Beiträge von MoniHa

    Deine Frage war, woher das manche hier wissen wollen, dass die TE in naher Zukunft nicht in der Lage sein wird.

    1. Der Mops und die Katze lösen sich nicht in Luft auf, werden weiterhin nicht berücksichtigt.

    2. Es liegt im Großen und Ganzen erstmal nicht an der Rasse, sondern an der Haltung, der Halterin und den Umständen.

    3. Die TE hatte vermutlich keine Persönlichkeitstransplantation, wo sie mit einem Schlag konsequent Grenzen setzt und weiß, was ein stinknormaler Welpe einer gesunden Rasse bedeutet. Wo sie plötzlich trennen kann. Wo sich die Betreuungsmöglichkeiten mit einem Schlag verbessern. Oder das Verständnis von Hunden.

    4. Die Konstellation älterer, eingeschränkter Hund plus neuer Hund ist immer eine Herausforderung. Für alle. Die Konstellation wurde über einen Monat probiert und dabei wurden sehenden Auges Tiere verletzt. Trotz Warnungen von allen Ecken und Enden. Das lag laut TE nicht etwa an ihr selbst. Nein. Es lag an der falschen Rassewahl. Und das stimmt nicht. Jedweder fitte Welpe hätte den Mops oder die Katze erwischen können ODER, zumindest von der Katze erwischt werden können. Als Halter muss man da schlicht und einfach hinterher sein und die Verantwortung für die Tiere tragen. Nicht "ich wollte Harmonie und hab genau gar nichts dafür gemacht, alle anderen sind schuld, nur ich nicht".

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    Ich habe lange Zeit Katzen und Hunde - ja, auch ganze Würfe - gehabt. Mir wäre im Traum nicht eingefallen, die anfangs unkontrolliert zusammen zu lassen. Eine Katze haut einmal zu bei einem übermütigen Welpen und das wars mit dem Augenlicht. Hier hat jemand den geliebten Mops wochenlang im eigenen Zuhause drangsalieren lassen, bis zur Klinikreife. So viel Fahrlässigkeit und Ignoranz verschwindet nicht von heute auf morgen.

    Diese Liste kann ich noch weiter fortsetzen. So wie einige andere hier auch. Und wir wissen auch aus Erfahrung, das ändert sich nicht in naher Zukunft. Für uns sind das blinkende Warnzeichen. In Neon.

    Dennoch versuchen sehr viele, zu helfen und das, was wir absehen können, abzuhalten. Mensch und Tieren zuliebe.

    Was dir offensichtlich nicht auffällt, du sprichst mit deinen Einwürfen anderen Erfahrung und Wissen ab. Und das trotz oder besser gerade wegen der fehlenden Erfahrung deinerseits. Das ist als ob du Menschen mit 10, 20 Jahren Berufserfahrung erklären willst, wie sie ihren Job machen sollen - weil "du hast aber im Internet gelesen". Das fällt eben Menschen mit praktischer Kompetenz als substanzlos auf, weil du vieles nicht berücksichtigst/berücksichtigen kannst oder überhaupt auf dem Schirm hast. Meine ich nicht als Angriff - nochmal ganz ausdrücklich - sondern wirklich als Erklärung.

    Es fällt nicht nur mir auf.

    Hier geht es nicht um zwischenmenschliche Beziehung. Es geht hier um eine Halterin, die bei Züchtern aufgrund ihrer Persönlichkeit, ihrer Vorstellungen und ihrer Voraussetzungen keinen Dobermann bekam. Daraus hat sie gelernt: Wenn ich die Wahrheit sage, sagen mir erfahrene Menschen ich bekomme keinen. Anstatt daraus zu lernen, dass der Hund bei ihr nicht passt, hat sie einfach jemanden angelogen und meiner Meinung nach schamlos ausgenutzt.

    Was ich im Übrigen schon vermutet und im anderen Thread angemerkt habe, bevor sie zugab "geflunkert zu haben". Eben, weil ich in dem Bereich entsprechende Erfahrungen mitbringe und die Masche kenne. Da haben viele andere fleißig auf den bösen Vermehrer geschimpft, der die ganze Zeit da war, und dabei lag es gar nicht an ihm. Sondern an den gravierenden Lügen. Die noch nicht einmal als gravierend anerkannt wurden.

    Das ist alles noch nicht lange her. Hier geht die Verblendung jetzt weiter.

