Beiträge von GilianCo

    Sollte man eigentlich nicht, zumindest war das so als ich meinen beiden alten Hunden Librela habe spritzen lassen. Dadurch wird wohl - wenn ich mich richtig erinnere - ein rasantes Fortschreiten von Arthrose stark begünstigt.

    Also, ich meinte damit tatsächlich, wenn es akut schlecht ist, weil beispielsweise akut vertreten, für einige Tage NSAID, obwohl Librela gespritzt wird. Ich meinte damit nicht etwa, dass man beides zusammen dauerhaft geben sollte (falls ich mich dämlich ausgedrückt haben sollte.... war von mir jetzt nicht ganz eindeutig formuliert *g*)

    Ehrlich gemeintes Interesse: Wie ist dieses "als Alternative" von dir gemeint?

    Wenn ich den Beipackzettel inkl Indikation lese, und dann höre, dass Kollegen das beispielsweise anstatt NSAID nach OPs (TPLO und so) einsetzen bei jungen Hunden, ist das für mich halt komplett an jeder Indikation vorbei, für mich. Denn ansonsten stimme ich Dir zu, dass Librela in einigen Bereichen durchaus Vorteile hat, die man beim NSAID nicht hat. Und am Ende finde ich es sogar vorteilhaft, dass man theoretisch Librela und NSAIDs auch kombinieren kann, wenn das Gangbild eines Patienten akut deutlich schlechter ist.

    Aber ich finde es dann etwas befremdlich, wenn du, auch hier im Forum, Spezialfälle beurteilst ("finde ich schwierig" "erschreckend" usw.) , die sich bereits in entsprechender Betreuung durch Fachmediziner/innen befinden. Das ist auch nur meine Meinung, aber ich denke halt, dass doch die ein oder andere deiner Kolleginnen sich bei den Hunden der User etwas gedacht haben. Und dahingehend Verunsicherung nicht unbedingt angebracht ist.

    Moment. Ich habe gesagt, dass das sicher die eine Ausnahme ist, und dass ich mich das nicht getraut hätte. Und ich habe erwähnt, und zwar nicht im Bezug auf Deinen Hund, sondern generell, und das steht durchaus fachlich nicht speziell bei mir in der Kritik, sondern bei vielen, die sich damit eingehend beschäftigen, dass es Kollegen gibt, die Librela gerne auch als Alternative zu NSAIDs einsetzen. Dabei habe ich auch gleich den Grund genannt, warum ich das kritisch sehe, bzw. warum ich nachvollziehen kann, dass das kritisch ist.

    Daraus jetzt zu machen, ich würde versuchen User zu verunsichern, finde ich tatsächlich etwas befremdlich.

    Naja, wenn sie eine Rasse wählen würden, die anatomisch funktioniert, also in der Folge auch wie ein normaler Hund aussieht, dann sehen die Hunde eben aus wie normale Hunde und genau das will man ja wieder nicht ... da beißt sich die Katze in den Schwanz.

    Was war denn drin in der Hündin, die Terri-Lis-07 erwähnt hat? Ich muß es ggf. noch mal nachschauen. Da war ja leider nur das "optische Ziel", etwas Bulldoggenähnliches zu erreichen, erreicht, und es wurde sich mit den Gendefekten quasi gerühmt, daher sehe ich da, auch wenn von "gesundem Hund" fabuliert wurde, keine große Zukunft drin.... aber zumindest die Optik passte da schon mal..... und scheinbar ist ja dann das tatsächliche Ziel gar nicht zwingend ein gesunder Hund.... sondern nur einer, der optisch gesünder ausschaut. (sorry, irgendwie ist mein Bezug zum Zitat gerade etwas wirr, vielleicht liegt das an der Uhrzeit....)

    Wenn das nicht ins persönliche Beuteschema passt landet man schnell bei Bulldogge und Mops.

    Dann denkt man sich noch, dass, wenn man den perfekten Züchter gefunden hat, der eigene Hund die große gesunde Ausnahme wird und das wars.

    ... und die immer wieder gern auftauchenden "Werbeseiten", wo verschiedene Begleithunderassen vorgestellt werden, und dann entsprechend der Mops und die frz. Bulldogge als eher anspruchslos dargestellt werden, tun dann das übliche dazu. Und heraus kommen dann Besitzer, die irgendwann beim Tierarzt sagen, "ich weiß gar nicht, warum mein Hund ständig etwas hat" - und das dann bei einer frz. Bulldogge, die im Vergleich zu vielen anderen noch eher als "gesünder" einzustufen wäre....

