Ich habe gestern, im zarten Alter von 8 Monaten, unseren Hund zum ersten Mal knurren gehört. Wir waren zur letzten Löserunde, und wir wohnen hier ja direkt neben einem schönen Friedhof, auf dem seit Jahren eine Füchsin lebt. Gestern Nacht wollte ich die Straßenseite wechseln, Friedhof im Rücken, hab den Pudel absitzen lassen, da knurrt der plötzlich. Ich hab mich zu Tode erschrocken weil ich den a) noch nie habe knurren hören und b) direkt dachte, oh mein Gott, wenn DER knurrt, dann ist hier irgendwas ganz schlimmes ...! Gucke mich hektisch um und sehe die kackdreiste Füchsin, die aus dem Friedhofstor den Kopf rausgesteckt hat, keine 2 Meter von uns entfernt, und uns anglotzt wie son Polizist. Ich hab dann aus Reflex die gefüllte Kackitüte nach ihr geworfen, daraufhin ist sie abgehauen - nicht gerade meine hellste Stunde, aber hey, der Hund hat gesehen, dass ich die Situation regel und war direkt wieder ruhig. Und er blieb sitzen! Hab ihm gesagt, alles in Ordnung. Rückweg war er noch n bissl spooked und hat sich über die Schulter nochmal umgedreht, Zuhause war wieder alles okay.
Am Herzinfarkt vorbei geschliddert.
Meine ist nun 1,5 Jahre, ich habe sie noch nie knurren gehört - in so spooky Momenten bellt sie eher, ein sehr hohes quitschiges Bellen das keiner ernst nimmt.
Finde es witzig wie unterschiedlich Hunde auf Füchse reagieren, wir hatten Kontakt mit einer Füchsin vor unserer HuSchu (die neben einer Tierklinik ist), die lebt dort weil, naja Menschen einfach doof sind, sich einen Fuchs als Haustier wünschen und dann merken, wow ist ein Wildtier.
Meine hat den Fuchs wie einen Hund begrüßt, beschnüffelt, für gut befunden, hätte sie sicher mit nach Hause genommen.
Ein "Schulkollege" neben ihr, ist fast ausgerastet - weil Fuchs nunmal kein Hund ist
War echt interessant zu sehen.