Beiträge von GilianCo

    sowas sollte echt einer Strafe unterliegen.
    Der Welpe lohnt sich nicht töten sie den bitte, der hat sich das Bein gebrochen töten sie den bitte, der ist mir nach x Jahren zu nervig töten sie den bitte
    :face_vomiting:


    Wenigstens ist es bei uns grundsätzlich nicht erlaubt, ein Tier "einfach so" einzuschläfern , auch wenn man ggf. jemanden findet, der das tut. In anderen Ländern ist ist es nicht verboten - da ist es durchaus immer ein gangbarer Weg :zipper_mouth_face:

    Wirklich dramatisch finde ich, dass man mit einem Tier mit winzigster Vorerkrankung oder ab einem bestimmten Alter keine gute Versicherung bekommt und Versicherungen nach wie vor ein Schleuderbrett sind. Meine GKV kann mich nicht vor die Tür setzen, falls ich mal zu teuer werde. Beim Tier verhält es sich anders....


    DA hat die GKV eine Sonderstellung bei den Versicherungen. Wünschen würde ich mir das auch bei den Versicherungen für Tiere, leider ist dem aber nicht so, das sehe ich tatsächlich auch momentan als großes Problem an. Ich würde daher zumindest immer zu Versicherungen gehen, die schon länger auf dem Markt sind, ist natürlich auch kein Garant, aber so wie die Tierkrankenversicherungen mit der neuen GOT aus dem Boden geschossen sind, denke ich mir, dass so manche davon sicher in zwei, drei Jahren dann ggf. doch nicht mehr existiert.



    Lässt man dann, weil man die Euthanasie aufgrund der Prognose, Halter und Tier ziehen und das Tier dann ggfs. "eben qualvoll sterben"?

    Ich denke da immer eben an Unfälle und auch plötzlich eintretende Ereignisse wie Magendrehung und Co.


    Ich hatte vor zwei Jahren oder so mal so einen Fall, wenn auch zum Glück nicht so akut wie eine Magendrehung. Pärchen mit Hund aus dem Tierschutz, wenn man sich von Vorurteilen leiten lassen würde ,haben sie den gewählt, weil der auch einfach günstiger war, als andere Hunde das gewesen wären. Hatte einen Verkehrsunfall, und meldete sich im Notdienst. Der Hund wäre schwer verletzt, ob man den einschläfern könnte? Erst einmal anschauen Klar, könnte man - aber zunächst müsste man das Tier sehen, um es beurteilen zu können.


    Sie kamen dann mit dem Hund, der recht fröhlich und munter war. Wie sich herausstellte, kamen sie direkt aus der Klinik, die bereits geröntgt hatte und alles. Zwerchfellhernie. Hund drei Jahre alt, ansonsten gut drauf. Besitzer wollten den Hund aber nicht operieren lassen, weil der ja "durch die OP dann so traumatisiert wäre, dass könnte man ihm nicht zumuten". Ich habe wirklich schon Hunde gesehen, die weit, weit ängstlicher waren. Zudem ansonsten in körperlich gutem Zustand. OP gute Prognose.


    Ich habe mich geweigert, diesen Hund einzuschläfern. Die Klinik hatte genau das auch schon getan, aus denselben Gründen. Die Besitzer haben, auf drängen von sowohl uns als auch der Klinik tatsächlich den Hund nach zwei Tagen abgegeben in der Klinik, einer Übernahme zugestimmt, und der Hund konnte operiert werden.


    Im Großen und Ganzen würde ich immer sagen, wenn es irgendwie möglich ist, versucht man Lösungen zu finden. Und meiner Erfahrung nach gilt das nicht nur für die kleine Praxis, sondern auch für die Klinik, dass man versucht, im Sinne des Tieres zu einer vernünftigen Lösung zu kommen. Dieser Fall war aber natürlich keiner, der sofort operiert werden mußte. Dennoch würde ich auch bei anderen Erkrankungen sagen, irgendwie wird man versuchen, eine Lösung fürs Tier zu finden.

    Ob es wirklich zwangsweise deutlich weniger Tierhalter gibt weiß ich nicht. Ich denke es wird zwangsläufig langfristig weniger der guten Tierhalter geben die das ganze Geld auch noch investieren können. Denn das sind die die eher auf eine weitere Haltung verzichten weil es finanziell nicht drin ist.


