Beiträge von WorkingDogs

    Das hat mich grade kurz erschrocken, aber ich vermute, dass die Aussage gar nicht so gemeint war, wie ich sie gelesen habe? Ich zumindest bewerte Ausbildungsmethoden, die tierschutzrelevant sind oder daran angrenzen durchaus negativ - diplomatisch ausgedrückt. Und insbesondere wenn diese systematisch vorkommen, ist es doch wichtig, sie offen zu legen und gezielt dagegen vorzugehen, anstatt reflexartig gegen andere Missstände zu schießen?
    Ich kann schon nachvollziehen, dass man zunächst in eine Verteidigungsposition gerät, sobald eine Gruppe, mit der man sich identifiziert, kritisiert wird. Gleichzeitig finde ich grade nicht vertrauensfördernd wie schnell auf Nachfragen und Kritik hier mit Abwehr und Ablenken reagiert wird.

    Naja, die aktuelle Tierschutzhundeverordnung führt das ganze schon bissl ins absurde.

    Ich verstehe gerade eure Reaktionen nicht. Ich wollte doch nur zum Ausdruck bringen, dass jagdliche Arbeit und Flächensuche zwei unterschiedliche Bereiche sind und ich den gemachten Vergleich nicht passend finde. Woher kommt denn dieses Echo? Warum fühlt ihr euch so auf den Schlips getreten? Mein Retriever würde beim Tolling doch auch ganz anders arbeiten als in der RH-Flächensuche (u. a. deutlich näher und "dichter" an mir dran), aber das Beispiel mit dem Hasen und dem Hund, der ne 3/4 h ohne Kontaktaufnahme gesucht, ist eben nichts, was bei der RH-Arbeit passiert und erwünscht ist.

    Meiner Meinung nach rührt das Echo daher, dass du jagdliche Arbeit sehr verallgemeinerst, auf das, was deine Bekannten zu machen scheinen. Aber deine Reaktion verstehe ich nun auch nicht, dir wurde doch freundlich erklärt, dass du eine Wachtel nicht mit einem Vorsteher vergleichen kannst und, dass der jagdliche Bereich aus Bereichen besteht, die verschiedener nicht sein könnten. Und in manchen Bereichen oder je nachdem wie man den Hund arbeitet, ist die Arbeit der RH-Arbeit ins Distanz und Führerbindung nicht unähnlich.

    Noch enger arbeiten die Retriever, damit sieht die Arbeit nochmal ganz anders aus. Den wirst du niemals zu einer Arbeit bekommen, wie sie eine Bracke täte.

    Ich wollte mit tierschutzrelevant garnix wertendes sagen. Ich persönlich finde die Ausbildung von Vorstehern sehr interessant und freu mich immer, wenn ich dabei sein kann.

    Aber dass man sich da oft am Rande des Tierschutzgesetzes bewegt, will man hier doch nicht abstreiten. Damit meine ich garnicht so offensichtliche Dinge, wie das grillen mitm Gerät.

    Ich will garnicht sagen, dass alle so ausbilden. Ist wie überall. Aber selten wird damit so offen umgegangen, wie in meinem Umfeld im Jagdbereich.

    Ich denke ja, bei der aktuellen Tierschutzhundeverordnung ist vielen sowieso nicht klar, wie oft sie im Grunde illegal handeln und somit tierschutzwidrig. Ich kann das Wort auch oft gar nicht mehr richtig ernstnehmen.

    Ich möchte zum Beispiel gar nicht wissen, wie viel Boxenmissbrauch hinter verschlossener Tür stattfindet. Aus Gründen arbeite ich momentan bei der Vermittlung mit einem sehr positiven Trainer zusammen. Also, der kriegt echt die Krise, wenn ich meinem Hund verbiete, den Weg zu verlassen und das Verhalten auch bei Wildspuren einfordere. Den bin ich viel zu streng. Und ich kriege die Krise wenn ich höre, wie selbstverständlich da für alles mögliche an Unerwünschtem Verhalten zur Box gegriffen wird. Weil man dann ja unerwünschtes Verhalten nicht direkt strafen muss, sondern es „umgehen“ kann.

    Und der Trainer ist sehr aktiv hier im Landkreis und legt seinen Kunden die Box immer sehr nahe.

    Es gibt überall solche und solche! Überall! Wollen wir das verhindern, müssen wir Hundehaltung verbieten, darüber darf sich bitte jeder klar sein wenn man auf die Jäger, Sportler oder andere schimpft.

    Ich habe missbrauch überall gesehen. Mit und ohne Hilfsmitteln. Missbraucht von Halsungen, getretene Hunde, Hunde die mittels Leinenruck durch die Gegend flogen, Hunde die mit E-Geräten gebraten wurden, weil sie Jagen. Sport, Jagd und genauso Begleit- und Familienhunde.

    Das ist alles tragisch! Man kann sich selbst nur immer weiterbilden und es besser machen. Ich vermeide Trainingsumfelder mit solchen Leuten so weit es geht.

    Ich würde immer erstmal mit dem zuständigen Vet-Amt sprechen! Erstmal dort nachfragen, welche Ausbildungen anerkannt werden. Und dann muss man da denke ich durch. Es wird ja hoffentlich niemand Hundetrainer, dem im Trainingsbereich (also BWL und so außen vor!) signifikante Erfahrungen und Wissen fehlt.

    Reh- und Rotwild gibt es hier, Wolf sei dank, sowieso so gut wie gar nicht mehr. Hier gibt es bereit den freiwilligen Verzicht der Jägerschaft wie auch bei den meisten Niederwild Arten.

    Ich fördere viel. Dieses Jahr hab ich mehrere Tausend Euro in heimische Pflanzen, das anlegen von Hecken, Streuobstwiesen und co gesteckt.

    Ich hoffe, dass damit auch neue Biotope fürs Niederwild entstehen.