Beiträge von MoniHa

    Ich würde das Melden als Melden nutzen: Jo, danke fürs Bescheid geben. Ab hier übernehme ich. Ich sehe das auch. Das ist keine Gefahr.

    Bei den Leckerlies musst du eben aufpassen, dass du ihn nicht versehentlich fürs Bellen belohnst.

    Thema Kuscheln und an dir Kleben: Das hat für mich null mit Kontrolle oder fehlendem Respekt zu tun. Ich finde es im Gegenteil bemerkenswert, dass ein Hund mit so einer Vorgeschichte aktiv deine Nähe sucht. Er könnte ebenso gut so weit wie möglich in einer Ecke hocken und bei jeder deiner Bewegungen zusammenzucken.

    Aus Prinzip Nähe zu verbieten, finde ich persönlich unnötig und sinnbefreit. So lange sich dein Hund wegschicken lässt, weil es bei dir gerade nicht passt oder situativ unerwünscht ist - ist doch alles super. Dieses "nur, wenn ich den Hund einlade" ist ein von Menschen gemachtes Machtspiel, das mehr Stress kreiert als alles andere.

    Wenn du gerade nicht willst - schick ihn weg.

    Wenn er zu doll wird - korrigier ihn.

    Aber versteh auch, dass er jetzt am Anfang eben noch unsicher ist und Nähe zu suchen alles andere als ungewöhnlich oder schlimm ist. Mit dem Ankommen wird er dann auch merken, dass er nicht absolute jede Gelegenheit nutzen muss, um Zuneigung zu bekommen und sich entspannen. Aber das dauert.

    Die Hunde hängen durch. Ich hänge durch. Also Soulfood liefern lassen. Darunter 1kg-Eimerchen Joghurt für die Vierbeiner.

    Hole die Beutel rein, stelle sie ab. Sehe dabei zu, wie Hund Junior zielsicher einen Joghurt-Eimer aus einem Beutel holt. Und konsequente Hundehalterin, die ich bin, sagte ich nicht etwa: Nein, Aus, Pfui, Lass das oder Hähem!!!

    Nein, ich sagte: Warte, ich helf dir...

    Ist das Marketing um die Welpen schnellstmöglich in die Hundeschule zu bekommen? Oder ist da was wahres dran?

    Entweder Marketing oder fehlende Kompetenz. Ich tippe auf: Mir doch egal, solange die Kasse klingelt.

    Es stimmt schlicht nicht, dass ein Welpe nach wenigen Tagen im neuen Zuhause "angekommen ist". Es stimmt auch nicht, dass der Züchter volle Kontrolle darüber hat, wie ein Welpe durch die Welt stiefelt. Rasse und individueller Charakter spielen entscheidende Rollen.

    Derlei pauschale Aussagen sind daher Quatsch.

    Es gibt Hunde, die stiefeln mit einer "Was kost' die Welt"-Attitüde durch die Gegend.

    Es gibt Hunde, die überfordert ein Spaziergang.

    Genau davon sollte bei einem Welpen alles abhängig gemacht werden. Kommt der in seiner neuen Umwelt gut klar? Ist entspannt, offen, neugierig? Dann kann man früher so etwas wie Hundeschule anstreben. Wobei das ja nun kein Muss ist, ohne das hund nicht leben kann.

    Ist der Welpe hingegen reizoffen und damit schneller von neuen Eindrücken überladen? Dann sollte er nicht noch in die nächste Situation gezottelt werden, die ihn gnadenlos überfordert. Er ist ohnehin bereits gestresst und damit nicht aufnahme-/lernfähig.

    Bei mir stößt bei der Hundeschule wirklich sauer auf, dass:

    1. Darauf nicht hingewiesen wird, dass der Zustand des Hundes DER ausschlaggebende Punkt ist.

    2. Dass sie lieber neue Hundehalter zum Übereilen bringen und damit tatsächlich ganz wunderbar überhaupt erst Probleme bei Hunden kreieren können.

    3. Dass Hunde da offensichtlich nicht im Fokus stehen, sondern die Geldzeichen in den Augen.

    Wie, ich brauche dringend einen Haarschnitt?

    Was soll das heißen, ich sehe aus wie eine Mischung aus Albert Einstein und einem Gartenzwerg an einem Bad Hair Day???

    Gar nicht!

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    Das habe ich bereits so geschrieben: "oder Hilfe rufe"

    Ich kenne viele die diese Zeit ohne Kinder mit Hund sehr schätzen und sich darüber freuen.

    Das hat doch aber gar nichts mit den Bedürfnissen des Hundes zu tun, sondern mit dem Menschen, der in der Zeit abschalten kann.

    Ebenso gibt es Hunde, die wollen und brauchen das nicht, weil sie eben als Familienhund voll aufgehen und sich auch ohne diese magischen 1,5 h zurückziehen dürfen und können. Ich find genaue Zeitangaben immer immens schwierig und kritisch. Ebenso wie pauschale "Das muss dann aber so!".

    Unsere Hunde fanden die Zeit mit allen zusammen genial. Die hätten mir was gehustet, hätte ich auf Zeit xy alleine bestanden. Meine jetzigen Hunde kennen das so nicht. Für sie wäre es wiederum komisch, plötzlich ständig von Kindern umgeben zu sein. Aber sie würden reinwachsen und dann kann man schauen: Wer braucht was? Wie in rein menschlichen Familien eben auch.

