Es mag Züchter geben, für die gehört das kupieren einfach dazu, der Großteil wird es aber weder aus Spaß an der Freude und auch nicht aus Sadismus tun.
Warum man sich vor eigenen Studien sperrt ist halt simpel: man sieht sich nicht als Freifeldversuch (zurecht) und Erfahrungen sind manchmal vollkommen ausreichend um einen Schluss ziehen zu können. Das geht auch weitaus schneller.
Ist wie mit der Inzucht beim Rotwild, warum braucht es denn erst Studien um aufzuzeigen, dass es so nicht weitergehen kann, wenn man Ergebnis dieser Fehlpolitik längst sichtbar ist? Das ist doch bekloppt und irgendwo auch einfach ressourcenverschwendung von Forschungsmitteln die anderswo wesentlich besser angelegt wären.
Ich rechne aber damit, dass der JGHV eine Studie veranlassen wird. Aber wie gesagt: das dauert halt länger als zwei Wochen, mit validen Ergebnissen kann man bei sowas erst nach Jahren rechnen. Und dann müssen sich noch Hundeführer finden, die flächendeckend mitziehen und überhaupt verlässlich sind in der Datenbeschaffung und Kommunikation. Der Großteil der Jägerschaft arbeitet nämlich noch nebenbei, muss Abschusspläne erfüllen, Hege betreiben und ist nicht unbedingt IT-Affin. Und dann hat man immer das Risiko, dass sich genau das bewahrheitet: der unkupierte Hund bekommt Probleme.