Beiträge von Falco

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    Was meinst Du mit massiv beißen? Hattest Du richtig Löcher und musstest dementsprechend mehrfach ärztlich behandelt werden? Oder war es grobe Respektlosigkeit, die in dem Alter ja nicht ungewöhnlich ist und Du bist mit einem Haufen dunkelblauer Flecken davongekommen? Wenn sich das Problem mit dreimal leicht am Stachel ziehen lösen ließ, klingt das für mich nicht nach einer schwerwiegenden Verhaltensstörung, die so eine Methode ggf. im Notfall rechtfertigen würde.

    Hier sind ja Hundesportler anwesend, mir wurde mal erzählt, dass im VPG ein Stachel gern als kurze Einwirkung benutzt wird, um den Hund im Trieb zu stoppen. Ist das sinnvoll? Ich kenne mich mit dieser Hundesportart nicht gut aus.

    Bei sehr triebigen Hunden kann ein Stachel sauber angewendet im "Hochtriebbereich" durchaus sinnvoll sein. Im Grundgehorsam macht das Teil in meinen Augen keinen Sinn.

    Interessant ist, dass Menschen oft sehr viel ruhiger und souveräner mit dem Hund umgehen, wenn er z.B. bei der Unterordnung am Stachel läuft. Für Feintuning ok, aber bei unfähigen HF nützt kein Hilfsmittel der Welt was.

    Ich denke, dass man seinem Hund das bieten sollte, was er in den Genen hat und sonst auch gerne "anders" ausleben würde.
    In meinen Sportjahren habe ich folgendes festgestellt:

    Der sauber im VPG aufgebaute Mali ist klarer im Kopf als der "arbeitslose", zu schnell aufgebaute oder der im "falschen" Sport. Das sind dann die Negativbeispiele, die bei der kleinsten Kleinigkeit die Wand hochgehen, im Haus an der Heizung angebunden werden (müssen?) und eine ganz miserable FRust- und Impulskontrolle außerhalb des Platzes haben.

    Der Arbeitsborder an der Herde ist kein Vergleich mit den Kreischelsen, die jede Stange reißen, beim Spaziergang permanent in Hütehaltung auf dem Boden kriechen (Balljunkie, Hunde / Autos hüten) und kaum mehr normalen Sozialkontakt "können".

    Eigentlich muss man sich doch nur angucken, worauf der Typ Hund jahrzehntelang selektiert wurde und was dem am nächsten kommt. Manche Dinge nennen sich Hundesport, manche nicht. Für machen braucht man Gleichgesinnte, andere macht man alleine.

    Bei meinem alten Rüden konnte ich beobachten, dass Schutzdienst und Gehorsam ihn tief zufrieden machten, THS war nett. Für ein bißchen Hüpfen war er schon immer zu sehr Spezialist. Ohne regelmäßige Betätigung in dem Feld, was er "brauchte", war er eine tickende Bombe. Bei regelmäßigem Training ein Hund mit hoher Reizschwelle und guter Impulskontrolle.

    Fazit: Hundesport ist ein Kann für einen Hund, der arbeiten mag und ein Muss für den, der es braucht.

    Wir haben zwei Hündinnen, die draußen gerne jegliche Sch* gefressen haben. Bei denen hat die Kombi Impulskontrolle (Hund liegt daneben und darf nicht, wird mit Jackpot belohnt) und sofortiges Belohnen jeglichen Anzeigens (wobei Hund am ANfang nicht "wusste", dass er anzeigt) gewirkt.

    Arbeiten über reines Meiden war eher kontraproduktiv - die Hunde sind nur schneller geworden und zudem tut´s der Bindung nicht gut.

    Du weißt ja, dass die quasi überall liegen - reichlich Übungsmaterial also ;)

    Mein Hund würde in so einem Fall während der Übungsphase nur schnüffeln, wenn ichim ganz dichten Umkreis wäre. Jeder Erfolg ihrerseits wirft das Training zurück.

    Was tut Dein Hund am liebsten: Beutespiel, gemeinsam rumspacken, Fressen . . .? Danach richtet sich die Belohnung.

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    Ich arbeite eig. sogar nur über positive Bestätigung. :/
    Meideverhalten liegt mir normal so gar nicht, aber ich hab' einfach Angst, dass sie wieder so schlimme Magenprobleme bekommt, wenn sie den Kaninchenkot frisst. Oder das sie sich Würmer einfängt.
    Wenn sie auf's Nein reagiert, bekommt sie natürlich sofort Bestätigung und ihr Futter (halbe Tagesration) kommt schom immer mit auf den Gassiweg, als Belohnung bzw. erarbeitet sie es sich dort.

    Warum erst ein "Nein"? Warum nicht die Kette "Hund sieht Objekt-Mensch ist schon vorher aufmerksam-Mensch lobt und lässt Jackpot springen-Hund lernt anzuzeigen und wird dafür belohnt" in Kombi mit gezieltem Üben daneben zu liegen und dafür Jackpot zu kassieren?

    Wenn es ihm gut geht und er anscheinend weder Bauchweh oder sost was hat, würde ich es unter "dumm gelaufen" abhaken und nächstes Mal besser aufräumen ;)

    Hab gerade mal die "Rasse" gegoogelt - fasszinierend, wie kreativ Leute bei Rassenamen sind, damit´s gut klingt . . .

    Gute Besserung an den kleinen Mann!

    Mein alter Rüde bekommt Zeel dauerhaft, d.h. 2 x 2 Tabletten tgl. Laut TA laufen Hunde mit "Dauerdiagnosen" (Spondylose, Arthrose . . ) wesentlich besser als ohne.

    Traumeel gibt es phasenweise bei einem "Verknöcherungsschub" (wenn Hund unsauberer läuft) beim Rüden und bei den anderen bei leichtem Humpeln. Nala hatte sich neulich wohl stark vertreten und lief teilweise auf drei Beinen - da half Traumeel nur bedingt und es gab Rimadyl vom TA.

    Ich denke, dass diese Mittel nicht bei jedem Hund/Menschen helfen. Beim meinem Rüden helfen sie gut und da bin ich sehr froh drum, weil er bei dauerhafter Gabe von Metacam & Co starke Magenprobleme bekommt.