Beiträge von GilianCo

    Daher mein Rat: Bei aller Vorsicht und Rücksicht auf den Hund - mach dir diese Einstellung zu eigen: "Das ist jetzt ganz normal und muss halt so sein." Mir (bzw. meinen Hunden) hat es oft geholfen und ich musste im Nachhinein manchmal darüber schmunzeln, was Hund sich hat gefallen lassen bzw. was er tolles geschafft hat.

    Nein, kein Thema, Jacke / Mäntelchen ziehen wir ja auch täglich an momentan, entweder Regenmantel oder halt was wärmeres. Sehr selten reagiert er mal mit aufschreien - wenn da zu viel Druck beim zumachen beispielsweise eines Klettgürtels war. Daher meine Überlegung, ob er es ggf. doof findet.

    Was übrigens das Knallen als solches angeht, da war ich an sich total optimistisch, mein letzter hatte Schiss, aber war aushaltbar, der jetzige hatte vorletztes Jahr kein Thema mit dem Knallen, und ich war eher erschrocken / erstaunt / erschreckt, WIE schlimm er das dieses Jahr fand. Übrigens auch gar nicht draußen beim spazieren gehen oder so, witzigerweise - aber in gewohnter Umgebung, zu Hause, und draußen wummst es und wummst es - und mein Hund zittert, frisst nicht mehr, legt sich nicht mehr hin, sondern läuft durchgehend beim Essen vorbereiten neben mir her, legt sich neben mir aufs Sofa, schlottert vor sich hin, egal, ob ich darauf reagiere, oder so tue, als wäre das vollkommen normal. Denn das habe ich durchaus versucht, weil ich dachte, neuer Hund, vertraut mir, wird ja merken, dass nichts passiert wenn es draußen knallt - hat nur leider nicht so schön geklappt, wie ich es mir gewünscht hätte....

    Mein neuer Hund kannte das Hochheben noch nicht und fand es dementsprechnd "doof". Auch, um die Treppe hinunter zu kommen (fand er anfangs ganz gruselig), habe ich ihn getragen - fand er auch doof.

    Ich weiß mittlerweile, was er doof findet, und hebe ihn immer noch, indem ich unter den Pöscher greife. Unter dem Brustbein findet er gruselig, und schreit dann auch schon mal auf, damit hat er schon manchen erschreckt, der nur mit ihm kuscheln und ihn dazu auf den Schoß nehmen wollte....


    Also sobald es draußen wirklich merkbar das danach riecht und immer wieder flackert ist es zu viel.

    Solange es "nur" böllert geht's.

    Bei uns lustigerweise genau umgekehrt.... das rummsen im Haus fand Pepper letztes Jahr weit schlimmer, als Lichter und Co. Brandgeruch - ich gehe normalerweise tatsächlich Silvester spätabends einfach nicht mehr raus.... und davor ist es zum Glück im letzten Jahr nicht so schlimm gewesen, dass nichts mehr gegangen wäre....

    Gerade bei einem Hund, dem Ressourcen wichtig sind, würde ich persönlich das nicht über Strafe aufbauen. „Der muss das abgeben können“ klingt so schön, aber was mache ich wenn der Hund mit jeder negativen Erfahrung vehementer wird und irgendwann sein „nein“ nicht mehr knurrt, sondern mit Zähnen unterstreicht? Fester draufhauen? :ka:

    Das ist 20 Jahre oder so her, ich habe nicht mehr en Detail im Kopf, wie ich das konditioniert habe. Ich hab nicht drauf geschlagen, weil ich das schon damals nicht als Weg sah.

    Bei meinem ersten Hund lief das auch noch über Strafe, wir wussten es nicht besser.

    Ich hab nicht gehauen, das weiß ich sicher - und DIES ist, was ich ausdrücken wollte - es ist ewig her, ich hab mich damals mit dem Terrier auseinandergesetzt, und nicht vorher Lerntheorien analysiert. Mit dem nächsten Hund war vieles einfacher, dennoch war manches auch bis jetzt nicht so sauber umsetzbar. Kann ich mit leben, ich will ja keinen Kadavergehorsam, hat allerdings beispielsweise in der BH dann die Entscheidung erwirkt, dass ich etwas nicht zeige, was geübt war, weil es zu dem Zeitpunkt nicht wie gewünscht funktonierte. Mit dem vorigen Hund undenkbar. Dennoch bin ich mit dem Gehorsam meines Hundes aktuell sehr zufrieden.

