia sich rechtfertigen muss, oder das Gefühl hat, ich kann das verstehen, ich hätte auch das Gefühl, ich müsste es tun. |)

    Ich frage mich immer noch was zu viel oder zu wenig Bewegung / Förderung ist. Ich gehe mit meinem 6 Monate alten Pünktchen morgens ca 20 Minuten (viel Freilauf). Mittags ca. 30-40 Minuten viel Freilauf und abends nochmal 20 Minuten (viel Freilauf). Ich frage mich schon, ob das schlecht für die Gelenke ist. :( Ich bin total unsicher. Wie handhabt ihr das?

    Ich hab mir da ehrlich gesagt auch kaum Gedanken zu gemacht. Mal waren wir eine Stunde unterwegs, mal nur ne halbe Stunde, mal 1 1/2 und dann wieder nur kurz um den Block. Je nach Zeit, Wetter, Laune und Lust. Ich habe ihn nicht vors Zuggeschirr gespannt und regelmäßig durfte er mit seinen Hundefreunden richtig Gas geben. Bei uns gabs - und das hat sich bis heute gehalten - auch meist einen langen Gassigang mit Freilauf/Flexi und einen an der kurzen Leine, einfach damit er beides lernt und auch beides kennt und kann.

    Werde dich, Bert und eure Geschichten hier vermissen! :hugging_face:


    Bei uns an der Front gibts einfach nicht viel neues. Er ist einfach wunderbar unkompliziert zurzeit. Neuerdings ein bisschen sehr vernarrt in unseren DHL-Boten (das Ding ist, der bringt ihm ja auch meistens irgendwelche tollen Sachen!) und Merlin liebt den Typen einfach. Der Bote ihn aber auch. Denke, das ist Win Win, wenn die sich kurz an der Haustür miteinander "Awww du kleines Schaf!"-anlieben. Ansonsten läuft er so nebenher, ist morgens jetzt auch herrlich verpennt, sodass hier meist vor 9 Uhr gar nix passiert. Dieses Wochenende müsste ich ihn aber dann mal wieder baden und ein bisschen Wolle müsste auch ab. Im Winter mach ich ihn aber nicht so kurz wie im Sommer. Heut Morgen sind wir in den Wald, und als ich hier zuhause den Kofferraum aufgemacht, den Pudel aufgehoben und rein gehoben habe, blieb ein Mann mit Fahrrad neben uns stehen und war ganz verwundert. "Wie schwer ist der denn? Mag der es denn getragen zu werden? Und der bleibt jetzt da hinten im Kofferraum sitzen? Der weint und jault jetzt nicht im Auto? Oder sabbert? Und das findet der ok? Und den Mantel findet er auch ok, dass der den tragen muss?" xD Der hat mich richtig gelöchert, haha, kam mir schon wie ein verdeckter Peta-Ermittler vor, war jetzt auch nicht unfreundlich, sondern einfach total interessiert. Jo, was soll ich sagen, er findet das alles gar nicht schlimm. Mantel müsste wohl nicht sein, aber wenn er einmal an ist, ist es auch gut so. Morgen gehts seit längerer Zeit mal wieder in die City, mal sehen, wie er sich so macht. Braves Schäfchen.

    Lucifers Mama


    Sowas herauszufinden dauert aber. Ich hab dafür gerade noch mal akribisch diverse Pedigrees durchgesehen und verglichen. Mir kann keiner erzählen, dass man sowas als "normaler" Welpenkäufer einer vermeintlichen Begleithunderasse im Vorfeld macht. Man muss dafür ja auch wissen, wo man die - teilweise nicht vollständigen - Datenbanken findet (LHC und KHC haben auch noch verschiedene), wie man Name XY einschätzen kann, und wie die Nachkommen sind weiß man idR auch nicht. Ist ja nicht so, als würde das bei den Collies irgendwo offiziell und am besten auch noch für beide Varianten nachgehalten ;)

