Beiträge von GilianCo

    Diese inflationären Ferndiagnosen a la das ist Rasse xy, der kämpft den ganzen Tag um ein Quentchen Luft und muss euthanasiert werden, ohne den jeweiligen Hund auch nur eine einzige Minute gesehen zu haben, tun einfach nur wahnsinnig weh.


    Ich kann das nachvollziehen - dennoch finde ich es nicht falsch, dass es weiter betont wird, auch hier (wo es ggf. auch mal andere nachlesen, die neu hier her kommen oder so), denn die Wahrnehmung scheint sich zwar zu verschieben - aber für mich immer noch nicht in ausreichender Form, wenn man von Frenchiewelpen-Besitzern dann zu hören bekommt, wir haben schon auf eine lange Nase geachtet, und komplett ignoriert wird, immer wieder (wir haben momentan in der Praxis erstaunlich viele Frenchie Welpen....) dass das Problem halt vorhanden ist bei dem größten Teil der Frz. Bulldoggen, und noch weit mehr Probleme, die noch immer nicht in der Wahrnehmung der Menschen angekommen sind, leider.


    Wenn Du mit anderen darüber redest, dann ist Deine Position natürlich auch eine andere, und ich freue mich immer, zu lesen, dass Rocky diese Atemprobleme zum Glück nicht hat. Aber gerade in diesem Themenbereich muß Dir vielleicht auch bewusst sein, dass er damit eben eher die Ausnahme als die Regel darstellt.


    DU redest nur von den gesundheitlichen Aspekten. Ja, darüber muß auch aufgeklärt werden. Wird ja eher gemacht, wenn der Hund da ist.

    Da nützen keine Vorwürfe!


    Das stimmt schon, und ich versuche mich da auch zurück zu halten, gerade wenn ich merke, dass die Besitzer meinen, sich bereits Gedanken gemacht zu haben. Leider würde ich halt denken, dass hätten sie sich umfassend genug informiert, sie sich einfach eine andere Rasse geholt hätten - nur leider reicht die Eigeninitiative neuer Besitzer tatsächlich dafür nur selten, so traurig das am Ende ist....

    Das liegt daran, dass du hier den weltweiten Schutzstatus mit dem Schutzstatus in Deutschland vermischst. Auf der weltweiten Roten Liste steht die Art natürlich nicht. Das hat aber erstmal nichts mit der deutschen Liste zu tun.


    Ysabella hat es ja schon geschrieben - wenn es nur um Deutschland geht, finde ich die Argumentation über den Schutzstatus noch lächerlicher, nachdem die Population schon seit einiger Zeit keine Gefährdungseinstufung mehr rechtfertigt. Aber wir leben eben in einer (sehr langsam reagierenden) Bürokratie, und die scheint auf diese Änderung der Lage einfach nicht reagieren zu WOLLEN.

    Um das nochmal zu erwähnen für die die den Artikel nicht ganz gelesen haben sollten :

    Da stand auch drin dass ein Wolf anscheinend ein Kind umgerannt haben soll.


    Und da wird es für mich auch noch schlimmer - am Ende wird vermutlich erst reagiert, und die Handlung geändert, wenn wirklich Menschen zu Schaden gekommen sind... dabei so lange zuzuschauen, kann ich einfach nicht nachvollziehen.

    Erschreckend. Auch, dass direkt gesagt wird, im Grunde macht man nichts, weil der Wolf unter Schutz steht.


    Wie rechtfertigt man diesen Schutz denn mittlerweile, bei der Population, die beispielsweise in D vorhanden ist?


    Nur spasseshalber mal gegoogelt, das Thema. Man landet auf der Seite des Bundesamtes für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.


    Dort ist genau diese Frage aufgeführt. Erster Satz:


    Zitat

    Vorab: Die Jagd auf Wölfe vermeidet keine Schäden bei Nutztieren!


    Schon das halte ich schlicht für eine nicht korrekte Aussage. Weiter unten im Text steht dann:


    Zitat

    Eine Regulierung durch Jagd oder Abschuss der Wolfsbestände ist vor dem Hintergrund des strengen Schutzstatus des Wolfes und des Gefährdungsstatus der deutschen Population nicht möglich.


    (Quelle: https://www.bmuv.de)


    Googelt man dann spasseshalber "Gefährungsstatus Wolf, dann kommt tatsächlich erst mal EIN Wort:


    UNGEFÄHRDET.


    Ach was.


