Beiträge von Falco

    Ich rege mich ja selten auf, aber heute . . .

    Wir treffen im großen Waldpark auf 2 WSS, die plötzlich um die Ecke schießen. Ich hatte schon mehrmals das Vergnügen :muede: Diese Hunde mobben und verkloppen gerne und picken sich mit Vorliebe die "Schwachen" raus. Besitzer natürlich 50m weg und ignorant. Nala (Tibet Terrier) fällt in ihr Schema, obwohl sie Änglichkeit nur zeigt, wenn andere groß sind und ihr Böses wollen.
    Die beiden also Nala als Opfer auserkoren und mit Tunnelblick drauf - nur doof, dass böses Frauchen dazwischen ging :D
    Meine beiden Großen hatte ich vorher ins Platz gerufen, aber wer Streit sucht . . . Nala hinter mich geschickt und Herder aufgelöst - da war Ruhe im Karton, denn mit einem Menschen, der eine deutliche Grenze setzt und einem geifernden Herder wollten sie sich doch nicht komplett anlegen.

    Von den Besitzern kam natürlich keine Entschuldigung :/ Muss ich erwähnen, dass Nala gerade wegen Humpeln Schmerztabletten bekommt und danach humpelte?

    Zitat


    Wird ja immer besser!
    Erst ist der Hund zu doof zum Lernen, wird Agility, SD und was weiß nicht noch gemacht, und dann hat er "Mehrmals gebissen"!
    Dann hat er doch normalerweise sowieso schon Leinen- und Maulkorbzwang!
    Und dann wäre ein intensives Training bei einem Verhaltenstherapeuten sehr sinnvoll.
    Und Führen des Hundes ohne Hände fahrlässig!

    Die TE hat meines Wissens 2 Hunde: einen begriffsstutzigen und einen bissigen :hust:
    wichtel: Gerade ein "schwieriger" Hund braucht oft viel Bewegung und geistigen Input damit er lernen kann. Wenn das Fass kurz vorm Überlaufen ist, bringt die beste Leine nix.

    Zitat

    Die Meinungen gehen hier weit auseinander, von absolut kein Problem bis absolute Katastrophe, z.B.:
    1. Die beste Kombination ist kastrierte Hündin und unkastrierter Rüde.
    2. Wenn es Konflikte unter Hündinnen gibt, sind sie wesentlich ernster und eher mit Beschädigungsabsicht verbunden als bei einem Pärchen oder Rüden untereinander.
    3. Rüden sind schwerer zu handeln, Hündinnen leichter zu erziehen.
    4. Eine intakte Hündin ist ein rotes Tuch für eine kastrierte Hündin, wenn sie läufig wird und das könnte zu Konflikten führen.
    5. Zumindest derzeit gehört nur 1 männliches Wesen zu den Bezugspersonen, was bei Hündinnen Probleme machen könnte.


    1. Die "beste" Kombi gibt es m.E. nicht; bei uns gab es erst Rüde intakt- Hündin 1 intakt - Hündin 2 kastriert, dann Rüde intakt-Hündin 1 kastriert - Hündin 2 kastriert und letztendlich Rüde kastriert-Hündin 1 kastriert - Hündin 2 kastriert. Es gab in keiner Konstellation einen Unterschied im Verhalten der Hunde untereinander.
    Bei der Kombi Hündin-Rüde KANN es passieren, dass sich ein echtes Teambildet, was sich gegen außen etwas abschottet und das jeweilig andere Geschlecht vom Kumpel fernzuhalten versucht.

    2.Das kann ich bestätigen: Wenn Mädels ernst machen, isz Schluß mit lustig. Zwei Rüden raufen sich meist wieder zusammen, Hündinnen hassen ewig.

    3. Geschmackssache: Ich empfinde Rüden als "ehrlicher", d.h. wenn sie "nachfragen", merkt es ein Blinder mit Krückstock und dementsprechend einfach hast Du als HF es. Bei Hündinnen schleicht sich das so ein.

    4. Kann ich nicht bestätigen bei unsere Kombi.

    5. Dass Hündinnen den Herrn des Hauses lieber haben, halte ich für einen Mythos . . . Bei uns steht die kleine Hündin voll auf Herrchen, aber Frauchen wird ernster genommen, die andere Hündin findet Frauchen besser, für den Rüden ist Frauchen absolute Göttin, aber sonst hält er sich tendentiell mehr an Männer.

    Fakt ist, dass Rüden oft körperlicher sind als Hündinnen und auch eher mal offen rotzfrech werden - wenn Ihr also gut mit Eurer Hündin klarkommt und "Pärchenbildung" vermeiden wollt, würde ich wohl ein Hündin dazuholen.

    Für mich scheint es, als müsstet Ihr beide aus dem Teufelskreis "HF führt unsicher - Hund ist abgelenkt/sucht Sicherheit - HF wird noch unsicherer" erstmal herauskommen.

    Sprich: Lerne Führen, lass die Turniere, bau Deinen Hund vernünftig auf, damit er lernt, dass Du führen KANNST.
    Wir haben damals sehr viele kurze Sequenzen mit Schwerpunkten gemacht und sehr viel ohne Worte geführt.

    Vielleicht wäre das ein oder andere Seminar gut für Euch, denn so "schaukelt" Ihr Euch immer weiter hoch und der Spaß an der Zusammenarbeit bleibt auf der Strecke.

    Zur Hündin Deiner Schwester: Der HF sollte den Hund auf dem Weg zum Start, während des Laufs und auch danch kontrollieren können - sonst hat man nix auf einem Turnier verloren.

    Wir haben ja nun beides zuhause: Malinois x DSH und Herder.

    Der Herder in Langhaar "braucht/brauchte" keinen Sport, sondern ein bißchen Kopfabreit, Bewegung und klare Regeln.
    Sonst eher Tendenz Begleithund.

    Der Malinois x DSH war gerade in jungen Jahren alles andere als das . . . einfach so spazieren gehen oder "nur" tricksen etc.? Da hätte man sich die Pest auf vier Pfoten herangezogen. Die sind einfach nicht dafür gemacht, sondern für "gezielten Aggressions- und Triebabbau". Tendenz schwankend zwischen Genie und Wahnsinn. Durch Kanalisieren über VPG und extrem viel Unterordnung (für die der Hund heute noch stirbt) waren wir immer gern gesehen auf Hundewiesen und der Rüde abrufbar von läufigen Hündinnen etc.

    Es war lange Zeit sehr sehr anstrengend und alles, aber nicht nervenschonend - besonders wenn man mitten in der Großstadt wohnt. Will ich einen netten arbeitsfreudigen Hund, der mit ein bißchen Hüpfen oder Nasenarbeit zufrieden ist, brauche ich keinen Mali oder kurzhaarigen Herder. Für die Stadtfahrten wäre ein Ferrari auch übertrieben - nichts anderes ist so ein Hund, der nur begleiten soll (egal ob X-er, Mali oder Herder).