Und bei den Jungs - kam das auch so schlagartig zu einem Punkt X oder eher schleichend?
Tatsächlich merke ich sowas auch bei meinem Rüden. Nicht ganz so extrem und getimed, aber seitdem er ein Jahr alt ist und die Pubertät richtig begonnen hat, gab es Phasen, wo alles wirklich super lief und dann kurze Abschnitte, wo er nix mehr im Kopf hatte, außer Weiber. Die "guten" Phasen (Phase ist so blöde ausgedrückt, weil ich glaube, dass SO der Hund ist) werden jetzt immer länger und länger und irgendwann werden es keine Phasen mehr sein, sondern der Hund, wie er fertig ist. Zwischen den länger werdenden Phasen je älter er wird merke ich hin und wieder ein, maximal 2 Wochen "Ausnahmezustand" (was bei Merlin jetzt auch wirklich kein großes Drama ist), aber da spüre ich sofort: er ist weniger im Kopf bei mir, Nase klebt am Boden, jede Pipistelle wird erschnüffelt, plötzlich findet er Hunde, die er vorher mitm Hintern nicht angeguckt hat wieder ultra spannend und statt 9 Uhr steht er schon zu 8 Uhr neben meinem Bett und denkt, es ist jetzt sehr wichtig, dass er raus kommt und seine Pee-Mails liest. Das hängt auch meist mit den Läufigkeitsspitzen zusammen, und er ist auch so dann ein bisschen blöde unterwegs - bis die Tage vorbei sind und ich merke, dass er danach wieder der normale, gechillte Hund ist, der noch dazu was dazu gelernt hat. Wie zB dass ich ihn jetzt im Fuß neben mir im Freilauf an anderen Hunden vorbei führen kann, auch bei engen Wegen. Da dachte ich, dauert es noch ewig, aber nach seinen Dully-Tagen (in denen ich trotz allem immer sehr konsequent in allen Regeln bleibe!) hat es plötzlich Klick gemacht.
Ich merk das auch immer daran, wie viele Leckerchen nachm Gassi noch übrig sind . Bei den Dulli-Tagen sind es viele, weil er da einfach wenig interessiert ist, Dinge zu tun, die mir gefallen. Im Normalfall ist die Tasche meist leer, weil er sich immer für nette Pudeltricks, Apportieren, dies oder das anbietet. Der Schelm.