    Aber der Schutz ist festgeschrieben. Und weil man direkt meint, dass WENN eine Bejagung wieder ermöglicht würde, der Wolf direkt wieder ausgerottet würde, wird das nicht gestattet. Komisch, dass in Schweden kein Problem darin gesehen wird, und der Wolf da so bejagt wird, dass die Population nicht (wie bei uns beispielsweise) jedes Jahr um 30 % steigt, wie ich gerade gelesen habe.


    Ich finde das alles irgendwie relalitätsfern, und am zweckmäßigen Handeln vorbei....


    Ich möchte mir nicht mal im Ansatz vorstellen, was das für ein Gefühl sein muß, wenn man miterleben muß, wie der Wolf den eigenen Hund erlegt / erbeutet. Alptraum!!


    Und das allerschlimmste finde ich im Grunde, dass man als Tierhalter einfach vollkommen machtlos ist. Möchte man sein Pferd, seine Rinder auf Weiden halten, gibt es im Grunde in Wolfsgebieten keinen wirklich effektiven Schutz. Also verzichtet man entweder darauf, oder aber man wird von den Wolfs-Schützern beschimpft, weil man "zu faul / geizig / keine Ahnung was" ist, und keine ausreichenden Schutzzäune etc. geschaffen hat, ungeachtet der Tatsache, dass immer wieder festgestellt wird, dass diese Massnahmen am Ende den Wolf nur bedingt abhalten....

    Was soll man zu nem Halter einer brachyzephalen Rasse denn sinnvolles sagen? Scheinbar sind die ja fein mit der Atemnot und dem Leid ihrer Hunde..


    Was soll man da sagen? Wenn jemand nicht checkt, dass der eigene Hund massive Atemnot hat ist doch eh alles zu spät.


    Das ist im Grunde ja das schlimme. Im Bekanntenkreis, selbst in der Praxis, hat man da nur selten "Erfolg". Also, eine Kundin hat eine frz. Bulldogge und sagt selber, sie findet, dass die Zucht verboten gehört.


    Gestern eine kleine Französin geimpft, "nein, zu platte Nase wollen wir nicht, darauf haben wir schon sehr geachtet". Hund schnarcht, Hund hat ca. 1 cm Nase, und die Schnüss ist etwas länger als die Nase. Lässt aktuell (Welpe, 16 Wochen alt) die Zunge aus der Schnauze rausschauen, weil die Zunge einfach zu groß ist für das kleine Mäulchen.


    Unsere Verpächterin redet gerne von ihrem "Sportmops". Das ist der langbeinige, schlankere. Ok, hat auch genau NULL Nase, eher eine Delle nach innen, wo die Nase hin gehört, aber sie hört das schnarchen und rasseln nicht, sondern findet, dass der Hund mal Hunderennen laufen könnte, weil er halt so sportlich ist.


    Sie hat vor Jahren (als noch nur ein Mops da war, dass war der andere Mops, der auch noch "mopsig" ist, also weit entfernt von sportlich) schon sehr irritiert festgestellt, dass ein Zuchtverbot wie in den Niederlanden ihre Hunde mit einbeziehen würde - denn dass die Nase ca. 1/3 des Kopfes ausmacht (MINIMUM) ist halt nicht der Fall.....


    Und sie ist selber gelernte Arzthelferin, sprich, hat durchaus Ahnung von humaner Medizin, nimmt aber die Probleme ihrer Hunde einfach NULL wahr. Und würde sich auch immer wieder einen Mops holen.



    So war es für mich bei meinem Pony und bei unserem ersten Hund und so wird es bei den meisten Tierbesitzern sein.


    Grundsätzlich stimme ich Dir da zu - aber - wenn die Besitzer das Leid ihres Tieres einfach gar nicht wahrnehmen, dann ist das mit dem Leitfaden Lebensqualität halt auch schwierig, weil sie gar keine Probleme als solche wahrnehmen. Wenn es richtig schlimm wird, vielleicht irgendwann, aber wenn sie "nur" einfach bei jedem Atemzug röcheln, eben (noch) nicht.

    Also , ich hätte auch Lust auf SUP, Beachility, Dreikampf.... und das vierte grübele ich noch....

    Ich mochte diese Stimmung da, nur die Preise in dem "Imbiss" sind gepfeffert.


    Das fand ich in Hoope auch - aber da wäre ich durchaus auch immer gerne Selbstversorger, das würde mich also nicht sooo sehr stören. Aber das klingt schon mal gut, dann frage ich auch meine Kollegin noch mal , ob sie dazu auch Lust hätte :)