    Da hätte ich jetzt tatsächlich auch etwas Zweifel... Der Papillon stellt ja erneut ein Extrem dar, und da halte ich dann die Kombination von zwei (im Grunde nicht erstrebenswerten) Extremen als nicht zielführend an.... (bei einem beschriebenen Rassegewicht BIS ZU fünf kg.... )

    Hier gibt es Librela seit etwa einem Jahr (glaube ich). Der Hund wird im Juni drei Jahre alt.

    Diagnose LÜW, Arthrose in Rücken, Wirbelkanal verengt. Ohne wäre es ganz schön oll, mit ist es „ok“. Sie ist lange nicht so belastbar wie die anderen Hunde.

    Aber ja, hier auch klar als Langzeitlösung gesehen. Wir haben von 10mg auf 15mg erhöht (bei 19/21kg Hund). Das gab doch schon eine Verbesserung. Aber gut wird es halt nie wieder werden. :pleading_face:

    Hätte ich mich als Tierarzt gar nicht so getraut - aber ist für mich auch etwas die berühmte Ausnahme von der Regel :) Ich hoffe, dass es ihr damit noch lange "ok" gehen wird, ....

    Die alternativen Frenchies die von Terri-Lis-07 verlinkt wurden sehen dagegen tatsächlich sehr nach Bulldogge aus. Da würde der Weg doch auch im VDH naheliegen, wenn es nur um Optik ginge?

    Rein optisch würde ich das auch unterschreiben - aber was nützt dann eine etwas längere Nase, wenn die restlichen Probleme (eben Keilwirbel und Co) nur "optisch" angegangen werden, und man einfach hofft, dass das gut geht.....

    Ich war mit Lilly gerade in einer sehr renommierten Klinik zur Arthroseberatung. Wenn ich die Ärztin richtig verstanden habe, ist Librela für sie das Mittel der ersten Wahl, dann erst andere Schmerzmittel. Kann aber sein, dass ich das nicht ganz richtig abgespeichert habe - mit Librela haben wir uns nicht lange aufgehalten, da es bei Lilly nicht ( mehr) wirkt.

    Finde ich schwierig. Ich erlebe es auch als Nebenwirkungs"arm", dennoch ist das alleine für mich nie alleine ausschlaggebend für den Einsatz. Librela ist als quasi palliatives Medikament auf den Markt gekommen, und wenn ich dann immer höre, dass Tierärzte es nach TPLO statt Antiphlogese einsetzen - erschreckt mich das eher. Einsatz bei jüngeren Hunden, wo keine konkrete Ursache für die Lahmheit gefunden werden kann, ließe sich noch weiter diskutieren, finde ich auch nicht vollkommen unproblematisch, aber zumindest besser nachvollziehbar.

    Es gibt Hinweise, dass Librela auch bei anderen chronischen Entzündungen hilfreich sein könnte bzw auch deren Schmerzsignal nicht weiterleitet. Allerdings ist die Datenlage dafür nicht so eindeutig wie bei Arthrose. Deshalb wird es manchmal auch außerhalb der Zulassung ausprobiert. Da müssen aber alle die Augen zu drücken.

    Nimmt man aber, nur mal zu Ende gedacht, bei chronischen Entzündungen den Schmerz - dann kann das doch durchaus dazu führen, dass sich der degenerative Prozess, der mit der chronischen Entzündung einhergeht, eher beschleunigt. Schmerz ist ja auch eine Schutzfunktion des Körpers, und wenn diese ausgeschaltet, und ein betroffenes Gelenk dadurch wieder sehr viel stärker belastet wird, .... finde ich das schon schwierig, denn auch das könnte im weiteren Verlauf definitiv zu Problemen / mehr Schmerzen führen.

    GERADE bei einer Entzündung (oder nach einer OP, siehe oben mit TPLO und anderen) finde ich das kontrollieren der vorhandenen oder ggf. entstehenden Entzündung essenziell, damit kein größerer Schaden als nötig entsteht, das fällt bei Librela, so sehr ich das Medikament in seiner korrekten Indikation durchaus befürworte, dann ja weg....

    Zitat

    Alba ist CDDY- und DVL2-Trägerin, und wir haben große Pläne für sie. Dabei stehen für uns Ehrlichkeit, Gesundheit und Nachhaltigkeit an oberster Stelle.

    Ähm.... bei Dackel und Co wollen sie CDDY eliminieren, und hier ist man stolz, dass die Hündin "Genträgerin" ist? Ok.... finde ich jetzt auch etwas befremdlich..... Dito DVL2 - klar, Keilwirbel sind natürlich ertrebenswert? Und dann im Nachsatz von Gesundheit steht an oberster Stelle zu schreiben - für mich ist das irgendwie mehr als befremdlich, oder wo genau habe ich da einen Knoten im Kopf? Am Ende geht es dann nämlich doch wieder alleine um die Optik.....