Beiträge von MoniHa

    Was du suchst, ist ein einfach zu händelnder Begleithund, der sich stark zurücknimmt, aber aussieht wie ein "richtiger" Hund.

    Mein initialer Eindruck ist: Du überkorrigierst, weil du einen eingeschränkten Mops hast und dir selbst nach dem Dobermann nicht klar ist, was ein gesunder Hund an Energie mit sich bringt. Erst einmal vollkommen egal, welcher Rasse. Du sagst, du willst kernig und so einen richtigen echten Hund. Den hattest du gerade. Und kamst damit nicht klar.

    Daher meine Empfehlung und Bitte an dich, wie auch schon Kenjada anmerkte: Lern die Hunde kennen. Von vorne bis hinten. Züchter, Halter, Hundeschule, Hundeplatz, Ausstellungen, Tierheim, schau und frag bei Rasse in Not nach, aus welchen Gründen die Hunde für gewöhnlich abgegeben werden. Sammle einfach richtig umfassend praktische Erfahrungen.

    Wie sind die nervlich? Wie haaren die? Sabbern die? Jagdverhalten? Gesundheit? Wie ist es im Sommer, wie im Winter?

    Je mehr Rassen und Hunde du kennenlernst, desto besser. Richtig kennenlernen, mit allen Ecken, Macken und Kanten. Dann lernst du nämlich, was genau du willst und was nicht.

    Hier geht es um einen Welpen? Habe ich noch gar nicht wahrgenommen.

    Ansonsten interpretiere ich die Beschimpfung mal so, dass Du Dich ertappt fühlst. Und damit ist das für mich hier auch beendet.

    Es geht generell um Hunde, egal welchen Alters, welcher Rasse und welcher Vorgeschichte.

    Ich habe dich nicht beschimpft, ich habe dich auch nicht angegriffen und warum und wobei sollte ich mich ertappt fühlen? Langsam wirds lächerlich.

    Gast-Hunde anders zu behandeln war pauschal fies - damit kamst du nicht durch.

    Nachfragen, wie ich das meine, war wohl zu viel verlangt.

    Andere pauschalisieren, das schiebst du mir unter, hab ich nicht gemacht. Damit sah es auch schlecht aus.

    Jetzt auch noch imaginäre Beschimpfungen. Zeig mir die doch bitte mal. "Du widersprichst dir selbst" (weil es mir um die Pauschalisierung ging) ist keine. Deine teils inflationäre Eigenwerbung fällt nicht nur mir auf. Bei weitem nicht.

    Und mit Sicherheit willst du das nicht lesen, aber das gibt dir noch lange nicht das Recht, mich runterzumachen oder mir Sachen zu unterstellen, die nachweislich nicht stimmen, weil dir die erfundenen Argumente ausgehen.

    Hör damit auf, mir Sachen zu unterstellen, die ich so nicht schreibe oder meine. Es reicht.

    Wenn das alles immer so easy peasy für jeden Hund ist, wie hier plötzlich behauptet wird, warum um alles in der Welt hast du dann einen ellenlangen Text darüber geschrieben, wie traumatisch der Auszug eines Welpen in das neue Zuhause ist - den du bei jeder möglichen und unmöglichen Gelegenheit als Eigenwerbung postest? Du widersprichst dir doch gerade selbst bei dem Versuch, mir Sachen zu unterstellen.

    Und noch als Nachtrag: Urlaubshunde behalten ihre Routine, ihr Futter, ihr Bett und ich spreche sie mit ihren Kommandos an. Ich wedel sie im Gegensatz zu meinen Hunden nicht spätestens um 5 aus dem Bett und stelle sie nicht in jedweder Hinsicht um, weil das praktischer für mich wäre.

    Aber ich geh mal in mich und denke darüber nach, wie fies ich doch zu ihnen bin...

    Also den Hund in ein Zuhause vermitteln in dem die Umstände passen, die Leute mit ihm glücklich sind und er nach seinen Anlagen gefördert wird ist egoistisch. Ihn aber zu behalten obwohl man nicht zusammen passt, er halt nur einfach da ist und vermutlich die innerliche Ablehnung des Besitzers spürt ist richtig?

    Ich hoffe das erklärt auch jemand so dem Hund.

    Das ist doch totaler Quatsch. Wo schreibe ich das denn? Oder irgend ein anderer?

    Mir ging und geht es nicht darum, dass Abgabe nicht passieren darf. Die passiert aus zigtausend Gründen. Jemand kann vielleicht gesundheitlich nicht mehr oder stirbt sogar. Trennungen. Unbedachte Anschaffung und Überforderung. Oder man stellt fest, es passt einfach nicht. Da ist bedachte Abgabe das einzig faire.

