Beiträge von Falco

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    Mir sind meine "mentalen" Fehler ja durchaus bewußt. Das macht es ja gerade nicht besser. Zu wissen, wie bescheuert man sich verhält und dennoch nichts dagegen machen zu können. Wenn man, wie ich die Vermeidungstaktik anwendet, dann kommt zumindest im Moment ein Hundesportverein so gar nicht in Frage. Die Zeit wirds hoffentlich richten

    Deswegen ja mentales Training - dann wird es besser. Ohne Fehler bräuchte man ja kein Training.

    Durch Vermeidungstaktik wird es schlimmer, weil man sich so richtig schön reinsteigern kann - ich spreche da aus Erfahrung. Da nützt auch Zeit nichts.

    Mit meinem Rüden bin ich in der schlimmsten Phase in den Verein gegangen (Malinois, TS-Hund, Unsicherheits-aggression mit Nach-Vorne-Gehen, kaum Grundgehorsam . . .)- die kennen sowas :D

    Gemeinsame Arbeit verstärkt die Bindung und das ist gut für den Gehorsam. Vielleicht benötigt gerade die Hündin jetzt eine Aufgabe . . .

    Mir wäre es einen Versuch wert. Was hast Du zu verlieren?

    Hör auf Dir ein schlechtes Gewissen einzureden - Du machst es sicherlich trotzdem besser als viele viele andere HH da draußen. Außerdem ist ein schlechtes Gewissen ein schlechter Begleiter bei zwei Kälbern :D

    Bei Hundesportvorführungen auf höherer Ebene und auch beim mobbenden Herder hat bei mir mentales Training wunderbar funktioniert:

    Du stellst Dir immer wieder die Situation vor, vor der Du Dich "fürchtest" - und zwar so wie Du sie willst! Immer und immer wieder. Das ändert anscheinend die Ausstrahlung enorm und dementsprechend reagiert der Hund.

    Dann noch jemand, der mental bei Dir ein bißchen ei macht und ein bißchen mehr Training für die Wuffs - voilá . . .

    Bist Du in einem Verein? Wenn nicht, wäre doch jetzt ein guter Zeitpunkt: Du kommst auf andere Gedanken, lernst nette Menschen kennen (die Deine Hundeverrücktheit teilen) und mit ein bißchen Fleiß lachst Du bald über diesen Thread ;)

    Gucke mal hier: http://www.dvg-hundesport.de/home/service/d…_suchen.de.html

    Die wären in der Nähe:

    http://www.hsv-simmern-ww.de/
    HSV Bad Breisig (keine Homepage)
    http://www.hsv-raba.de/

    Kopf hoch :)

    Unsere drei waren so auch nicht geplant - aber wenn jeder einen Hund mit in die Beziehung bringt und man dann noch einen "erbt" . . . tja, dann hat man 3 :D

    Aber auf ewige Zeiten möchten wir keine drei Hunde haben, eher einen bis max. zwei.

    Lustig sind immer die Leute, die mit ihrem einen nicht klarkommen und mit großen Augen das Rudel ansehen, welches sehr gut im Gehorsam steht. Man wächst mit seinen Herauforderungen ;)

    Ich habe bisher immer nur still mitgelesen und oft an das kleine Malitier gedacht :sad2:

    Wenn die Werte sinken (auch wenn langsam) und er v.a. frisst, würde ich ihm noch ein bißchen Zeit geben, wenn es möglich ist. Was sagen die Ärzte?

    Wie auch immer Du Dich entscheidest: es wird das Richtige für den Kleinen sein. Wir denken an Euch :ua_solace:

    Bei uns hat jeder Hund etwas, auf das er gesteigerten Wert legt und "nicht mit sich reden läßt": Beim alten Rüden Beute und Futter, bei der Herderhündin ebenfalls Futter und bei der Tibihündin Liegeplätze.