    Hm. Die Leute, die kaum Geld haben und ein Tier, sind bei uns tatsächlich nicht die, die jammern über die Preise. Die schließen teilweise eine Versicherung ab, ansonsten zahlen sie halt häufig in Raten - aber am Ende sind die Rechnungen immer bezahlt, und das Tier gut versorgt. Von daher.... witzigerweise sind es bei uns eher die, die an sich genug Geld haben, die sich tatsächlich über die Preise beschweren. Aber ja, ich habe auch den Eindruck, dass das gar nicht so viele sind, wie man es nach der anfänglichen Berichterstattung erwartet hätte.....



    Ist nicht durch die Nachfrage in der Pandemie die Zahl der Haustiere hochgegangen? Wenn jetzt 10 % weniger zum Tierarzt gehen aber es stetig mehr Tiere gibt merkt man den Rückgang in den absoluten Zahlen ja nicht so.


    Ich habe gelesen, dass im ersten Corona-Jahr die Zahl der Haustiere, womit Hunde und Katzen gemeint sind, um ungefähr eine Million gestiegen sein sollen. Davon ist sicherlich der eine oder andere mittlerweile doch wieder im Tierheim gelandet oder so.... aber ich denke momentan auch dass ein weniger an Patienten momentan nicht das ist, was man befürchten muß.

    Eine Erhöhung war absolut notwendig. Aber in dem Ausmaß? Ich kann es mir nicht vorstellen, aber da fehlt mir der Einblick.

    Allerdings wird es eventuell sogar ein Schuss nach hinten sein für die Angestellten. Wenn nämlich immer weniger Menschen Tiere halten bzw. sich nur noch weniger Tiere leisten können, werden die Einnahmen mengenmäßig auch weniger. Bleibt abzuwarten wie sich das entwickelt...


    Stimmt, das bleibt abzuwarten. Bis jetzt habe ich nicht den Eindruck, dass die Leute sich weniger Tiere halten....

    Früher konnten die Menschen die Willens waren 500€ vielleicht noch zusammen kratzen. Oder wem das Tier nicht groß bedeutet, war vielleicht noch bereit wenigstens 100€ beim Tierarzt zu lassen. Wenn's jetzt aber ruckzuck in 4-stellige Beträge geht und teils auch für ein paar Routine Sachen (ich musste bei den 1100€ für die Zahnreinigung auch gewaltig schlucken), dann werden diese Menschen überhaupt nicht mehr zum Tierarzt (können).


    Was wäre denn die Alternative? "Billige" Medizin. Sprich, wenn der TA weniger bekommt, verdienen auch die angestellten weniger. Ich bin ehrlich froh, dass unsere TFAs mittlerweile besser verdienen, weil es einfach traurig ist, wie wenig man in diesem Job verdient. Aber - auch das ist an die Preise gekoppelt. Weniger Geld, was reinkommt - weniger Lohn für die Angestellten. Egal, ob Tierarzt oder TFA.


    Ich habe z.B. letztes Jahr mitbekommen, dass eine Hündin eingeschläfert wurde, da die Behandlung ihrer Pyometra dem Besitzer zu teuer war. Viele Besitzer behandeln hier ihre Hunde nicht bis zu einem sehr hohen Betrag. Dann geht man doch lieber den Weg des schnellen Tods...


    Da muß ich natürlich auch immer ein TA finden, der bereit ist, bei dieser OP dann den Hund aufgrund von " ist zu teuer" einzuschläfern. Weil die ja durchaus eine gute Prognose haben können, wenn es nicht zu lange verschleppt ist....

    Wenn beim Menschen die Behandlung 90,- Euro kostet und beim Hund 600,-, dann läuft da was falsch.


    Grundsätzlich richtig. Allerdings muß man wie gesagt dann gleiches mit gleichem vergleichen. Und dann ist die Frage, WO ist der Fehler? Dass Tierärzte jetzt mehr Geld bekommen, womit dann beispielsweise auch TFAs mittlerweile so bezahlt werden, dass sie auch von ihrem Job reell leben können? Oder dass der Humanmediziner ggf. auch mehr Geld bekommen sollte, aber man da noch die Lobby der Krankenkasse hat? Komischerweise wird zwar beispielsweise geschimpft, wenn der Tierarzt zu teuer wird - dass es viele Menschen gibt, die aufgrund der fehlenden Zuzahlungen der KK nun keinen Zahnersatz mehr finanzieren können, darüber lese ich weit weniger jammern... aber die paar 1000 €, die mich das beispielsweise kostet, stehen mir auch bevor, und ich weiß noch nicht, wie finanzieren...

    Ein anderes Beispiel:

    Was kostet die Zahnreinigung beim Hund?

