Beiträge von Fuchshexchen

    Häh? Aber es war doch die Rede von "jeden Tag zwei Stunden extra Einzelheit pro Hund" (ich weiß schon, das war absichtlich übertrieben, deshalb hab ich es auf eine Stunde reduziert)

    Und das was du schreibst mach ich doch auch, mit acht Hunden, und dafür fällt auch kein gassi aus?

    Also sind hier Einzelhundehalter, die jeden Tag, also auch an Arbeitstagen, zusätzlich zu den 2,5-3 Stunden Gassi, 1 Stunde Pflege/kuscheln/füttern/wasmanhaltsomitdemhundmacht, 1-2 Stunden aktives Training machen?

    Also sich JEDEN TAG 4,5 - 6 Stunden aktiv mit ihrem Hund beschäftigen, ohne irgendwas nebenbei? Dann kann ich allerdings sehr gut verstehen, warum für diese Leute Mehr- geschweige denn Vielhundehaltung so unschaffbar klingt.

    Keiner meiner Hunde brauchte je zwei Stunden absolute Einzelzeit zusätzlich zum Gassi, nicht Mal Foxi in der Blüte ihrer Jahre 😮

    Und auch wie es aktuell ist... Meine Hunde würden sich arg schwer tun, zusätzlich zu unserem Gassipensum, der Arbeit (sie schlafen dort zwar hauptsächlich, aber es ist doch auch anstrengend, weil etwa jede Stunde ein neuer Hund und Besitzer rein kommt) und den ohnehin stattfindenden 20 Minuten Training/Physio (je nach Hund 2-5 x die Woche) auch nur eine Stunde zusätzlich einzeln irgendwas mit mir MACHEN zu müssen, und das auch noch täglich. Bei zwei Stunden würden sie wohl einfach irgendwann zusammen klappen.

    Diese Rechnung ist doch absolut unlogisch.

    Und ich muss sagen, ich lege inzwischen auch mehr Wert auf ein sauberes Haus, geregelte Mahlzeiten und andere Spießigkeiten, die mir damals nicht so wichtig waren.

    Und das sind so die Sätze, die ich nicht verstehe.

    Mein Haus ist sauber. Sicherlich nicht IkeaKatalogSauber! Aber das war es schon ohne Hunde nicht, bzw da war es sogar schlimmer, mit Hunden kann man nicht mehr alles so einfach liegen lassen 🤣

    Geregelte Mahlzeiten gibt's hier auch... Warum auch nicht?

    Auch meine eigene Hygiene wird nicht vernachlässigt, nur falls das auch irgendwie ne Rolle spielt 🤣

    Das hatte mich bei deinem Beitrag auch etwas getriggert. Als wären diejenigen, die das für beeinträchtigend halten, keine Ahnung...eben einfach nicht (ausreichend) belastbar (um es nett zu sagen).

    Nein, einfach anders.

    Ich würde weder EINEN Malinois halten wollen, noch einen HSH. DEM würde ich nicht gerecht werden. Ich kann auf keinen Fall auch einem einzigen Kind gerecht werden, obwohl MILLIARDEN Frauen das und so viel mehr Mal eben wuppen.

    Ich versuche in aller Regel offen und ehrlich um Internet zu sein. Ich verheimliche nicht, wenn Mal etwas schief geht hier. Ich bin alles, aber ganz ganz sicher nicht perfekt oder gar besser als irgendein anderer Mensch auf dieser Welt.

    Tatsächlich find ich es aber irgendwie schade, eventuell auftauchende Krankheitsfälle mit so nem spöttisch-genervten Augenrollen abzutun.

    Ich bin deshalb so genervt, weil ich (und auch andere) erklären und erzählen und Einblicke geben und immer nur kommt "jaaaa, aber wenn *Szenario xy*, daaaaaann..." Und dann erklärt man, das man dieses oder ähnliche Szenarien auch schon gewuppt hat und dann kommt "ja aber wenn DAS passiert, dann aber...!!!" Und wenn man auch das ausschließt... "Ja also MEINE heiligen Ansprüche an Hundehaltung sind so hoch, die KANN ja ein Vielhundehalter nicht erfüllen..." Und dann erklärt man, das die eigenen Ansprüche sehr wohl hoch sind und trotzdem erfüllt werden und dann kommt wieder "jaahaaaa, aber wenn mal Hund Krankheit xy hat, DANN ABER ....!!!!"