    Das ist etwas, was ich mich schon eine Weile frage, besonders, wenn es um Claudis Lucifer geht. Wie viel Knowledge muss man haben, um da durchzusteigen? Ich selbst gebe zu, ich habe mir bei meinem Hund die Elterntiere angeschaut, gegoogelt, war auf den Homepages der jeweiligen Zuchten (auf Merlins väterlicher Seite bin ich in Italien gelandet lol) und hab jetzt nichts "auffälliges" gefunden. Aber ... was hätte ich denn finden können, so als 0-8-15-Welpenkäufer? Gibt es da Datenbanken oder einfach Stichpunkte, bzw Einträge, auf die man achten sollte, so wie Auszeichnungen im Schutzdienst oder ähnliches? Oder die Züchtervita? Ich hör hier oft das Argument, dass Claudi ja wusste, was sie sich an einer Linie ins Haus holt, aber ich grüble schon ein wenig, wie viel Wissen man sich da als Welpenkäufer vorher aneignen sollte, damit man den Hund findet, der zu den Ansprüchen passt.


    Tatsächlich steht hier gerade Leinenführigkeit auf dem Programm. Wir haben ihr anscheinend deutlich zu viele Freiheiten in ihren ersten 2 Monaten bei uns gelassen, dass rächt sich. Nach einem echt chaotischen Spaziergang vor 1 1/2 Wochen ist klar geworden, dass wir uns auch selbst mal zusammenreißen müssen. Gut auch: tolle neue Hundeschule gefunden, auch wenn wir dafür beim nächsten mal der U-Bahn durch die halbe Stadt fahren müssen (Prenzlauer Berg --> Grundwald) und da gelernt: Hund ist sehr außenfokussiert, daher klappt in der Wohnung vieles super und draußen ist der Fokus überall, nur nicht bei uns. Daher wird begleitend zur Leinenführigkeit (nur hinter uns oder gleiche Höhe) insbesondere die Aufmerksamkeit trainiert und wir üben länger Bahn fahren. Da wird im optimalfall nach 6-7 Minuten resigniert und ruhig hingelegt. Mal gucken wie es läuft. :person_shrugging:


    Gute Entwicklung aktuell: Das respektlose Anspringen ist einem lustigen Hochhüpfen gewichen, wenn sie sich freut das einer von uns nach Hause kommt. Mal gucken wie es sich bei Besuch verhält heute am Abend ...

    Ohhh, noch ein Pudel in Berlin! Kommt mir sehr bekannt vor mitm Hüpfen. Merlin hüpft jetzt, wenn er nicht anders kann, auch nur noch in die Luft und nicht mehr an Menschen hoch. Progress! Seid ihr in Dahlem bei einer Hundeschule gelandet?
    Und sonst: wie alt ist denn eure Maus? Vielleicht läuft man sich mal im Grunewald über den Weg, wobei wir da mittlerweile die "üblichen" Gassistrecken meist meiden und recht tief laufen xD

    Ich bin der festen Überzeugung, dass meine irrationale Angst, von Dinosauriern gefressen zu werden, von dem verfluchten T-Rex Bosskampf in TR ausgelöst wurde....... xD

    Ein Jagdhund ist im Prinzip keine Qualzucht, nein. Ein Jagdhund ist ein Jagdhund, der im idealen Fall nicht das "unbändige Verlangen" zu jagen hat, sondern die genetischen Voraussetzungen und Merkmale, die ihm bei der Ausführung der Jagd unterstützen. Das Wort quälen kommt ursprünglich von den Worten "leiden" und "sterben"; ich glaube nicht, dass das bei einem gesunden Jagdhund körperlich (!) der Fall ist. Ein Frenchie, der tagtäglich Atemnot und Luftbeschwerden hat, der leidet und hat vermutlich Todesängste. Selbst Peta schreibt in ihrem durchaus kontroversen Artikel nur von Dackeln wegen ihrer Kurzbeinigkeit und Dackel stellen nun mal nicht den Großteil der Jagdhunde in Deutschland. Dass es Jäger/Ausbildungsmethoden im Jagdhundbereich gibt, die nicht tierschutzkonform sind, ist auch nichts Neues und auch Verletzungen durch Wildtiere haben nichts mit Qualzuchtdefinition wie wir sie hier diskutieren zu tun. Auch sind die Homepages von Tierheimen hier nicht voll von ausgesetzten und aussortierten Jagdhunden.


