Beiträge von Maevan


    Und ja, ich würde vor einen LKW springen für diesen Hund.

    Das klingt übrigens auch ein wenig anders als das "Ich muss jedes Körnchen in die dumme Kuh reinbeten :dizzy_face:" aus deinem Eingangspost. Ich bin immer wieder verwundert darüber, wie viele Leute sich hier anmelden, sich teilweise wie ne offene Hose benehmen und sich maximal blöde ausdrücken und sich dann wundern, wenn das Echo nicht Samtpfoten und Beifallklatschen ist. Wer Wind sät, und so ...


    Mal davon ab, zum Thema: Ich hatte selbst zeitweise einen Hund, der komplett das Fressen eingestellt hat. Ich weiß, wie schlimm das ist, wie zermürbend das sein kann und wie sehr es nervlich an einem nagt. Und auch, dass man bei sich manchmal denkt (oder ausspricht), man, Hund, friss doch einfach, dann haben wir keine Probleme. Ich hatte zwar eine genaue Ursache, aber ich konnte sie nicht ändern, also musste ich ihn trotzdem irgendwie ins Fressen bekommen und das Forum hier hat mir massiv, wirklich massiv weitergeholfen. Am Ende habe ich einfach das gefüttert, was er gefressen hat. Und das durch ausprobieren. Ist blöd, aber muss man eben durch. Es gab gebratenes Rinder-Steak aus der Pfanne (in ordentlich Butter angebraten, das geht auch gut auf die Hüften), es gab einen absolut räudigen Fertig-Leberkäse ausm Lidl, für den er hier Einrad gefahren wäre, so geil fand der den. Es gab auch das Reconvales-Tonikum für Hunde zum Appetit-anregen, sowie Anfütterungskram für Kitten, damit er nicht so massiv an Gewicht verliert. Das Tonikum hat er nicht selbst genommen, das gabs per Spritze, ist halt die Frage, ob du das der alten Lady noch antun willst - würde ich vermutlich nicht.


    Ich würde einfach füttern, was der Hund frisst. Und wenn es Reste deiner Mahlzeit vom Tisch sind. Trockenes Brot hast du geschrieben, ansonsten eben was beim Kochen bei dir so abfällt, plus Dinge die gerade so da sind und lecker schmecken. Eier gehen hier immer, Käse aller Art ebenfalls, Brezeln sind auch immer verschlungen. Man muss sich das Leben ja nicht schwerer machen, als es ist. Es ist, finde ich, durchaus möglich, dass sie nicht bei dir frisst oder von dir frisst, weil sie von irgendwas Bauchweh bekommen hat und das mit der Fütterung bei dir verbindet. Mein Hund hat auch ein Nassfutter vor seiner Krankheit gern gefressen, dann den schlimmsten Brechanfall wegen seiner Krankheit bekommen und rührt es seitdem nicht mehr an, weil könnte ja wieder Bauchweh.


    Alles gute deiner Hündin!

    Find die Diskussion grad auch total spannend. Ich neige ja auch dazu, das Landleben zu romantisieren, weil mich die Stadt zeitweise so nervt - und das, obwohl wir wirklich in einer Art kleinen Oase inmitten der Großstadt leben, Berlin Randbezirk, außerhalb Speckgürtel aber mit U/Sbahn in 30 min im Stadtkern, sehr gute Wohngegend, viel Grün und Bäume und Parks, Grunewald 15 min mit dem Auto, Supermärkte im Umkreis, Sbahn und Busse in maximal 8 min zu Fuß. Aber es sind wohl die vielen Menschen. Hier in der Umgebung gibts drei Schulen, Montags muss ich ins Büro also muss ich mit dem Hund vor 8 Uhr Gassi und die Straßen sind wirklich so voll... ich werde regelmäßig von Fahrradfahrern aufm Gehweg umgenietet (ja, hier ist Kopfsteinpflaster, weil alte Straßen, ja das ist sicher nicht angenehm für den Hintern beim Radfahren, but still!) dazu E-Roller-Raudis, viele, viele andere Hunde (zum Glück ist Merlin völlig verträglich und absolut kein Leinenpöbler), viele Katzen. Klar, Anbindungen waren gut, in 20 min sind wir sogar in Potsdam (ich liebe Potsdam, das wär auch was!), aber für den Hund musste trotzdem ein Auto her, die Öffis stressen mich nur noch.