    Und überhaupt, ALLE Vielhundehalter die man kennt, bei denen läuft alles falsch und schief oder aber die Lügen alle einfach nur.

    Und jetzt brauchen einige nicht kommen mit "so hat das aber niemand gesagt...". Oh doch. Der Unterton schwingt bei einigen von Anfang an bei.

    Alles klar.

    Also ein Arbeitstag. Bitte sehr.


    Ich stehe früh auf und mache erstmals eine halbe Stunde Haushalt. Dann Medizin verteilen, dann ziehe ich die Hunde an und wir gehen etwa anderthalb Stunden Gassi. Dann frühstücke ich, mache noch eine Kleinigkeit im Haushalt, lese oder Handarbeite noch ein paar Minuten und gehe dann auf die Arbeit. Die Hunde können selbstständig entscheiden ob sie mit möchten oder nicht. Die letzten Wochen waren alle außer Casper dabei, manchmal sind aber auch nur die Collie dabei. Das ist unterschiedlich. Mittagspause, Hunde zum erleichtern raus schicken, wieder rein lassen, kochen, Essen, ein paar Minuten mit Hund(en) auf dem Sofa Kontaktliegen und lesen oder Handarbeiten. Weiter arbeiten bis zum Abend, anderthalb Stunden Gassi gehen. Heim, füttern, etwa 20-40 Minuten Tricksen und/oder Physio mit einem Bus zwei Hunden. Rest des Abends mit Handarbeit oder lesen auf dem Sofa liegen, Kontaktliegen mit dem der halt mag. Zähneputzen, jeden zweiten Tag Novafonbehandlung für Foxi, Medizin, ab ins Bett.

    Wenn es wärmer und heller ist, nehme ich entweder 3x die Woche Dummys mit oder wir tricksen schon beim Gassi.

    Ja, AbEr WaS WeNn EiNeR kRaNk IsT... 🙄

    Dann wird auch das in den Alltag integriert. Ich habe sowohl die Möglichkeit meine Hunde jede Stunde zum Pipi machen raus zu bringen als auch das Gassi zu splitten, als auch jederzeit mehrere Menschen die mich unterstützen werden. Sollte es nötig sein, dann stricke ich eben zwei Stunden weniger an Tag.


    Ja, AAAABER.... meine Güte, langsam bin ich echt genervt. AKTUELL gibt es kein Szenario, welches nicht zu bewältigen ist. Ich habe Tierarzt und Physio zur Hand, beide würden im Notfall zu mir fahren, ich habe mehrere Personen zur Hand, die mir im Alltag helfen würden, genauso wie ich ihnen geholfen habe oder helfen werde. Ich war auch schon im Krankenhaus und die Hunde waren versorgt und ich war auch schon so ganz normal krank und die Hunde waren versorgt.

    Ihr kriegt es nicht auf die Kette oder könnt es euch nicht vorstellen es zu schaffen oder ihr wollt es vielleicht auch gar nicht schaffen. Das ist doch schön und in Ordnung so.

    Bin ich Superwoman? Nein. Natürlich wird mich der Extremfall müde machen und mich an meine Grenzen bringen. Und ja, vielleicht wird irgendwann der Tag kommen, wo ich sagen werde, ich schaffe das nicht mehr, ich muss den Hunden zuliebe einen oder fünf abgeben. Selbst für DIESEN Fall ist gesorgt! Und zwar nicht nur einen Plan B, sondern C, D und E auch noch.

    Ja, aber wenn..... Das ist definitiv nicht meine Art zu leben. Ich habe hohe Ansprüche an meine Hundehaltung, jeder, der mich näher kennt weiß, das ich mich gut und gern zu viel darum Sorge. Ob nicht vier Stunden gassi am Tag noch besser wären oder ob ich nicht doch mit jedem Hund dreimal die Woche tricksen sollte.

    Ich habe für alle möglichen und unmöglichen Szenarien Pläne und Vorkehrungen gemacht, aber ich lebe definitiv nicht mit "aber es könnte etwas ganz ganz schlimmes passieren".