    Das verwässert das Narrativ hier auf eine ganz wilde Art und Weise.

    Ich lese ja gerne im Thread von datKleene mit und bin immer begeistert, wenn ich sehe, wie viel da mit den Pudeln, grad dem Großen, passiert, und das find ich echt toll. Da hab ich schon selbst manchmal ein schlechtes Gewissen, weil wir bei weitem nicht an das Pensum heran kommen - aber ich nehme mir vor, dass wir grad Wander- und ausflugstechnisch mehr leisten wollen im nächsten Jahr.


    Wir machen hier hin und wieder ein wenig Gehorsam, dann haben wir bis Sommer 2024 Rally Obedience gemacht, was mir aber nur bedingt Spaß gemacht hat. Mittlerweile merke ich, dass ich und der Hund deutlich entspannter sind, wenn wir nicht unbedingt irgendwas in Gruppen machen, wo ich unbewusst oder bewusst Leistungsdruck bekomme. Deswegen werde ich das wohl auch nicht fortsetzen. Ich hab es ehrlicherweise auch vor allem gemacht, um Gehorsam unter Ablenkung (viele andere Hunde) zu üben, und dafür war es wirklich ganz gut.


    Seit Sommer machen wir nur für uns ein wenig Dummy- und Apportierarbeit, ohne jeglichen Anspruch, was man sich halt selbst so ein wenig erlesen/er-youtuben kann, dann ab und zu ein wenig Nasenarbeit, hauptsächlich verstecke ich Sachen in der Wohnung oder im Garten oder im Wald und er darf sie suchen, und ein paar Tricks. Jetzt im Winter kommen ein paar Turnübungen und Physio dazu. Das wars eigentlich. Sonst halt mindestens ein langer Gassigang am Tag, 1-2 pro Woche joggen, kleine Wanderungen wenns passt. Joar und Alltag halt. Bin mir auch unsicher, wohin die Reise geht. Im Hundesport sehe ich uns nicht. Momentan bin ich fast dabei, dass wir irgendwann, wenn er 2 ist, mal einen Kurs machen für die Begleithundprüfung und ansonsten... ist nicht viel mehr geplant als das. Ich denke, das bleibt so. Und nun, der Pudel ist sehr zufrieden, er ist bei allem gerne dabei, hauptsache, wir machen was zusammen. Er kann fast immer überall leinenlos unterwegs sein, er hat keine Erwartungshaltung auf irgendwas (außer Freitags, da gehts zur Hundewiese und mit seiner besten Freundin zocken). Zuhause bemerkt man ihn nicht, er wirkt ausgelastet, gut gelaunt und fröhlich und geht niemandem auf den Keks, auch sich selbst nicht. Er signalisiert mir gut, wenn es für ihn zu viel wird (das war im Rahmen des Hundeführerscheins ein paar Mal der Fall) und so habe ich einen eher gemütlichen Hauspudel, das war aber eben auch das, was ich gesucht und wonach ich die Züchter gefragt habe. Ich wollte keine Sportskanone und dann hab ich mich für den Züchter entschieden, der meinte: "Achja, joggen gehen finden unsere super, wandern auch, bisschen was für den Kopf, dann sind die happy."

    Ich muss Zucchini leider recht geben. Mir ist das beim Paikka Regenmantel auch aufgefallen, dass das Innenfutter nass wird. Und das sogar sehr schnell, also da reicht eine 20-30 Minuten Runde an der Leine um den Block.


    Wie ist denn bei euch Profis die Meinung zum Non Stop Dogwear Glacier Wool Mantel? Ist der Mantel zu warm, wenn der Hund im Freilauf unterwegs ist? Es geht um einen Labrador.

    Wir hatten den schon 1-2 x im Einsatz bei Minusgraden (aber nur so -2) und Regen/Wind. Habe einen Großpudel mit moderater Wolle, der Mantel sitzt super und wenn ich ihn zuhause ausziehe, ist er immer schön warm am Körper. Und ich find ihn auch schicker |)