Nebenbei sehe ich auch den vermehrten Einsatz von Diagnostik sehr kritisch.
Ich habe das Gefühl, dass immer mehr gemacht wird um Diagnosen abzusichern. Da wird bei Magen Darm Problemen gleich geröntgt usw.
Wenn ich vergleiche was bei Tieren und Menschen gemacht wird.
Es wird mehr möglich. Man kann mehr feststellen, und den Tieren dadurch besser helfen. Kann man schlecht finden, ich finde es eher positiv.
Ich glaube dass dieses neue System der Tierkrankenkassen diesen Geräteeinsatz schwer befeuert.
Wer diese Geräte hat setzt sie auch ein um jedwede Unsicherheit aus der Welt zu schaffen. Und wenn die Versicherung sie bezahlt, umso besser.
Damit wird ein Standard geschaffen dem auch ich mich nicht mehr entziehen kann.
Denke ich tatsächlich nicht. Denn momentan läuft es noch vielfach so, dass die KV Patienten kicken, die zu teuer werden. Dürfen sie ja leider auch. Ergo kann man sich zwar auf die KV "verlassen", und immer alles machen lassen, egal, ob wirklich sinnvoll, oder nicht (und bei sinnvoll sollte es dann ebenfalls egal sein, ob KV vorhanden oder nicht, was wirklich sinnvoll ist, sollte erfolgen), das geht aber unter Umständen dann nach hinten los. Und das auch bei langjähigen Kunden (haben gerade eine Kundin, deren siebenjähige Kater rausgeflogen sind, die dort seit Welpe versichert sind - und die macht nun nix, was überflüssig ist).
Als Maya vor der GOT-Erhöhung kastriert wurde habe ich 270 Euro bezahlt.
Keine Ahnung welche Narkose das war und wie genau der TA das gemacht hat.
Ich wusste aber dass er in weitem Umkreis die meisten Erfahrungen auf dem Gebiet hat, weil er auch für das örtliche Tierheim arbeitet und da viel kastriert.
Maya Wunde war nicht klein, aber sie hat nie einen Kragen, Body oder ähnliches gebraucht. Sie ist schon am nächsten Tag wieder aufs Sofa gesprungen und durfte das auch. Am 2. Tag wurde das Pflaster entfernt und alles blieb sogar offen. Nie ist sie daran gegangen.
Etwa ab dem 4. Tag hat sie sich ganz normal bewegt.
Wenn das nicht gerade 15 Jahre her ist, ist das aber auch schon heftig günstig. Finde ich nun wieder erschreckend. Da arbeiten mindestens zwei bis drei Menschen einige Stunden (inkl. Vor- und Nachbereitung, Überwachung nach der Narkose etc.), und am Ende (abzüglich Medikamenten) bleibt dann für ein vernünftiges Gehalt nix übrig..... Ok, wenn der TA alleine arbeitet, geht das vielleicht noch - aber auch dann bin ich bass erstaunt, dass er davon dann leben kann.....