    Ja, ich kann das beurteilen, weil ich schon lange damit zu tun habe. Weil ich über Erfahrung und Wissen in dem Bereich verfüge. Warum sollte ich das nicht einsetzen? Und warum bist du der Meinung, ich sollte vor Trainern und Co. kuschen? Du kennst meinen Werdegang doch gar nicht. Wenn ich andere Erfahrungen habe, habe ich andere Erfahrungen und merke das auch so an. Mach ich auch im Alltag und werde dafür bezahlt. Sogar von Hundetrainern und Tierärzten, die mich mit kompletter Absicht hinzuziehen.

    Entbehrt auch nicht einer gewissen Komik, dass du mal wieder zwischenmenschlich angreifst, einzig, weil du mich nicht leiden kannst.

    Da frage ich gerne zurück, woher nehmt euer Wissen, dass sie das nicht können wird?

    Aus der Erfahrung. Aus der Art ihrer Frage. Aus der Geschwindigkeit, nachdem es gerade eben in die Hose ging. Weil es jetzt schon wieder um die Rasse geht, anstatt um das, was zählt.

    Aus dem Titel.

    Aus dem anderen Thread, wo absolut alle anderen schuld waren. Der Mops war schuld. Der Dobermann war schuld. Der Verkäufer war schuld. Die Oma war doof.

    Wie viele Tage ist das jetzt schon her?

    Jetzt wird sich auf die Rasse fokussiert. Man muss nur die passende Rasse nehmen, dann läuft das.

    Nur kommt kein Hund ab Werk fertig eingestellt an.

    Wie gesagt, hätte auch mit dem Dobermann funktionieren können. Nur mit gnadenloser Selbstüberschätzung wird genau gar kein Hund funktionieren. Und das wird sich so schnell auch nicht ändern. Das erfordert Einsicht und Arbeit. Und dafür sehe ich hier noch nicht einmal die Bereitschaft.

    Tacheles:

    Hektorine : Du hast selbst keine Hunde, keine Hundeerfahrung und damit fehlt dir bei der Einschätzung die Basis. Das ist kein Angriff. Aber es fällt immer wieder auf.

    Die TE hat wirklich eindrücklich bewiesen, dass sie trotz der Warnungen von Züchtern, trotz immenser Hilfe des Verkäufers und der immer wieder gleichen Ansagen, ihre vorhandenen Tiere noch nicht einmal vor einem Welpen schützen kann. Vor einem WELPEN. Die Rasse ist dabei erstmal vollkommen egal. Die gesunden Exemplare sind alle ungestüm, haben scheißspitze Zähne und Krallen und die Koordination und Eleganz einer Dampfwalze. Wie man sich richtig gegenüber anderen verhält, müssen sie lernen. Das ist wie bei Kindern, die dir den Finger ins Auge stecken oder an den Haaren ziehen. Nur kann man das in der Konstellation (großer) Welpe und kleiner, alter, kranker Hund nicht einfach so laufen lassen und dann die Schuld auf den Mops schieben, weil der zu passiv ist und sich nicht wehrt. Das sollte schon der normale Menschenverstand sagen.

    Sie hat in der Zeit zwischen Thread 1 und diesem hier auch nicht schlagartig Erfahrungen gesammelt, sich reflektiert und denkt plötzlich an die Tiere. Es kommt weiterhin das plakative "Freund für Mops und Katze", bloß werden die mit keiner Silbe wirklich berücksichtigt. Aber klingt halt genauso nett wie "ich liebe meine Tiere" und hab sie mehrfach jagen und beißen lassen... Das widerspricht sich alles komplett.

    Ich möchte gerne einen Hund, der zu meinem alten Mops und meiner Katze passt - wie find ich den?

    Das wäre ein Beispiel dafür, dass die vorhandenen Tiere berücksichtigt werden. Nicht, ich will einen echten Hund und erwähne die frisch traumatisierten Tiere mal so nebenbei, als würden sie ne Rolle spielen.

    Die Meinung, man schafft Hunde für sich an und nicht für bereits vorhandene Hunde/Tiere, ist ja sehr weit verbreitet. Gehe ich bis heute nicht mit.

    Wenn schon Tiere da sind, bringt das niemandem etwas, wenn ich ihnen egal wen vor die Nase knalle und aufs Beste hoffe.

    Lediglich anekdotisch, ja, ich weiß, aber für mich signifikant: Vor 12 Jahren zog bei uns ein Welpe ein, weil meine damals 11 Jahre alte Hündin blind und taub wurde und eine Orientierung brauchte. Den haben wir zusammen ausgesucht. Es war eine Größe und ein Rassemix, mit dem sie gut zurechtkam.

    Ich alleine hätte den nicht genommen.

    Mir war sehr wohl bewusst, dass er sie bei Weitem überleben wird und ich ihn dann eben weiter habe. Und ich hoffe, ich habe meinen Stiesel noch sehr sehr lange.