    Ich spreche mich hier nur wiederholt dagegen aus, dass Hund nach wenigen Tagen angekommen sind und vorherige Halter vergessen. Mehr nicht. Hab ich auch nirgends anders behauptet.

    Wer sich daran noch mehr hochziehen möchte: Lest doch einfach mal quer. Wie oft hier im Forum gesagt wird "Ach, der ist erst drei Wochen/Monate da? Ja, dann kann es ja noch gar keine Bindung geben. Dann ist der noch gar nicht angekommen."

    Aber mit einem Mal ist das natürlich komplett anders???

    Nur weil du da unterscheidest, gilt das noch lange nicht fuer alle anderen.

    Ich habe meine Meinung gesagt und darin auch angeführt, dass Pauschalisieren nicht gut finde. Weil pauschalisiert wurde. Nur nicht von mir.

    Wie fies.

    Warum? Behandelst du Partner, Freunde, Familie und Fremde vollkommen gleich?

    Oder machst du da Unterschiede?

    Bei weitem nicht alle Tiere landen auf PS, weil sie es vorher ach so schlimm hatten. Manche sind schlicht ein paar Tage da, weil der neue Halter eben erst am Wochenende kann. Denen soll ich aber für die sehr begrenzte Zeit vermitteln, dass sie ab sofort fest dazugehören, obwohl ich weiß, die gehen in 72 Stunden? Aha. Ergibt für mich genau null Sinn.

    Einen Unterschied zu machen bedeutet für mich nicht, dass sie schlechter behandelt werden. Aber das ist dein Ding. Also unterstell es mir nicht.

    Wenn hier schon auf sarkastische Weise Pflegestellen ins Spiel gebracht werden,

    Das war nicht sarkastisch, das ist mein voller Ernst.

    Der Unterschied ist einzig im Kopf des Menschen.

    Kann ich so nicht bezeugen. Als Pflegestelle mache ich die Hunde fit für die Vermittlung, sofern sie das nicht bereits sind. Als Halter liegt mir vorrangig daran, dass eine Bindung entsteht und wir zueinander passen. Natürlich gibt es da Überschneidungen, aber der Fokus ist ein anderer.

    Ebenso behandle ich Tiere als Urlaubsbetreuung anders, als meine eigenen. Gast - Familie. Klarer Unterschied. Und das bemerken die Tiere ebenfalls. An temporäre Betreuung gewöhnte Hunde wissen in der Regel auch, dass sie hier nur temporär betreut werden. Ist also durchaus nicht nur "im Kopf des Menschen".

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    Was mir richtig sauer aufstößt, ist die Unterstellung der "emotionalen Abhängigkeit". Eine gesunde Bindung bedeutet nicht, dass der Hund nie ohne mich kann. Das ist hochgradig ungesund und hat mit Bindung, wie ich sie definiere, nichts zu tun. Zusammengehörigkeit und Verlässlichkeit, Vertrauen und tiefe Zuneigung entstehen nicht von heute auf morgen, und die sind im Normalfall auch nicht von heute auf morgen wie weggeblasen. Das weg reden oder verunglimpfen zu wollen, ist einfach nur traurig.

    Mir kann doch keiner glaubhaft erzählen, dass er auch in Verbindung mit seinem Hund in keinem einzigen Moment enttäuscht ist. Entweder, man hat gar keine Ziele und Erwartungen (irgendwo will man doch hin, nicht nur sportlich, sondern auch bei normalem Alltagstraining oder weil bestimmte Dinge nicht klappen) oder das ist der one in a million dog, der in jeder Sekunde seines Lebens alls fantastisch richtig macht.

    Also ich hatte schon Situationen, da war ich frustriert und sauer und enttäuscht. Vor allem auf mich. Aber auch auf den Hund, ich gebs zu. Der macht Dinge nicht absichtlich, das weiß ich rational. Trotzdem hab ich menschliche Gefühle und dazu gehört auch das. Und die sind dann da und dann braucht es wieder eine Weile, bis ich mich eingekriegt habe und dann kann ich analytisch auch drauf schauen und gucken, woran lag es, was kann man anders machen etc.

    Hier geht es aber nicht um: Boah, wir haben das tausend Mal wiederholt, warum?

    Hier geht es um einen Hund, der grundlegend leichtführig ist, alltagstauglich und mit Sicherheit einfach vermittelbar, aber enttäuscht, weil er im Hobby nicht das Gewünschte leistet.

    Für mich ist das befremdlich. Für andere auch. Hilft das Hündin oder Halterin? Nö.

    Weil das einfach individuell ist.

