DF Theorie und "daß muss so" und Realität sind da nicht kompatibel.
Als Hundefriseur sehe ich ja nun auch ab und zu den ein oder anderen Hund. Und ja, die Realität für viele Hunde sieht gerade seit den letzten vier Jahren so aus. Dreimal am Tag an der Flexi durchs Dorf. Wenn ein Garten vorhanden ist, gern weniger. Mit "Glück" wirft man zur Auslastung noch 20x das Stöckchen.
Das ist aber nichts, was empfehlenswert ist.... sondern einfach eine sehr traurige Realität.
Und ja, die allermeisten Hunde machen das so mit. Was sollen sie denn auch machen?
Das sind dann aber nach MEINER Erfahrung aber auch genau die Hunde, die sehr früh schon alt werden. Die deutlich öfter krank werden, weil weder eine stabile Muskulatur da ist, noch ein anständiges Immunsystem und erst Recht kein Körpergefühl.
Und wenn ich doch vor der Anschaffung schon weiß, das ich mit ach und Krach zwei km mit Pausen schaffe, dann ist doch ein junger, gesunder Hund das letzte, was mir in den Sinn kommen sollte.
Nochmal, es geht hier nicht um Extreme. Es geht nicht darum, jeden Tag Joggen zu gehen oder x Kurse zu besuchen und den Hund noch und nöcher perfekt und perfekter auszulasten, erst Recht nicht um spezielle Anforderungen für diverse Rassen. Es geht nicht darum, jemandem Hundehaltung zu verbieten oder madig zu machen.
Sondern um eine simple Basis. Die ein gesunder Hund einfach braucht, um ein gesundes und erfülltes Leben führen zu können.
Aber es gibt Hunde, für die sind dreimal am Tag 2 km mit vielen Pausen genau richtig. Weil sie krank sind. Oder alt. Und diese Hunde kann man ganz genau so lieben.