    Vor fast 9 Jahren starb meine Hündin und statt meinem "Traumhund" zog wieder eine Hündin ein, die zu meinem ältesten Rüden passte. Die er mit ausgesucht hat. Er muss mit ihr schließlich klarkommen.

    Als mein Sonnenscheinhund starb, zog hier ein Hund, der war noch nicht einmal im Ansatz geplant. Aber das Rudel war dafür, dass er bleibt :ka: Auch da: Nicht meine Wahl.

    Und ich bereue das keine Sekunde. Nichts davon und von den anderen, die geblieben sind, weil sie alle bereichern. Nicht nur mich. Hätte ich nur auf mich geachtet, ich will es gar nicht wissen, wie das wäre. Dann müsste ich vermutlich permanent aufpassen, trennen und hätte Hunde, die nebeneinander einher, statt harmonisch leben. Aber gerade das harmonisch zusammen - das ist das Beste, was es für mich gibt. Deswegen kann man trotzdem Sachen getrennt machen.

    Aber wenn Frau Hund Angst vor Gewitter hat und alle pflocken sich um sie, um sie zu beruhigen.

    Wenn Herr Hund Rücken hat, und alle schlagartig vorsichtig werden, nicht, weil ich das sage, sondern weil sie auf ihren Opa automatisch Rücksicht nehmen - das geht eben nur mit der Auswahl, die für alle passt, Arbeit und Vorsicht. Nicht mit: "Ich setze meinen Wunsch durch und der Rest muss damit klarkommen"

    Für mich geht das ganz klar vor, und nicht die ein bis drei Mal Training pro Woche, für die ich einen "echten, richtigen Hund" brauche.

    Wir können es ohnehin nicht beeinflussen. Bei jemandem, der absichtlich den Verkäufer angelogen hat und sich im Nachhinein darüber beschwert, dass ein vorhersehbarer Fall eingetreten ist und jetzt nach dem nächsten (schon dem Titel nach) Zweithund sucht - da wird das Problem eben noch nicht bei sich selbst und dem Mangel an Erfahrungen gesehen, sondern nur bei der Rassewahl.

    Daher meine Empfehlungen, erstmal gar nicht nach einer Rasse zu schauen, sondern das Wissen vergrößern, die Umstände passender gestalten und überhaupt erstmal sondieren, was gewünscht ist.

    Es hätte auch mit dem Dobermann klappen können. Ist so.

    Dafür darf man aber nicht die Verantwortung auf die Tiere schieben. Oder auf die Oma. Oder den Verkäufer. Dafür muss man sie bei sich selbst sehen und entsprechend agieren.

    Und auch wenn der Titel erstmal nett klingt: Freund für Mops und Katze. Ich sehe die beiden vorhandenen Tiere in der Überlegung so gar nicht erwähnt/berücksichtigt. Es geht um die eigene Wunschvorstellung vom aktiven "richtigen" Hund. Nicht um die angeblich geliebten Tiere, deren Leben dadurch bereichert werden soll. Dann wäre nämlich ein Tier gefragt, das absolut gediegen und respektvoll ist, das in dem Tempo spielen kann, sie nicht jagt, nicht "kernig" ist, aber dafür mit den beiden kuschelt. Damit die Tiere um deren Freund es ja angeblich geht, wirklich ein Team werden könnten.

    Aber faktisch geht es nur um "ich will" und die beiden vorhandenen spielen schon wieder keine Rolle.

    Die Frage ist für mich viel eher, was sich die TE wirklich wünscht.

    Das kann ohne die Erfahrung gar nicht bekannt sein.

    Siehe Dobermann: Traumhund. Aber in der Realität überhaupt nicht das, was gewünscht war.

    Die Frage ist der richtige Zeitpunkt...

    Es soll ja JETZT der Zweithund her, nicht irgendwann... und das schränkt die Auswahl ganz unabhängig von den speziellen Wünschen einfach enorm ein.

    Lass mich doch auf einsetzende Vernunft hoffen...

    Die Frage ist für mich viel eher, was sich die TE wirklich wünscht.

    Das kann ohne die Erfahrung gar nicht bekannt sein.

    Siehe Dobermann: Traumhund. Aber in der Realität überhaupt nicht das, was gewünscht war.