    Das Thema EXTRA Beschäftigung kann ich, ehrlich gesagt, nicht nachvollziehen, zumindest nicht bei einem Familien-Begleithund. Das Beschäftigen ergibt sich doch automatisch innerhalb der Familiendynamik, außer, man mag den Hund überhaupt nicht, ignoriert ihn rigoros oder sperrt ihn weg. Ansonsten ist es eher unmöglich, mit dem Hund nicht zu agieren und ihm zwangsläufig Denkaufgaben zu geben.

    Genau diese Einschätzung war ja mein Problem. Wie gesagt, vieles hat sich so gelesen, als müsste man noch zusätzlich zum "normalen Alltag und Umgang mit Hund", Montags zum Agility, Dienstags zum Dogdancing, Mittwochs Mantrailing usw. usf., damit ein Pudel auch nur ansatzweise richtig ausgelastet ist.

    Aber nun weiß ich Bescheid und bin schon viel zuversichtlicher :smiling_face:

    Das ist auch einfach schwierig, sich da reinzufitzen, bei der Informationsflut.

    Dazu kommen die 93.000 Meinungen und utopischen Vorstellungen.

    Andererseits ist es leider so, dass gerade Begleithunde wie Pudel & Co. oftmals dann gewählt werden, wenn Leute gar keinen Bock auf hundegerechtes Leben haben und eigentlich ein animiertes Stofftier wollen. Das ist bei euch ja nun nicht der Fall.

    Daher kommt aber das noch immer weit verbreitete Vorurteil: Mit einem kleinen Hund wandern und dann auch noch bergauf?! Geht nicht. Da muss der Hund getragen werden.

    Für kleine Hunde reicht eine Runde um den Block. Das ist echt schade, weil sie damit zu einem Dasein verurteilt werden, in dem sie nicht einmal im Ansatz ihr Potenzial ausleben können.

    Deswegen muss es aber nicht ins andere Extrem umschlagen, wie es manchmal so geschrieben wird. Soll auch echt schon zufriedene Hunde gegeben haben, bevor der 35. Kurs zur Beschäftigung erfunden wurde.

    Eure Herangehensweise find ich daher echt super, weil du nachfragst und dich nicht von Vorurteilen (weder in die eine, noch die andere Richtung) abhalten lässt.

    Ich seh nur große Hunde auf dem Berg

    Das ist eben das Vorurteil, dass sich so hartnäckig hält. Wer einen "sportlichen" Hund will, greift meist zu größeren Modellen. Wer nicht auf den Berg kraxeln will, schafft sich meist das angebliche lebendige Sofakissen an, und kraxelt dann halt nicht auf den Berg. Mit oder ohne Hund nicht.

    Ich hab hier auch Pudel. Die Geschwister des Jüngsten sind ganz klischeehaft bei Rentnern gelandet und fristen da ein Dasein... Schlimm, schlimm. Spielen mit den Enkeln, schwimmen nebenher auf Bootsfahrten zum Abkühlen im Sommer, gehen ewig Wandern, sprinten neben dem Rad auf Touren und chillen entspannt, wenn mal Ruhetage sind. 30 km sind für sie ebenso wenig ein Problem wie für meinen und wenn mal fünfe gerade sind, sind halt fünfe gerade. Das sind 2,3 bis 2,9 kg schwere Toypudel. Und wir als Halter dürfen uns regelmäßig anhören, dass das aber schon hart ist, was wir den armen Kleinen da zumuten. Frag mal die Hunde, die sehen das anders.

    Man kann mit den Winzlingen echt viel machen - viele machen es nur nicht. Dadurch entsteht der Eindruck, es läge an den Hunden. Ich finde hier im Forum extrem schön, dass ich so viele positive Gegenbeispiele sehe. Heißt aber auch nicht, dass man jeden Tag Marathon laufen und Triathlon veranstalten muss.

    Deine Einstellung find ich im Übrigen sausympathisch und ich glaube, ihr findet einen Vierbeiner, der euer Leben genauso bereichert wir ihr seins.

    ...und das hier alles nur, weil eine Hundephysiotherapeutin keine Plattnasen betreuen möchte, um sich selbst zu schützen...

    Für mich ist es das generelle Prinzip dahinter.

    Nicht, weil einer das so macht.

    Gibt es in der Humanmedizin ebenso und auch da finde ich es einfach befremdlich.

    Keiner hat, mM nach das Recht ,jemand zu sagen was er auszuhalten hat.

    Ich glaube, bei diesem Thema wird es einfach nie einen Konsens geben.

    Das vermeintliche Recht auf Versorgung steht dabei auf der einen Seite.

    Das Recht sich abzugrenzen auf der anderen.

    Ich für mich find es befremdlich, wenn Menschen sich einerseits für einen Beruf entscheiden, bei dem sie explizit helfen wollen - dann aber sagen "Nö, dem helfe ich nicht."

    Das ist als würde ich bei einem Unfallopfer erstmal checken, ob es mir sympathisch ist, bevor ich Erste Hilfe leiste oder Hilfe rufe.

    Das darf ich nicht, nennt sich unterlassene Hilfeleistung. Aber Profis dürfen sagen: "Nö, die Tierart, das Geschlecht die Rasse find ich doof und überhaupt guckt der komisch, atmet seltsam, hab ich Vorurteile und unterlasse deswegen die Hilfe..." damit kann ich mich nicht anfreunden. Egal, auf welche Tierart, Rasse, Geschlecht usw. das bezogen ist.