    Keine der Hündinnen würden dem alten Herrn Futter oder Spielzeug streitig machen, solange er nicht signalisiert, dass er kein gesteigertes Interesse mehr hegt. Die Tibihündin läßt sich nicht wirklich von Schlafplätzen der Älteren durch dieselben verdrängen, auch nicht, wenn es deren Kudden sind :lol:
    Sie hat bei den großen ein bißchen Narrenfreiheit und so richtig ernst nehmen sie sie nicht.

    Anfänglich wurde von uns festgelegt, dass Hund etwas doof finden darf, aber sich nicht gekloppt wird - also "sagen sie Bescheid" und wir helfen. Es kommt also durchaus vor, dass der 10kg-Hund dick und breit in der nicht-eigenen Kudde liegt und sich kein Stück rührt, wenn der Rüde davorsteht. Hat er keine Lust sich in die Ecke zu quetschen, sagt er uns Bescheid und wir räumen das kleine Ding in die eigene Kudde.

    Unterbunden wurde auch immer, dass man den anderen etwas wegnimmt und ihn wegmobbt.

    Draußen zeigt sich allerdings klar, dass die Hündinnen dem Rüden folgen, d.h. er fixiert etwas, stehen sie parat. Zeigen sich die Hündinnen an etwas interessiert, lässt ihn das kalt.
    Die kleine Hündin ist das Fähnchen im Wind: Mit dem Rüden zusammen ist sie ein kleiner Vorzeigehund, was Fremdhunde angeht; mit Hündin zusammen eine Pest auf vier Pfoten, wenn der Fremdhund schüchtern ist.

    Alles in allem gibt es keine feste Hackordnung, das Ganze ist eher ambivalent. Hätten wir uns nie eingemischt, sähe das evtl. anders aus.

    Zitat

    Sähest du das auch so, wenn der andere Hund vielleicht mit deinem Welpen "Schlitten fahren" würde, bei so einem Verhalten? Nicht alle Hunde, die über das Welpenalter hinaus sind, reagieren Welpen gegenüber mit freundlichen Ansagen. Manche gehen schon ziemlich ruppig zur Sache - würde meiner spätestens an der Stelle, an der Welpi ihm zwischen den Pfoten hinge auch, da steht der nämlich nicht drauf. Dann doch lieber einmal weggeschoben. Sie hat den Welpen nicht getreten, auch der wird kein Trauma davontragen und in so einer Situation ist mitunter Reden das letzte, was einem grad in den Sinn kommt. Man hat Streß, wird vielleicht sogar hektisch oder der eigene Hund reagiert aus menschlicher Sicht kontraproduktiv. Mit der anderen HH nach deren "freundlichen" Worten hätte ich auch nicht mehr reden wollen.

    Ich habe schon hartnäckige Hunde (von Haltern bei denen ein Gespräch nichts gefruchtet hat) mit Rütteldosen abgeworfen und würde es wieder tun, wenn ich mir sicher wäre, dass dadurch größerer Schaden verhindert werden könnte.

    Sehe ich ähnlich: Meine Hunde vertrauen mir und sind deswegen gelassen (auch ggü. Hunden, die es "wissen wollen"). Helfe ich ihnen nicht, machen sie es irgendwann selbst und das möchte ich nicht. Muss ich das Vertrauen enttäuschen, nur weil der andere HH zu doof oder unwissend ist seinen Hund zu managen? Ich habe solche Probleme selten, denn bei 3 Hunden sind die Leute sehr höflich :D Aber nie würde ich zusehen, wie mein kleiner Hund von einem Welpen drangsaliert wird, dessen HF 50m entfernt steht - dafür empfinde ich zuviel Verantwortungsgefühl für meinen Hund . . . Nala ist auch kein Riese mit ihren 10kg und war lange das "Opfertier" - nur durch Helfen des HF konnte sie raus aus dieser Rolle. Den eigenen kleinen Hud als Jagdobjekt der anderen zu sehen ist wirklich unschön. Ich habe meine Hunde gelehrt, dass ich mache und nicht sie, also lasse ich sie nicht auflaufen, wenn ihnen etwas sichtlich unangenehm ist.