    So ganz generell zu den fehlenden Erfahrungen und dazu, einen Zweithund zu einem kranken Ersthund, der das nicht kennt und jetzt gerade eben ordentlich traumatisiert wurde, sowohl körperlich, als auch psychisch:

    Sammle erstmal Erfahrungen mit vielen verschiedenen Hunden. Das kann wie schon geschrieben das Kennenlernen und Einholen von Informationen über Rassen sein, Gassigänger im Tierheim - es gibt da wirklich viele Möglichkeiten. Da wird gerne mit den Augen gerollt und infrage gestellt, wer denn so ein Bohei macht. Aber es geht um Lebewesen. Es geht darum, möglichst ein Hundeleben lang zusammenzupassen. Dafür ist es eben nicht zu viel verlangt, sich vorher umfassend damit zu beschäftigen, damit man nicht direkt die nächste Bruchlandung hinlegt und es wieder andere ausbaden lässt.

    Lad dir immer mal Besuch mit Hunden ein. Damit Lily und deine Katze sich daran gewöhnen können, dass es nicht jedes Mal in Todesangst endet. Geh mit anderen Hundehaltern spazieren. Betreu mal Hunde von anderen für ein paar Stunden oder Tage. Damit du auch siehst, wie sich das wirklich im Alltag mit zwei Hunden gestaltet. Hundeerfahrung sammeln ohne eigenen Hund ist möglich. Man muss es nur wollen.

    Rassewahl sollte jetzt aktuell noch überhaupt nicht auf deiner Liste stehen. Da gibt es zig wichtigere Schritte vorher. Zum Beispiel die Betreuung. Was machst du, wenn deine Oma mal ausfällt? Hast du dann Ersatz, der sofort kann? Was kannst du wirklich leisten? Mit welchem Typ Hund kommst du wirklich klar? Wer passt so richtig wirklich in euer Leben? Womit kannst du leben? Womit nicht?

    Das kristallisiert sich nicht durch Bilder und Videos anschauen oder das Lesen von Beschreibungen heraus. Die Dinger klingen eh immer wieder Werbetexte.

    Das findest du nur beim praktischen Kennenlernen und Erfahrungen sammeln raus.

    Ich hatte zum Beispiel erst letztes Jahr eine sehr junge Frau: Hund war schon immer ihr Traum. Eltern haben es nicht erlaubt. Also sollte schnellstmöglich einer einziehen. Nur welcher? Hat von mir einen bekommen, holt sich dieses Jahr den Zweiten dazu. Die hat sich aber auch gedreht und gewendet, hat mit offenen Karten gespielt und ehrlich gesagt: Das biete ich, das will ich, da fehlt es mir, Erfahrungen hab ich nicht. Die hat sie im Crash-Kurs bekommen. Unter anderem auf dem Hundeplatz. Wo sie feststellte, dass die Hunde, die ihr optisch und von der Beschreibung gefallen, zu 0,0 Prozent zu ihr passen. Dieses Live-Erleben braucht es ganz oft einfach, damit man die langfristig passende Entscheidung trifft.

    Ich möchte nur mal noch was los werden, das mich immer wieder ärgert und traurig stimmt:

    So viele Menschen tendieren zu großen Hunden, schlicht und einfach, weil sie Kleinhunde vollkommen unterschätzen. Sowohl physisch als auch in Bezug auf die Intelligenz, Lernwilligkeit und ihre Kapazitäten.

    Es stimmt leider, dass sehr sehr viele Menschen die Denke haben: Mit einem kleinen Hund muss ich nichts machen. Da reicht die Runde um den Block und Erziehung wird ebenso überbewertet wie Training.

    Das heißt aber eben nicht, dass kleine Hunde nicht können und wollen. Meine Familie hält seit immer große und kleine Hunde. Die Kleinen standen den Großen nie in irgendetwas nach. Nie. Egal ob in Hinblick auf die Kondition, die Intelligenz oder die Ausbildung. Die wirklich traurige Tatsache, dass so viele Menschen ihre Klein- und Kleinsthunde ohne Anspruch als animierte Sofakissen behandeln und sie versauern lassen, hält das falsche Vorurteil über die Hunde leider am laufen. Aber Wandern, Joggen, Schwimmen, Agi, Obedience - es geht alles. Man muss es nur eben machen.

    Ich hab hier unter anderem aktuell Pudel und Pudelmixe. Einige davon in einer Größenordnung, die ich nie wollte. Zu klein, zu leicht, zu filigran. Aber eine Ausdauer bei der ich mich frage, wer ihnen die Duracell-Batterien zusteckt. Lernwille und auch teils Lerngeschwindigkeit, die manchen Arbeitshund alt aussehen lässt, und vielseitig. Für jeden Mist zu haben, ernsthaft bei der Sache, kleben aber auch nicht direkt an der Decke, wenn mal Ruhehalten angesagt ist.

    Solche Hunde direkt auszuklammern, weil Optik und fehlerhafte Einschätzung, find ich wirklich schade.