Beiträge von GilianCo

    Aber bei der Dackelzucht gibt es doch gefühlt eh einen sehr sehr hohen Anteil an Liebhaber/Hobbyzucht...meine Kollegin hat ihren Dackel (der nie eine Stufe selber gehen musste und mit 5 Jahren beidseitige Bandscheibenvorfälle erlitt, sodass er jetzt gelähmt ist) aus einer "jagdlichen Zucht". Kein Hund aus dieser Zucht hat jemals eine Jagd gesehen...

    Der Züchter, mit dem ich gesprochen habe, ist zumindest Jäger. Und die Leute, die vielfach bei uns das Training anbieten, auch. Die ganzen Besitzer sind dann aber tatsächlich alles Menschen, die die Hunde nicht jagdlich führen. Und dann die Einstellung zu haben, hat ja nicht jeder Dackel, dann ist es für ihn nicht relevant für die Zucht (bezüglich der Rückenprobleme) fand ich jetzt harten Tobak. Das schlimme ist, dass den Züchtern da vielfach eben der Zuchtstandard wichtiger zu sein scheint als die Gesundheit, und dafür fehlt mir dann das Verständnis.

    Tatsache ist, du kannst nicht heute beschließen, das ab morgen nur noch CDDY-freie Welpen gezüchtet werden dürfen, und dich dann wundern, dass der Dackel in Deutschland ausstirbt.

    Meine Meinung dazu: wir brauchen striktere Anti-Qualzucht-Gesetze, als wir sie aktuell haben, damit alle Welpenverursacher unabhängig von Seriosität getroffen werden.

    Dabei sollte der VDH und seine stellvertretenden Vereine die Initiative ergreifen, um konstruktiv die Möglichkeit der Rassehundezucht zu erhalten, z.B. in dem konkrete Verbesserungspläne vorgelegt werden, in dem Beispiel Dackel und Chondrodystrophie: 1. Durchtesten der gesamten Zuchtbasis bis Zeitpunkt X. 2. Alle Zuchteinsätze vor Zeitpunkt X dürfen schlechtestenfalls Träger x Betroffen sein, Betroffen x Betroffen ist ab sofort verboten. 3. Nach Zeitpunkt X werden die Ergebnisse statistisch ausgewertet und anhand dessen eine mehrere Generationen umfassende Strategie hin zur freien Population entwickelt.

    So würde sich die VDH-Zucht seriös, kritikfähig und zukunftsorientiert zeigen, vor allem im direkten Gegensatz zu "Die wollen den Dackel verbieten!!1!!!1!1!elf"

    Natürlich kann man es nicht. Nachdem ich nun in einem Dackelverein mit meinem Hund bin, bekomme ich da aber auch die Züchter mit. Und habe gerade vor zwei Tagen das Thema Rückenprobleme beim Dackel mal angesprochen, und dass man da auch züchterisch alt was machen könnte, selbst wenn es etwas längere Beine bedeuten würde. Reaktion war - Warum? Hat ja schließlich nicht JEDER Dackel damit Probleme.... also ist es doch gar nicht notwendig, da was zu ändern?

    Das ist wohl aktuell das Problem, dass da zum Teil viele Jahre einfach nix gemacht wurde (sicher nicht bei allen Rassen/Problemen, aber halt immernoch bei viel zu vielen) und jetzt wenn noch striktere Gesetze kommen sollen ist das Geschrei gross, nur ohne diese hat sich leider vielfach nix getan.

    Siehe oben. Die Bereitschaft, da selbstständig was anzugehen, scheint da nicht überall vorhanden zu sein. Wenn ich so in die Vereinszeitschrift gucke (die mich im Grunde kaum interessiert, hab ja selber keinen Dackel), dann stellt man fest, dass der Eindruck da tatsächlich sehr .... altmodisch, würde ich sagen, ist. Andere würden es vielleicht als "traditionsbewusst" einstufen - klingt einfach besser. Aber weltoffen ist es für mich tatsächlich nicht, und da liegt für mich die Crux.

