Alles anzeigenHallo Banta,
Danke für deine Tipps! Werde ich beherzigen.
Räumliche Trennung ist leider schwer möglich, im unteren Bereich sind Küche und Wohnraum ineinander übergehend, da gibt es keine Türen. Hätte sonst nur die Möglichkeit, ihn nach oben zu bringen, in einem der Schlafräume gibt es eine Türe. Käme mir allerdings vor, wie "wegsperren" das würde ich nicht machen, zumal er ja von sich aus momentan noch wirklich sehr stark den körperlichen Kontakt zu mir sucht.
Meine Grundidee war, Buddy die nächsten Wochen und Monate mal ankommen zu lassen. Im Sinne von - nichts aufregendes, keine Trips an den Strand oder ins Dorf sondern erstmal hier in Ruhe auf den Campos spazieren, Leinenführigkeit üben und schauen, wie er sich so mit den Grundkommandos macht. Also ganz entspannt und "langweilig". Ihm zeigen, dass ich nix böses will und in keiner Situation laut oder gewalttätig werde und durch den gemeinsamen Alltag nach und nach Vertrauen und eine Bindung aufbauen.
Da der kleine Kerl ja erst 10 Tage da ist wird er auch mal weggeschickt, wenn ich grad arbeite oder er wieder mal total verloren im Weg herum steht, allerdings auch genügend von mir eingeladen (was er dann wirklich gerne annimmt) zum Kuschen und Kraulen.
Ich will nur in dieser Anfangszeit nicht verabsäumen, dass sich eben ein Verhalten einschleift, dass wir später vielleicht nur mehr schwer abtrainieren/-erziehen können. Vielleicht mache ich mir da auch jetzt am Anfang einfach zu viele Gedanken und bin schon 10 Schritte weiter vorne, als Buddy es eigentlich ist. Gar nicht so leicht. 😅
Ich würde das Melden als Melden nutzen: Jo, danke fürs Bescheid geben. Ab hier übernehme ich. Ich sehe das auch. Das ist keine Gefahr.
Bei den Leckerlies musst du eben aufpassen, dass du ihn nicht versehentlich fürs Bellen belohnst.
Thema Kuscheln und an dir Kleben: Das hat für mich null mit Kontrolle oder fehlendem Respekt zu tun. Ich finde es im Gegenteil bemerkenswert, dass ein Hund mit so einer Vorgeschichte aktiv deine Nähe sucht. Er könnte ebenso gut so weit wie möglich in einer Ecke hocken und bei jeder deiner Bewegungen zusammenzucken.
Aus Prinzip Nähe zu verbieten, finde ich persönlich unnötig und sinnbefreit. So lange sich dein Hund wegschicken lässt, weil es bei dir gerade nicht passt oder situativ unerwünscht ist - ist doch alles super. Dieses "nur, wenn ich den Hund einlade" ist ein von Menschen gemachtes Machtspiel, das mehr Stress kreiert als alles andere.
Wenn du gerade nicht willst - schick ihn weg.
Wenn er zu doll wird - korrigier ihn.
Aber versteh auch, dass er jetzt am Anfang eben noch unsicher ist und Nähe zu suchen alles andere als ungewöhnlich oder schlimm ist. Mit dem Ankommen wird er dann auch merken, dass er nicht absolute jede Gelegenheit nutzen muss, um Zuneigung zu bekommen und sich entspannen. Aber das dauert.