Beiträge von MoniHa

    Aber dennoch hatte er im neuen Heim keine Probleme.

    Für mich liegen Welten zwischen "trauert nicht, weil alles gut läuft" und "die alten Halter sind mit einem Schnips vollkommen egal".

    Ich bin schon lange Pflegestelle, und ich freue mich, wenn der Hund im finalen Zuhause schnell ankommt. Nichtsdestotrotz ist eine Bindung eine Bindung, die sich nicht in wenigen Tagen in Luft auflöst oder aufbauen lässt.

    Ob das Welpen sind, die ins neue Zuhause gehen, oder Problemhunde, die erwachsen zu mir kamen und dann ihre Halter finden - keine Probleme ist immer gut. Nur dieses "Dem Hund macht das nix" wenn er aus einer vertrauten Umgebung in eine andere wechselt - das ist ausgemachter Quatsch. Das ist genauso wie "man kann jeden Welpen aus dem Wurf nehmen, das passt schon."

    Nette Ausrede, wenn noch nie eine wirkliche Bindung bestand und der Hund Accessoire bis Sportgerät ist. Hat nur nichts mit der Realität der Hunde zu tun.

    Immer noch flockefarben, warum? Die sind im Original Karotten-Orange und Spinat-Grün? Oder? ;)

    (Herr Hund hat nicht geschmiert, aber nach dem Flockendebakel von letztens :mute: :schweig: :hust:, haben die Hundebetten jetzt widerstandsfähige Bezüge in Dunkelgrau. Die sich besser abziehen lassen. Und weniger schnell durchgekratzt sind. Und die Flocken in der Flocke auch wirklich in der Flocke halten :skeptisch2:)

    Wenn das neue Zuhause vernünftig aufgesucht ist, wird es dem Hund nach wenigen Tagen komplett egal sein, wenn man das Tier nicht vorher emotional von sich abhängig gemacht hat.

    Hören viele Hundehalter nicht gern, weil die noch diese Märchenvorstellung von treu bis in den Tod etc pp haben, aber die meisten Hunde binden sich sehr schnell und problemlos an neue Menschen, wie sie in passende Hände kommen.

    Das ist eine der traurigsten Aussagen, die ich jemals gelesen habe. Als wären Hunde Maschinen, die sich auf Knopfdruck von der Familie lösen. Klar, wenn sie keine richtige Bindung zum aktuellen Halter haben, ist das Wumpe. Dann ist der nächste Dosenöffner genauso recht. Aber nach wenigen Tagen komplett egal... Uff.

    Da wird Hunden gleich mal eine ganze Reihe von Eigenschaften abgesprochen, unter dem Deckmantel von "emotional abhängig gemacht", wenn sie nicht mal eben von jetzt auf gleich umswitchen....

    Mir geht es rein darum, dass der Gedanke, dass ein Hund, der mit fremden Hunden gar nicht kann mit einem Zweithund klar kommen kann, selbst wenn er diesen anfangs auch angreifen würde, mMn überhaupt nicht abwegig ist.

    Ist für mich auch nicht abwegig. Fremdhund ist Fremdhund. Hund im Haushalt ist Hund im Haushalt. Ersterer kann noch so sehr Feindbild sein. Hund im Haushalt gehört dazu.

    Deswegen kann ich auch den Gedankengang verstehen: Wenn mein Hund mit fremden Hunden nicht klarkommt, nehme ich einen Zweithund, mit dem er potenziell sogar eine Bindung entwickeln könnte (weil er zum Haushalt gehört, weil ich manage, weil ich aufpasse, weil ich sichere, weil ich Geduld habe und keine spontanen Wunder erwarte).

    Ich hab auch Hunde, die können getrost auf andere Menschen und Hunde verzichten. Sobald die aber mit reinkommen, ist das eine vollkommen andere Geschichte. Funktioniert nur eben nicht immer und bei allen.

    Es wurde schon angemerkt, SitzPlatzAus aber ich möchte gerne nochmal nachfragen: Ist Hurricane durchgecheckt?