    Ich finde definitiv auch andere züchterisch geschaffene Probleme noch deutlich größer, und zwingender anzugehen - aber man kann eben auch nicht die Augen davor verschließen, dass manche Rassestandards eben auch dem gesunden Hund widersprechen, und die Züchter dann aber scheinbar lieber eng am Rassestandard orientiert sind, und nicht am gesunden Hund (also Schwerpunkt Rassestandard, nicht Schwerpunkt gesunder Hund) - wobei das keiner so formulieren würde, weil da die Wahrnehmung, dass Rassestandard und Gesundheit einen Widerspruch darstellen, gar nicht immer gegeben ist.

    In Amerika "züchten" die scgon haarlose Dackel hab ich gestern auf Facebook gesehen :(

    Naja, nackte französische Bulldoggen, die schon ohne "nackt" häufig genug Hautprobleme mitbringen, gibt es ja auch schon... der menschlichen Zuchtperversion sind da keine Grenzen gesetzt, scheint mir...

    Ich befürworte eine Reglementation von Qualzucht sehr, auch in anderen Bereich wie Kaninchen und Geflügel.

    Hoffe aber auch sehr, dass das ganze sachlich bleibt, nicht im kopflosem Aktionismus endet und man auch realitische Grenzen findet.

    Ich befürworte das definitiv auch sehr.... aber ich weiß noch nicht, wie realistisch es am Ende sein wird. Ich war letzte Woche auf einer Fortbildung, und auf dieser hat Dr. Gruber gesprochen. Er erklärte im Bezug auf Dackel, dass man sie mittlerweile grundsätzlich so züchten könnte, dass sie keinerlei Rückenprobleme mehr haben. ABER - das würde 1-2 cm längere Beine bedeuten. Ich würde denken, auch für einen Jagdhund im Bau sollte das so kein Thema sein. Tja... weit gefehlt. Gestern mit einem Dackelzüchter gesprochen - warum sollte man das denn tun? Haben doch gar nicht alle Dackel Probleme mit dem Rücken?

    Da schüttele ich dann nur mit dem Kopf... so viel ist Gesundheit den Züchtern dann tatsächlich wert....

    Ich weiß jetzt nicht, ob ich einfach zu panisch bin - aber ich hatte auf der Planenrutsche wirklich einen richtigen Panikschub.... und werde wohl auch, wenn ich irgendwann noch mal mitmache, die Rutsche schlicht überspringen....

    Ansonsten war es aber toll... und ich grübele schon, wenn ich noch einmal irgendwo mitmache, wie ich das dann mit meinen Sohlen so regeln kann, dass ich die Wasserhindernisse nicht alle überspringen muß, ein wenig schade war es am Ende nämlich schon.... aber ich bin trotzdem stolz auf den Hund und mich....

    Doch sie haben ja einen gelben (kein EU Impfpass also) Impfausweis.

    Impfen ist übrigens auch nicht verpflichtend in DE.

    Verpflichtend ist es nicht aber ein ungeimpfter Hund der nachweislich Tollwutkontakt hatte wird direkt eingeschläfert oder? Das war zumindest mal mein Stand der Dinge.

    Zumindest meine ich, dass dann die Behörden entscheiden, und man selber darauf keinen Einfluss hat (und ich denke auch, im echten Verdachtsfall gehen die keine Risiken ein). Ist für mich auch definitiv ein Argument PRO Impfung....

    Nicht schlimm... ich bereue nur gerade, kein Vorher - Nachher Bild gemacht zu haben... aber dafür einige Bilder auf der Strecke.... ich hoffe, ihr hatte auch Spaß, wir hatten Spaß, wenn man davon absieht, dass ich eine absolute Memme bin, die echt auf der Rutsche dann die blanke Panik bekommen hat... puh.... aber - hey, geschafft, mitgemacht, dabei gewesen!!

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    Pepper und ich sind auch dabei , und ich freu mich schon tierisch, auch wenn ich echt etwas Bammel habe, vor dem ersten Mal... meine Kondition ist solala, wobei ich ja auch mit dem Pferd viel laufe.... ich hoffe, dass die Knie nicht meckern, und das wir ganz viel Spaß haben :smiling_face_with_hearts:

    Es gibt zumindest in unserem Bundesland keine Chippflicht . Deshalb kann ich mir nicht vorstellen das das auslesen Pflicht ist. Wurde bei uns auch nur einmal gemacht weil ich das wollte.