    Ich hab die Zeit um die Feiertage, so um die Weihnachtstage rum so genossen, haha. Alles etwas weniger, alles etwas ruhiger. In die Innenstadt fahre ich gar nicht mehr, nur in unseren kleinen "Bezirks"-Kern, der fast etwas dörflich anmutet. Ich muss auch gestehen, wäre ich nicht räumlich so an meine Arbeit gebunden... ich würd schon gern wohin wo es weniger Menschen hat. Gern mehr Wald. Ich bin im bergischen Land in NRW geboren und aufgewachsen, da gabs so viel Wald, das fehlt mir hier. Aber vllt sehe ich das auch zu romantisch - Landleben, Ruhe, Garten, vllt Hühner, eigentlich will ich ein Cottage in den Highlands von Schottland. Aber träumen darf man ja! :woozy_face:

    Ich würde mit dem Entwurmen direkt anfangen und trotzdem dann den Termin für Herz etc. machen. "Schlimmstenfalls" hast Du mal ordentlich den Parasitenbefall aufgeräumt ...

    Das würde ich auch. Mehrhund Wir haben die Diagnose auch erst nach dem Therapiebeginn bekommen. Kot meinte die Ärztin bei uns würde zu lange dauern. Merlin hat gehustet, war apathisch. Durchfall voran gegangen mit Erbrechen sodass erst völlig andere Dinge behandelt wurden, die gar nicht Auslöser waren. Erst als er schon gehustet und eine Lungenentzündung hatte, hat eine neue Ärztin sofort gesagt, sie gibt Milbemaxx/Advokate und behandelte „ins Blaue“ auf Lungenwürmer, weil auch seine Thrombozyten niedrig und der Entzündungswert im Blut hoch war. Es war wirklich allerhöchste Eisenbahn. Es war eine furchtbare Zeit, Antibiotika, Schleimlöser, Schmerzmittel, das ganze Programm. Lungenwürmer sind in Berlin durch die vielen Füchse stark auf dem Vormarsch. Wir werden jetzt regelmäßig prophylaktisch gegen Lungenwürmer entwurmen, die sind leider nicht im „Normalen“ entwurmen drin. Also normal entwurmen und zumindest regelmäßig eine Entwurmung auf Lungenwürmer weil ich den Mist wirklich nicht nochmal brauche. Würde mal Blut nehmen und Röntgen/schallen lassen. Alles Gute für deinen Hund!

    Unser Hund hatte Lungenwürmer, die wurden aber nicht per Kotprobe sondern über eine Lungenentzündung festgestellt, bzw. durch ein Röntgen der Lunge. Er hatte unfassbar niedrige Thrombozytenwerte, hat gehustet und geschleimt und war richtig apathisch. Er bekam damals Antibiotika noch bevor Blut untersucht wurde, weil es so eilig war mit den Thrombozyten. Wurde er denn auch geröntgt und geultraschallt? Alles Gute für den Kerl. Milbemaxx gabs dazu auch!

    Werden bei euch in der Nähe evtl. Social Walks veranstaltet? Bin ein mega Fan davon. Im besten Fall hast du einige Fremdhunde dabei, bei denen es keinen direkten Kontakt gibt.

    Falls nicht, könnte man evtl auch selbst welche (zB über Dogorama) veranstalten.


    Ich persönlich würde auch anderen Menschen ggü klare Grenzen setzen im Sinne von nein, kein Kontakt. Werden manche Halter blöd finden aber deren Meinung kann dir ziemlich egal sein, da diese deiner Aussage nach selbst nicht wirklich gut erziehen. Da geht dein Hund über das Ego von anderen Menschen.