    Sie sagt aber dazu, dass sie das jetzt mal gemacht und vielleicht in ein paar Monaten noch mal wiederholen wird und mehr nicht. Sie sagt auch, dass man seinem Hund nicht ständig das Essen wegnehmen soll.

    Das kann ich noch sagen, dass ich eben erwarte, bzw. es so gehalten habe, dass ich prüfe, ob es akzeptiert wird, WENN ich etwas wegnehme. Ich hab auch meinem vorigen Hund nicht ständig was weggenommen. Wäre mir nicht in den Sinn gekommen. Ich wollte aber, dass er es akzeptiert, dass ich das mache.

    Natürlich ist es kein sinnvoller Gegenentwurf, dem Hund dann einen tollen Knochen zu geben, mit einem Leckerchen zu wedeln und zu hoffen, dass das funktionieren wird. So etwas nennt sich Bestechung, und ist nur ganz zu Anfang als Starter eine brauchbare Idee. Aber wieso nicht dem Hund von Anfang an erklären, dass es immer eine gute Idee ist, mir Dinge freiwillig zu geben? Wenn ich das mit einem jungen Hund übe, dann eben nicht gleich mit tollen Sachen, sondern mit einem eher langweiligen Kauteil und guten Leckerlies. Und nach jedem Leckerli bekommt er das Kauteil zurück, in mehrfacher Wiederholung. Bis ich dann die Leckerchen einpacke und den Hund mit dem mittlerweile gar nicht mehr so wichtigen Kauteil alleine lasse. Erst dann steigert sich die Qualität der Kauartikel, anfangs aber gleichzeitig auch die Qualität der Leckerlis. Sinn des ganzen: eine riesige Anzahl von Wiederholungen mit der immer gleichen Erfahrung, Abgeben ist eher was gutes als schlimm.

    Finde ich ja auch keinen falschen Ansatz. Finde es auch bewundernswert, wenn man den Hund Würstchen apportieren läßt. Aber auch das braucht mein Hund nicht....

    Warum muss der Hund etwas, dass du ihm zum fressen gegeben hast, wieder hergeben?

    Wenn ich den Hund so einschätze, dass er SEINE Ressource, wenn ICH sie ihm gegeben habe, GEGEN mich verteidigen könnte (dieser Rüde war der Typ dafür), bin ich halt der Ansicht, dass ICH es ihm auch wieder wegnehmen können muß.

    Und ja, es gab Situationen, wo er dann geknurrt hat, wenn ich ihm seine Ressource wegnehmen wollte. Ich habe das nicht analysiert, finde es aber problematisch, wenn man sich von seinem eigenen Hund "eingrenzen" läßt, für mich sollte es wenn überhaupt genau anders herum sein, dass ich als Mensch die Grenzen ziehe, die bei uns gelten.

    Ich sehe häufig genug Menschen, die ihre Tiere auch in schwierigen Situationen nicht fixieren können, weil die Hunde auch ihren Besitzer beißen, wenn sie etwas nicht wollen. Das ist für mich (!) einfach ein NoGo. Und das reicht für mich als Grund für eine solche Erziehungsmaßnahme aus. Ich würde einem Hund, der von mir gefüttert wird, NACHDEM er das gelernt hat, sicherlich nicht ständig das Futter wegnehmen. Selbstverständlich würde das wieder zu Frust führen, daher würde ich es, nachdem der Hund es gelernt hat, nur noch machen, wenn es tatsächlich notwendig ist.

    Und, bitte nicht zu vergessen, den Hund habe ich vor fast 20 Jahren gehabt. Vielleicht würde ich es heute auch anders beibringen, wobei ich mir tatsächlich auch aus heutiger Sicht nicht vorstellen kann, dass mein Terrier mir auch im Tausch gegen ein Leckerlie seinen Schinkenknochen gebracht hätte (den habe ich immer nach 30 min wieder abgenommen, weil er sonst Probleme mit dem Kot bekommen hat).

    Danke schön.... ich hab ja auch ein Pony, ergo habe ich Bandagen, und wollte es mit denen tatsächlich mal versuchen.... Pepper ist eh etwas gestresst, immer wenn man ihn unter dem Bauch anfasst zum hochheben, manchmal auch beim Anziehen einer seiner Mäntelchen... daher wollte ich halt auch sehen, ob das für ihn eine Option ist, weil ich auch Sorge habe, dass er das doof findet, und dann eben darauf reagiert, und schon vor dem Anziehen quasi "vom Anziehen" gestresst ist....