    Der Chip identifiziert das Tier - der EU Pass ist das Dokument, welches genau diesen Hund (oder auch die Katze) identifiziert. Kennt man den Patienten seit Jahren, mag es ok sein, den Chip nicht auszulesen - für eine Tollwutimpfung, die ebenfalls für einige Dinge relevant ist, ist es definitiv sinnvoll - wenn man es bei den anderen Impfungen nicht tut, weil man das Tier bereits seit langem kennt, als TA, ist das vielleicht noch was anderes. Man hat ja durchaus Stammkunden, die immer zum selben TA gehen, und entsprechend liegt die Dokumentation eben auch vor.

    Sicher ist Chip auslesen unabhängig vom EU Ausweis nicht zwingend notwendig. Wenn es um Dinge geht, die eben das Dokument betreffen, schaut das halt etwas anders aus....

    Link zum Hamburger Tierarzt der nicht nach neuer GOT abrechnen wollte

    Ist ein öffentliches Facebook Profil des Tierarztes.

    Wie gesagt kein Plan ob der das so durchbekommen hat wie er es angeboten hat, aber er schreibt dort:

    "[...] Wir haben deshalb beschlossen, die GOT insofern zu ignorieren, als wir die Differenz zwischen den bisherigen Kosten und den neuen Vorgaben dieser Gesetzgebung als unbefristeten Kredit ausweisen."

    Der Herr befürwortet auch die Behandlung mit Chlorbleiche - den kann ich fachlich schlicht nicht ernst nehmen. Traurig ist alleine, dass in den letzten Jahrzehnten trotz einiger engagierter Tierärzte, die gegen ihn vorgegangen sind, die Kammer nie genug Gründe sah, dem Herren mal etwas "auszubremsen". In Zeiten von Corona hat er auch fleißig behauptet, alle, die Impfen wären dumm, schließlich würde die Chlorbleiche das schon machen, und das Wissen wäre vorhanden.....

    Ich habe immer wieder das Gefühl, dass DER Tierarzt für die Hamburger TÄK einfach Narrenfreiheit zu haben scheint, OBWOHL ja auch schon Klagen gegen ihn gelaufen sind (bzw. zuletzt gegen seinen Sohn). (und ja, dass ist mein Subjektiver Eindruck, auch aufgrund verschiedener Erfahrungen in geschlossenen TÄ Gruppen.... Und DIESER TA wird sehr sicher nicht vorher diese Vorgehensweise "genehmigen lassen"- der lebt irgendwie ja davon, dass er gegen alles ist, denn auch damit bekommt man Fans (und damit auch Kunden).

    Aber das was gerade abläuft ist Abzocke. Beratungsgespräch abrechnen beim Impftermin, also das ist doch ein bisschen sehr daneben. Wenn dann ein Wurf Welpen zum Impfen kommt und das bei jedem Welpen so abgerechnet wird, ja wofür denn?

    Wofür denn? Weil man kein krankes Tier impft? DA hört man dann ab, und guckt das Tier genau an, damit man beispielsweise nicht in eine beginnende Infektion hinein impft, denn dann wäre salopp gesagt "die K***e am dampfen". So habe ich auch schon Patienten gehabt, die ich dann NICHT geimpft habe, weil sich eben bei der Untersuchung herausstellte, dass sie nicht vollständig fit sind. Daher finde ich auch das Ausfüllen des Impfpasses vor der Impfung im Grunde genommen schwierig, weil ich durch die Untersuchung zunächst abklären muß, OB der Hund geimpft werden kann, oder eben nicht.

    Leute glaubt mir ... ich bin in einigen geschlossenen Tierärztegruppen und die Kammern sind da mehr als hinterher und dass sich Tierärzte gegenseitig da anzeigen, passiert nicht grad selten.

    Definitiv. Dennoch kann ich mich des Eindruckes nicht erwehren, dass DIESER spezielle Kollege irgendwo dennoch macht, was er will, ohne größere Konsequenzen.... denn er arbeitet immer noch, und bewirbt auch weiter seine Chlorbleiche Behandlungen....

    Hier gabs vor ner Impfung auch noch nie eine Untersuchung und der Chip wurde auch noch nie ausgelesen. :ka:

    Hund ins Behandlungszimmer, Spritze liegt schon bereit. Dann nur kurz die Frage, ob alles ok ist und dann gibts auch schon die Impfung.

    Finde ich gelinde gesagt mutig.... würde ich mich so nicht trauen.... und würde ich für meinen Hund auch definitiv so nicht wollen.