    Finde ich beides auch gute Punkte. Wir haben von Anfang an klar gestellt: keine Kontakte an der Leine, das war einfach eine Lektion unserer Hundeschule, weil manche Hundetypen einfach schnell eine Erwartungshaltung aufbauen - und Merlin gehört sicher tendenziell dazu, denn wir gehen fast jeden Freitag eine bestimmte Straße zu einem bestimmten Platz, wo seine Hundefreundin zum Toben wartet, der einzige Weg, wo der Hund versucht, mal zu ziehen, weil er es kaum erwarten kann, anzukommen. Rückweg mit beiden Hunden an der Leine ist dann wieder völlig unproblematisch. Gibt sicher Hundetypen, bei denen wirkt das entspannend, wenn sie Kontakt an der Leine haben dürfen, bei uns bin ich froh, dass ich es von Anfang an genau so durchgezogen habe.


    Ich habe mir hier im Viertel wenig Freunde gemacht mit meiner "Kein Kontakt an der Leine bitte"-Ansage, besonders bei den Rentnern mit ihren kleinen Tutnixen-und-will-nur-abchecken. Aber der Hund hat gemerkt, ich regel die Hundebegegnungen, Hunde gehen ihn außerhalb von MEINER Freigabe schlichtweg nichts an, wenn ich freigebe, dann darf er. Wenn uns Hunde entgegen kommen, nehme ich ihn kurz, lasse ihn Fuß laufen und wir gehen vorbei. Manchmal versucht er, hinterher zu schnüffeln, aber auch das breche ich ab. Der hat sich da gar nicht mit zu befassen. Das nimmt ihm jegliche Erwartung auf irgendwas, und uns jeglichen Stress.


    Unglaublich viel hat uns damals natürlich Welpen- und Junghundstunde geholfen, da haben wir viel Begegnungstraining mit Hunden geübt, Orientierung am Hundeführer etc (später auch ein Anfänger Rally Obedience Kurs, Arbeiten mit dem Hund während andere Hunde in der Umgebung sind) Vllt habt ihr so einen Kurs zukunftsperspektivisch. Ich würde aber auch einen Trainer dazu holen, wer weiß, vllt gibt es ein paar Stellschrauben, die er sofort erkennt. Ansonsten kann ich auslastungstechnisch auch Dummytraining, selbst völlig amateurhaft, empfehlen. Das machen wir auch gerne und er ist voll bei der Sache, selbst wenn andere Hunde um uns rum dynamisch sind.

    Für einen Hund von unseren war das zu viel, eigentlich hatte sie keine Angst vor Raketen und Böllern, aber nachdem in unmittelbarer Nähe (ca. 10 m) eine Batterie und am nächsten Tag ein Böller vor ihr starteren, wars vorbei mit der Unbedarftheit.

    Ich glaub, das ist es auch, was mich am meisten stresst an der Sache: Null Vorhersehbarkeit, keine richtige Kontrolle oder Einfluss und im worst case nur Schadensbegrenzung. Bisschen wie im Straßenverkehr, man kann noch so umsichtig und planvoll und vorbereitet unterwegs sein, wenn andere nicht mal um die nächste Ecke denken.

    Hier war heute wirklich wieder alles recht ruhig. Der Pudel war auch wieder völlig entspannt, alle Gassirunden, auch die im Dunkeln mit Hintergrundkulisse latentem Böller. Aber alles in Rahmen des erträglichen. Bin froh dass wir durch sind und das der Hund alles ohne Probleme überstanden hat. Morgen geht’s in den Wald und dann denke ich wird uns auch Nix mehr groß erwarten. Es hat sich wohl mit dem Wetter ausgezahlt dass die alles gestern verballert haben.

    Danke die für den ausführlichen Bericht. Das liest sich perfekt für uns!