    Ich glaube, dafür ist es gea

    An sich ja, Ausnahmen sollten begründet und vorher abgesprochen werden. Die Möglichkeit ist in der GOT tatsächlich immer noch gegeben, beispielsweise im Hinblick auf Tierschutztiere etc.

    Gilt das nicht nur für Tierschutzvereine die eine Vertragspraxis haben? Privat darf da doch gar nicht unter den einfachen Satz gegangen werden oder?

    Ich denke, dafür ist es gedacht, aber ich lese es aus Paragraph 5 der GOT nicht heraus:

    Ich glaube nicht. Wobei die Petition bzw. der offene Brief immerhin schon etwas über 180 000 Unterzeichner haben, dass ist zumindest nicht ganz wenig.... mal schauen, ob bei einer der Petitionen etwas herum kommt. Ich bin da auch ganz entspannt, denn wenn es nur bewirkt das deutlich weniger beböllert wird, ist den Angsthunden beispielsweise auch schon geholfen.

    Pepper ist eigentlich kein Angsthund, aber Silvester geht er echt ein, und weicht mir im Haus nicht mehr von der Seite, weil das Böllern draußen einfach zu extrem ist. Und das finde ich dann schon heftig, denn das habe ich auch mit dem vorigen Hund, der zwar kernig war ,aber auch schon bei Gewitter muffen hatte, wirklich so noch nicht erlebt. Wollte jetzt ein Thundershirt testen, leider kann man sie echt nur online bestellen. Ich meine, wir haben hier diverse Tierfachgeschäfte, und in KEINEM bekommt man ein Thundershirt....dann fällt das für mich zumindest dieses Jahr als zusätzliche Ergänzung eher weg, er bekommt aktuell schon Anxitane, aber momentan knallt es bei uns zum Glück auch noch nicht.... und eigentlich bekommt er auch erst Schiss wenn es so ist wie letztes Jahr dann abends - wenn man selber das Gefühl hat, in einem Kriegsgebiet gelandet zu sein... da hab ich selber echt die Ohren angelegt, wie das hier gescheppert hat, ....

    Gestern Abend Notdienst mit Aiko, weil er nur noch tröpfchenweise Urin absetzen konnte. Allgemeine Untersuchungen, drei verschiedene Harnuntersuchungen, Injektionen vor Ort und Medikamente um das Wochenende zu überbrücken -> knapp 310 Euro weniger auf dem Konto.

    Wahnsinn , was sich da für Preisunterschiede auftun . Waren eben mit Aiko bei unserem Haustierarzt. Allgemeine Untersuchung, Ultraschalldiagnostik der Blase, Prostata und Milz, Punktion der Blase um Urin abzuzapfen, zwei unterschiedliche Harnuntersuchungen und eine Injektion Metacam -> knapp 140 Euro.

    Finde ich aber nachvollziehbar, die Differenz zum Notdienst. Der muß ja einfach deutlich teurer sein.

    Fand ich lohnenswert, auch wenn wir jetzt an einem Tag 18 Tüten aufmachen können *g*

    Also meine hätten sicher nichts dagegen :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Pepper ist auch recht angetan, und guckt jetzt schon, wenn ich mit den nächsten lila Tütchen um die Ecke komme *g*

    Bis jetzt hatten wir vier zu einer großen zusammensetzbaren Schleckmattenpuzzleteile, eine Dose Futter (oh jee, ich muß die Firma noch mal nachschauen, jedenfalls irgendwie aus Irland), Multivitaminpaste, Premiere Leckerlies, ein Trixi Snackball, mit dem Pepper sich heute schon ne halbe Stunde beschäftigt hat, dieverse Leckerlies, ein Shampoo, ein Spray gegen Gerüche und Co.... schon einiges nettes dabei. Wobei ich dafür eben keine 50 € ausgegeben hätte.

    Soooo.... ich wollte heute eigentlich ganz was anderes kaufen für meinen Hund... aber da ich bis jetzt nirgendwo ein Thundershirt bekommen habe, habe ich dann spontan noch den Adventskalender von Fressnapf gekauft. Weil - herabgesetzt. Von 49 auf 15 €. Fand ich lohnenswert, auch wenn wir jetzt an einem Tag 18 Tüten aufmachen können *g*

    Pepper freut sich. Und - er ist krüsch. Also, die Hundeschokolade mit Geflügel fand er eher bäh, und eben die Multivitaminpaste kann er auch gut ohne leben *kicher*