    Auch für dich *Sascha* es ist vollkommen irrelevant, was andere davon halten. Die TE muss damit dauerhaft glücklich werden. Kein anderer. Weil andere nicht damit leben müssen. Mir ging es bei den letzten Kommentaren nicht um die TE, die einen Hund hat, den ich morgen abholen würde und der offensichtlich super versorgt wurde und wird. Es ging mir um einen Post, der Hunden ganz generell wirkliche Bindung abspricht. Und der kam nicht von der TE, die sich reichlich Gedanken macht und offensichtlich das Beste will.

    Ich behaupte auch nicht, dass sich Hunde nicht in neuen Umfeldern einleben - Leute, ich vermittle sie! Mir ging es einzig darum, dass es nicht bei jedem Hund ein Frage von Tagen ist, bis das alte Leben "vergessen" ist.

    MoniHa

    Ich habe nicht das Gefühl, dass hier in der Dogforumszene Hunde wie Handtücher gewechselt werden und auch im Reallife begegnen mir mehr verantwortungsbewusste Hundehalter für die Abgabe gar keine Option ist und erst dann das Drama groß ist, wenn es schließlich eskaliert.

    Ich wünsche mir einfach eine realistischere Einschätzung über das, was ein individueller Hund braucht, bzw. über das, was er sich wünscht und über das, was ich als Hundehalter ihm bieten kann. Sicher muss und sollte diese Einschätzung bestenfalls vor der Anschaffung stattfinden, aber Hunde sind Lebewesen und auch der bestmotivierteste und informierte Hundehalter ist erstens nicht vor Fehlannahmen gefeit und zweitens entwickelt sich manches einfach manchmal anders als erwartet und niemand muss da durch, weder der Hund noch der Mensch. Nicht, wenn es einfachere andere gute Lösungen gibt und danach beide glücklicher sind, weil sie Partner haben, die viel besser zu ihnen passen.

    Das stelle ich doch gar nicht infrage.

    Es ging und geht mir einfach darum, dass nicht jeder Hund nach ein paar Tagen im neuen Zuhause angekommen ist und sich denkt: Schwamm drüber. Bin jetzt halt woanders. Wer waren die vorherigen Dosenöffnern gleich nochmal? Tag drei und ich kann mich nicht erinnern.

    Läuft so nicht. Und wenn ein Hund lieber mit anderen mitgeht und mich aus dem Gedächtnis streichen kann in wenigen Tagen, dann würde ich mir extreme Gedanken über meine Art der Hundehaltung machen. Das wurde hier als normal suggeriert. Für mich ist das nur dann normal, wenn der Hund keinerlei echte Bindung hat. Der wird halt gearbeitet und fertig. Kommandos brüllen kann auch der nächste. Da ist der Unterschied dann faktisch nicht groß. Das stimmt.

    Für mich und mein Zusammenleben mit Hunden ist es nicht normal, dass ich die Vierbeiner weiterreichen kann und sie sofort superduper happy sind. Sie funktionieren. Sie hängen nicht depressiv in der Ecke. Sie wissen aber dennoch, auch nach mehr als ein paar Tagen, mit mir gehen sie sofort wieder mit. Da kann die Fremdbetreuung noch so nett sein. Aber es ist eben nicht ihre Familie.

    Genauso sehe ich das bei den Tieren zur Betreuung, die ich habe. Die haben hier Spaß, spielen, fressen gut, toben sich aus - da kann nach zwei Wochen Ferien der Halter kommen und es gibt kein Halten mehr, obwohl es ihnen in keinster Weise schlecht ging. Aber sie wissen sehr genau, wo sie hingehören. Wäre dem nicht so, würde ich die Hund-Halter-Beziehung hinterfragen. Denn, dass der Hund mit seinen Menschen nicht mehr mit will, das kenn ich aus anderen Situationen.

    Hunde sind Opportunisten – das klingt immer so…. Das klingt, als hätten sie eine Wahl. Und wären egoistische Arschlöcher, die lieber das Nächstbeste nehmen.

    Aber mal Butter bei die Fische: Was genau sollen sie denn machen? Klage einreichen? Petition unterzeichnen? Alten Besitzer anrufen und sich beschweren? Sie können sich damit abfinden. Oder auffällig werden. Viel mehr gibt es nicht.

    Sie können auch nicht ins DF gehen und schreiben: Menschen sind so scheiße opportunistisch, die kaufen dich und wenn du nicht 100 Prozent passt, verkaufen sie dich weiter und holen den nächsten. Die vermissen dich nicht mal.

    Kann mensch sich natürlich einreden, dass jeder Besitzerwechsel für jeden Hund ach so easy ist. Weil es das Gewissen erleichtert. Aber mehr ist es eben auch nicht, wenn davon so pauschal gesprochen wird.