Beiträge von WorkingDogs

    Wie bitte? Wo war ich denn emotional?

    Soll ich jetzt die Stellen der User zitieren, die mehrfach betont haben, dass bei Vorstehhunden mit starken Korrekturen und tierschutzrelevanten Methoden trainiert und ausgebildet wird? Das habe ich mir nicht ausgedacht, das wurde hier mehrfach geschrieben?

    Bzgl. Begleithunde - wieso jetzt Begleithunde hier reinwerfen? Was hat die Ausbildung von Begleithunden mit Jagdhunden zutun? Hier geht es doch um einen ganz anderen Kontext.


    Wenn du deine Freizeit nicht für mich opfern willst, ist das übrigens total ok für mich. Zwingt dich ja keiner hier zu schreiben.

    Ich schreibe dir einen Beitrag auf deine Frage. Und darauf kommt ein Einzeiler, dass es nicht um Begleithunde geht. Schönen Dank auch. Hätte man auch netter formulieren können, dass ich deine Frage damit nicht beantwortet habe.

    Ich erwarte gewiss kein Danke, aber ehrlich, deine Antwort fand ich sehr unhöflich und harsch. Diese nicht weniger.

    Die eine Userin die dir geantwortet hat, die kenne ich nicht. Ich kenne gewiss nicht alle Jagdhundeausbilder in Deutschland, sondern bewege mich Innerhalb meiner Jägerschaft. Sie scheint sich in einer anderen zu bewegen. Da kann man unterschiedliche Schlüsse ziehen.

    Warum ich in dem Kontext von Begleithunden schriebe? Damit das Ganze für Mitleser realistisch bleibt und nicht darin endet, dass es wieder nur die Jagd- oder wahlweise Sporthunde sind. Dazu neigen solche Diskussionen leider, sobald man sachlich über Strafe schreibt. Tun doch nur die bösen Jäger und Sportler. Damit muss man im Netz aktuell ja sehr aufpassen.

    Es geht hier nicht um Begleithunde. Es geht um den Umgang mit Jagdhunden.

    Ganz entspannt..

    Bei deiner Emotionalität frage ich mich aber grade wirklich, ob ich überhaupt antworten mag. Ist ja immerhin auch nur meine Freizeit.

    Das als Normalität darstellen, auf Basis eines kurzen Videos empfinde ich schon als ziemliches starken Stück, nachdem hier doch eigentlich recht sachlich diskutiert wird.

    Nein, das ist nicht normal.

    Dann ist Draufkloppen und an der Leine rucken wie im Video also doch normal?

    Keine Ahnung, ich bilde meine Hunde so nicht aus und bewege mich auch nicht in einem Umfeld, wo das normal wäre.

    Vom Leinenruck als Maßregelung halte ich nur begrenzt was, ich möchte auch meine Harten Hunde da nicht unnötig abstumpfen.

    Meine schlimmsten Erlebnisse hatte ich da bislang im Begleithundebereich. Wo die Hunde auch schon mal flogen, weil man „die Nase voll hatte“. Oder auch bei renommierten Trainern. Solche Rucke und auch Tritte / Schläge wie im Video zu sehen kenne ich nur aus Verzweiflung mit wenig Lerneffekt für den Hund.

    mir ist das irgendwie zu sehr nebulöse Andeutung, was hier nun zwei Mal benannt wurde als vielleicht-vielleichtnicht-tierschutzrelevante Ausbildung bei Vorstehhunden. Wisst ihr alle, wovon gesprochen wird? Nur ich wieder nicht?

    Also diese Videos zum Down kenne ich, das meint ihr aber glaube ich nicht, oder?

    Also, erstmal muss man die Vorsteher auch differenzieren. So sind die Franzosen schon anders als die Deutschen, beispielsweise.

    Aber nehmen wir mal einen Deutsch Drahthaar. Die können in der Regel schon bisschen was ab und sind keine Sensibelchen.

    Hier gibt es nicht wenige Jäger, die bilden ihre Hunde an der Leine zum Beispiel mittels Leinenruck aus. Die fallen auch schon mal deutlicher aus. Und da wird vor ab auch nichts positiv hingekekst.

    So, wie es auch sehr viele im Begleithundebereich machen. Auch renommierte Trainer. Und das ist genau genommen tierschutzrelevant. Genauso wie der Einsatz von Boxen, Verwahrung ohne Transport, arbeiten mit Schreckreizen und weitergehenden Hilfsmitteln.

    Und so ein Drahthaar, der geht daran nicht zugrunde. Der hat eine gewisse Härte.

    Nun bin ich auch so ehrlich, dass mir lieber ist, die Jäger erziehen ihre Vorsteher ein wenig nachhaltiger, als dass sie sich zum Beispiel andere Hunde schnappen, weil man ja dem Hund nicht wehtun will und Geschirr besser für den Kehlkopf ist. Einfach einen sehr weichen und als positiv verstandenen Umgang pflegt, was bei solchen Hunden gerne dazu führt, dass sie unangenehme Zeitgenossen werden können.