    Dass er allein aus einem bisher unentdeckten gesundheitlichen Problem heraus so ist, glaube ich absolut nicht. Das kann aber reinspielen und das Verhalten auf ein neues Level heben. Da würde ich einfach nochmal drüber schauen lassen (Stichworte: Schilddrüse und Schmerzen). Zeigen manche Hunde nicht anders, als dass sie zum Pulverfass auf vier Beinen werden.

    Außerdem würde ich an deiner Stelle durchaus mal bei DSH in Not anfragen, ob es mit derartigen Problemen versierte Halter gibt. Daraus muss keine Abgabe werden, aber eventuell hat jemand damit Erfahrung und entsprechend Tipps, auf die noch nicht einmal der Trainer kommt. Wäre für mich einfach noch eine Recherchequelle.

    Ich nehme eine Packung Spinat aus dem Tiefkühler, leg sie auf dem Tisch ab.

    Nehme Topf aus Schrank.

    Will Spinat nehmen.

    Spinat weg.

    Nähere Nachforschungen ergeben:

    Herr Hund liegt entspannt auf der Flocke, Pappe schon fein säuberlich abgezogen, gefrorenen Spinat lutschend... wedelt entspannt mit dem Schwanz und guckt mit fröhlich an, weil das schon immer das Frühstück war, das er sich im Sommer gewünscht hat...

    Tobi, wir müssen deine Gesichtsbehaarung stutzen.

    Was? Warum? Wer spricht da?

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    Du musst nur 2 Sekunden stillhalten!

    Das waren 2,3 Sekunden!!!!

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    Oh. Mein. Gott. So siehst du aus???

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    Ich würde den Haltern zur eigenen Absicherung Warnschilder, einen Innenzaun als Abstandhalter und bessere Aufsicht empfehlen. Wenn sie schon so unter Beobachtung stehen, dass bekannt ist, wie oft der Hund schnüffeln darf oder auch nicht, würde ich mich da auf weitere Stufen einstellen.

    Sprich: Lärmprotokoll und Anzeige wegen Ruhestörung?

    Zum Beispiel. Oder VetAmt, oder Bedrohung oder unzureichende Sicherung oder oder oder. Nachbarn lassen sich manchmal lustige Dinge einfallen. Und da alles kontrolliert werden muss, würde ich mich da lieber doppelt bis fünffach absichern, damit die Angst und Langeweile anderer nicht zu Problemen führt, sondern sowas sofort und eindeutig entkräftet werden kann.

    Rücksicht sollte grenzübergreifend gelten.

    "sollte" und wie sieht die Realität aus? Ich frag nur, habe keine Antwort.

    Dafür brauchst du gar nicht erst in andere Länder schauen. Es gibt auch jetzt noch Gegenden, da laufen Hunde komplett frei im Dorf rum oder bellen sich hinter Zäunen die Birne ab, wenn ein potenzieller Eindringling auftaucht.

    Es ist in diesen Regionen schlicht normal. Eine Gegebenheit, mit der Menschen aufwachsen oder in die sie sich einleben und deswegen keine oder zumindest weniger Ängste entwickeln.

    Du musst im Endeffekt auch bei allen anderen Tieren und vielen Sachen nur die jeweilige Prägung vergleichen. Wenn Hund hinterm Zaun bellend für dich Alltag ist, ist es Alltag. Du bist dir bewusst: Zaun dazwischen, der bewacht das Grundstück, alles gut. Bellt begründet und dabei bleibt es :ka:

    Ich würde in diesem Fall auch verstehen, dass Angst besteht, wenn der Hund mit dem Kopf durch den Zaun kommt oder er drüber ragt. Aber anscheinend prasselt er nur vorhersehbar gegen den hohen, sicheren Zaun. Das spricht sich doch in einem Wohngebiet innerhalb kürzester Zeit rum. Da Hund. Bellt am Zaun. Warum da "immer wieder Leute vor Schreck springen" :ka: mag an der Lage liegen, am Passantenstrom, weil man schlecht ausweichen kann. Ich weiß es nicht.

    Ich würde den Haltern zur eigenen Absicherung Warnschilder, einen Innenzaun als Abstandhalter und bessere Aufsicht empfehlen. Wenn sie schon so unter Beobachtung stehen, dass bekannt ist, wie oft der Hund schnüffeln darf oder auch nicht, würde ich mich da auf weitere Stufen einstellen.