Was mich ehrlich überrascht ist der Gegensatz zu den teilweise hyperkritischen Nachfragen bei Neunutzern, insbesondere Familien, die mit dem Gedanken spielen, sich einen Hund zuzulegen - vor allem wenn die ins Auge gefasste Rasse nicht dem DF-Standard für Anfängerhunde entspricht.
Bei 5+x Hunden gilt dann "hätt noch immer jot jejange" und ganz realistische Möglichkeiten, teilweise sogar sicher eintreffenden Ereignisse wie Alter+Tod werden als Schwarzmalerei und Katastrophenszenarien abgetan? Ich habe immer mehr das Gefühl hier was einfach nicht zu verstehen.
Niemand tut das ab. Wir sind nur schon alle erwachsene Menschen und ganz alleine drauf gekommen, das das Leben nicht eine durchgängige rosa Zuckerwatteflauschewolke ist.
Und es braucht nicht wieder und wieder und wieder und wieder irgendwelche Schwarzseher, die nahezu darauf hoffen, das anderen Leuten mindestens etwas ebenso schlimmes passiert wie einem selbst, damit man sagen kann "sieeeeeehste, hab ich doch gleich gesagt, schaffste nicht!".
Und ja, genau den Eindruck erweckt der ein oder andere (nicht du!) hier.
Ich für meinen Teil weiß, das es hart werden wird. Das ich eines Tages, vielleicht sogar schon dieses Jahr, hier mit mehreren alten, pflegebedürftigen Hunden sitzen werde.
Ich hab in meinem Leben genug erlebt, das mir bewusst ist, das morgen vielleicht schon mein behütetes, gesundes Leben vorbei ist und ich meine Hunde nicht mehr halten kann.
Ich brauche niemanden, der mich nicht einmal ansatzweise kennt und der mir trotzdem erzählt, was ich schaffen kann oder nicht.