    So, und der Drahthaar soll aber in der Arbeit auch den Fuchs abtun. Eine Schärfe und Härte ist bei solchen Hunden gewollt. Fuchs = Raubwild = Raubwildjagd = Niederwildhege und Schutz für Nutztiere.

    Das hat mich grade kurz erschrocken, aber ich vermute, dass die Aussage gar nicht so gemeint war, wie ich sie gelesen habe? Ich zumindest bewerte Ausbildungsmethoden, die tierschutzrelevant sind oder daran angrenzen durchaus negativ - diplomatisch ausgedrückt. Und insbesondere wenn diese systematisch vorkommen, ist es doch wichtig, sie offen zu legen und gezielt dagegen vorzugehen, anstatt reflexartig gegen andere Missstände zu schießen?
    Ich kann schon nachvollziehen, dass man zunächst in eine Verteidigungsposition gerät, sobald eine Gruppe, mit der man sich identifiziert, kritisiert wird. Gleichzeitig finde ich grade nicht vertrauensfördernd wie schnell auf Nachfragen und Kritik hier mit Abwehr und Ablenken reagiert wird.

    Naja, die aktuelle Tierschutzhundeverordnung führt das ganze schon bissl ins absurde.

    Ich verstehe gerade eure Reaktionen nicht. Ich wollte doch nur zum Ausdruck bringen, dass jagdliche Arbeit und Flächensuche zwei unterschiedliche Bereiche sind und ich den gemachten Vergleich nicht passend finde. Woher kommt denn dieses Echo? Warum fühlt ihr euch so auf den Schlips getreten? Mein Retriever würde beim Tolling doch auch ganz anders arbeiten als in der RH-Flächensuche (u. a. deutlich näher und "dichter" an mir dran), aber das Beispiel mit dem Hasen und dem Hund, der ne 3/4 h ohne Kontaktaufnahme gesucht, ist eben nichts, was bei der RH-Arbeit passiert und erwünscht ist.

    Meiner Meinung nach rührt das Echo daher, dass du jagdliche Arbeit sehr verallgemeinerst, auf das, was deine Bekannten zu machen scheinen. Aber deine Reaktion verstehe ich nun auch nicht, dir wurde doch freundlich erklärt, dass du eine Wachtel nicht mit einem Vorsteher vergleichen kannst und, dass der jagdliche Bereich aus Bereichen besteht, die verschiedener nicht sein könnten. Und in manchen Bereichen oder je nachdem wie man den Hund arbeitet, ist die Arbeit der RH-Arbeit ins Distanz und Führerbindung nicht unähnlich.

    Noch enger arbeiten die Retriever, damit sieht die Arbeit nochmal ganz anders aus. Den wirst du niemals zu einer Arbeit bekommen, wie sie eine Bracke täte.

    Ich wollte mit tierschutzrelevant garnix wertendes sagen. Ich persönlich finde die Ausbildung von Vorstehern sehr interessant und freu mich immer, wenn ich dabei sein kann.

    Aber dass man sich da oft am Rande des Tierschutzgesetzes bewegt, will man hier doch nicht abstreiten. Damit meine ich garnicht so offensichtliche Dinge, wie das grillen mitm Gerät.

    Ich will garnicht sagen, dass alle so ausbilden. Ist wie überall. Aber selten wird damit so offen umgegangen, wie in meinem Umfeld im Jagdbereich.

    Ich denke ja, bei der aktuellen Tierschutzhundeverordnung ist vielen sowieso nicht klar, wie oft sie im Grunde illegal handeln und somit tierschutzwidrig. Ich kann das Wort auch oft gar nicht mehr richtig ernstnehmen.

    Ich möchte zum Beispiel gar nicht wissen, wie viel Boxenmissbrauch hinter verschlossener Tür stattfindet. Aus Gründen arbeite ich momentan bei der Vermittlung mit einem sehr positiven Trainer zusammen. Also, der kriegt echt die Krise, wenn ich meinem Hund verbiete, den Weg zu verlassen und das Verhalten auch bei Wildspuren einfordere. Den bin ich viel zu streng. Und ich kriege die Krise wenn ich höre, wie selbstverständlich da für alles mögliche an Unerwünschtem Verhalten zur Box gegriffen wird. Weil man dann ja unerwünschtes Verhalten nicht direkt strafen muss, sondern es „umgehen“ kann.

    Und der Trainer ist sehr aktiv hier im Landkreis und legt seinen Kunden die Box immer sehr nahe.

    Es gibt überall solche und solche! Überall! Wollen wir das verhindern, müssen wir Hundehaltung verbieten, darüber darf sich bitte jeder klar sein wenn man auf die Jäger, Sportler oder andere schimpft.

    Ich habe missbrauch überall gesehen. Mit und ohne Hilfsmitteln. Missbraucht von Halsungen, getretene Hunde, Hunde die mittels Leinenruck durch die Gegend flogen, Hunde die mit E-Geräten gebraten wurden, weil sie Jagen. Sport, Jagd und genauso Begleit- und Familienhunde.

    Das ist alles tragisch! Man kann sich selbst nur immer weiterbilden und es besser machen. Ich vermeide Trainingsumfelder mit solchen Leuten so weit es geht.