    Beim Menschen kostet die professionelle Zahnreinigung um die 100,- Euro.


    Die Differenz wäre nur die Narkose.


    Richtig. Und genau DIE ist in Überwachung und weiteren Faktoren, die vorher teilweise gar nicht berechnet wurden, eben deutlich angestiegen mit der neuen GOT.

    Ich kenne beispielsweise keinen Tierarzt, der beim ersten Durchfall tatsächlich sofort die komplette Diagnostik fährt. Bei Warzen und Entfernen bleibt immer die Frage, ist es tatsächlich nur ne harmlose Warze, oder ggf. etwas, was man besser entfernen sollte? Manchmal findet man das eben erst über eine Untersuchung heraus.


    Kann ich total verstehen, andererseits täte es mir für so manchen Hund leid, wenn der alleine zuhause sitzt. Ich finde schon, dass einige Hunde stark davon profitieren mindestens einen Artgenossen um sich zu haben und innerartlich zu kommunizieren, ein Team oder ein kleines Rudel zu bilden. Und zumindest meine Hunde kommunizieren untereinander auch nochmal anders als mit Hunden von Freunden oder fremden Hunden. Ihnen diese Möglichkeit zu nehmen wegen der Kosten, ist schon ein arger Gedanke.


    Mein Hund hat "sein Rudel" halt nicht immer um sich. Hat aber quasi "zwei Rudel", die auch wirklich als Rudel funktionieren, einmal bei der Arbeit (insgesamt aktuell fünf Hunde), und seine ehemalige Pflegestelle, mit denen wir immer noch regelmäßig zusammen losziehen (mindestens vier Hunde, gelegentlich auch mehr).


    Allerdings habe ich bei MEINEM Hund auch das Gefühl, dass er durchaus auch zufrieden ist, dass er zu Hause mal für sich alleine seine Ruhe hat, und sein Ding machen kann. Aber natürlich verstehe ich, was Du meinst.

    Gerade mit der 15 jährigen Hundeoma beim TA gewesen, weil sie ne ca 2-3mm große Warze am Augenlid hat, die jetzt leider reibt.


    KV 600€ 😂😱. Das ganze ist Narkose, ein Schnitt, eine Naht - ich habe solche OP‘s als TFA zigfach mitgemacht..

    Narkose ist der Punkt, der in der GOT durch Überwachung etc. deutlich teurer geworden ist. Daher glaub ich das tatsächlich problemlos. Hatte gerade eine Bekannte, die mit Gebärmutterentzündung in die lokale Klinik überwiesen wurde (Nachbarin einer Kollegin), und dort dann die Ansage bekam, OP (im Notdienst, da nicht anders möglich) 4000 - 5000 €.



    Wenn ich da durch die GOT gucke, auch zweifacher Satz, komme ich inkl. Narkoseprotokoll, Narkoseüberwachung etc. problemlos auf 600 €. Und das "nur" mit allgemeiner Untersuchung, da wird durchaus auch noch mal eine eingehende Herz / Kreislauf Untersuchung berechnet.



    Gerade mit der 15 jährigen Hundeoma beim TA gewesen, weil sie ne ca 2-3mm große Warze am Augenlid hat, die jetzt leider reibt.


    KV 600€ 😂😱. Das ganze ist Narkose, ein Schnitt, eine Naht - ich habe solche OP‘s als TFA zigfach mitgemacht

    Funfact: ich hatte das vor einigen Monaten selbst beim Augenfacharzt machen lassen, das hat 90 Euro gekostet. Gut bei mir wars nur mit lokaler Betäubung, kenne das aber auch beim Hund mit etwas stärkerer Sedieung statt richtiger tiefer Narkose.


    Aber auch in einer Sedierung ist beim Tier eine andere Überwachung erforderlich, als wenn man es nur unter Lokalanästhesie macht. Das Tier schläft trotzdem, könnte Probleme in der Atmung haben auch in Sedation, nicht nur in Narkose. Von daher finde ich das nen schwierigen Vergleich. Wenn man beides ohne Narkose machen könnte, auch beim Tier, wäre das passender. Wobei man sich vor Augen halten darf, dass auch die GOA schon extrem alt ist, und wohl durchaus auch mal überarbeitet gehört....

    Und nicht zu vergessen: die Tiere (Rinder, Pferde, Schafe usw.) haben ein Anrecht darauf, von ihren Menschen geschützt zu werden. Es sind immerhin keine Wildtiere ("die Natur regelt es schon"), sondern Tiere, die eben nicht dem Wolf (durch Abwanderung) aus dem Weg gehen können.


    Das ist definitiv so. Momentan wird ja auch in die Richtung argumentiert, seitens der Politik, denn der Tierhalter soll via Zaun, Aufstallung etc. seine Tiere schützen. Ich bin definitiv auch der Ansicht, dass der Schutz weiter greifen muß, zwingend.

    Diese ständig beschworene Sonderstellung des Wolfes gibt es doch gar nicht. Er teilt sie mit allen Tierarten, die in Deutschland nicht bejagt werden. Also mit Luchs, Wildkatze, alle Greifvögel, alle Eulen, Kolkrabe, Eichhörnchen, Igel und allen, die mir grad nicht einfallen.

    Wölfe sind nicht geschützt, weil sie so plüschig, hübsch oder faszinierend sind, sondern weil sie ausgestorben waren und jetzt dabei sind, wieder in Deutschland einzuwandern.


    Naja, die Wölfe sind ja durchaus schon wieder da. Stmme, nicht überall gleich verteilt, aber in einer Größenordnung, die schon bemerkenswert ist, wenn man in Länder schaut, die immer Wölfe hatten. Und eine Sonderstellung im Schutz hat er denke ich schon, weil von ihm eine doch erkennbar größere Gefahr für Weidetiere etc. ausgeht.



    Das hindert mich aber nicht daran, an all die Tierhalter zu denken, die nachts schlecht schlafen, weil sie um das Leben ihrer Tiere fürchten müssen. Zäune sind nicht mal eben aus dem Boden gestampft, das Geld dafür muss ja auch irgendwoher kommen. Und ein wirklich wolfsfester Zaun ist praktisch unbezahlbar.


    ... alles, was bis jetzt als wolfssicher eingestuft wurde, wurde vom Wolf vielfach schon überwunden. Am Ende scheinen wolfssichere Zäune vor allem dort zu helfen, wo die Nachbarn diese noch nicht haben, und der Wolf sich dann halt an die hält.... aber das ist ja im Grunde auch keine Lösung. Und was wirklich wolfssicher wäre, wird nicht nur nicht genehmigt, sondern wäre an den meisten Stellen auch gar nicht vernünftig umsetzbar, oder wäre zum massiven Nachteil anderer Wildtiere.



    Und ich verstehe nicht, dass hier immer davon geredet wird dass man wieder eine Ausrottung möchte. Oder alles schießen möchte.

    Es gibt doch nicht nur schwarz und weiß.


    Es gibt so viele unproblematische Wölfe. Gegen die hat doch keiner was.

    Das Problem ist eher, dass man zig gerissene Schafe mit einem Schulterzucken abtut. Oder lapidar sagt "bekommst eh ersetzt", "bau doch den Zaun einfach höher"

    Ich glaube dieser Umgang damit ist das was so entsetzt/verärgert.

    Ich glaube, der Mensch denkt einfach gerne in Schubladen. Und ich höre langsam immer häufiger, auch von jenen, die nicht prinzipiell gegen den Wolf sind, dass wenn nicht bald was passiert, der Wolf wieder ganz weg muß. Hier jetzt nicht - aber das habe ich schon wirklich häufig gelesen. Die Fronten waren gefühlt von Anfang an verhärtet, ich kenne tatsächlich mehr Menschen, die tatsächlich entweder für oder gegen den Wolf sind, als solche, die sagen, Wolf wäre ja ok, wenn ein Management vorhanden wäre.


    Seitenweise werden Wolfsrisse eingestellt, viel höhren/sagen, "ich trau mich nicht mehr raus "....da ist für mich schon auch viel Stimmungsmache drin.


    Ich glaube, das Empfinden liegt auch darin begründet, dass solche Artikel, die von Rissen berichten, natürlich auch gerne bewusst emotional formuliert sind. Man möchte sagen, teilweise schon reißerisch. Man weiß es, man kann es im Grunde analysieren, und dennoch kann man sich der Wirkung nicht immer vollständig entziehen.



    Zur Zeit habe ich das Gefühl es wird einfach laufen gelassen mal schauen was kommt reagiert wird dann immer erst später.


    Ich denke gerade das nicht Management birgt die Gefahr das der Wolf am Ende doch ausgerottet wird.


    Das sehe ich momentan auch als das größte Problem an, dass einfach gefühlt so überhaupt nichts gemacht wird. Zwischendurch heißt es dann mal , der Topf für Weidezäune, Entschädigungen etc. ist leer (kein Wunder), aber weiter passiert einfach nichts.