Beiträge von WorkingDogs

    Damit gebe ich doch gerade das wieder, wie die Züchterin ihre Hunde einschätzt. Ich soll Schnüffelspiele mit Beutel, Fährtenarbeit etc. machen und eben nix überbordendes wie Marathon Jogging und EBike Großtouren jenseits der 10 Kilometer. Warum soll gerade das von ihr empfohlene dazu führen, dass die Überdrehen?


    Es soll Tageszeiten und Bereiche geben, da ist Entspannen zu üben. Daheim sein, Arbeitsplatz Ruhezone, wenn überhaupt Tricks üben. Draußen dann auf mehrere Runden verteilt Suchspiele, ausgedehnte Runden querfeldein. Auch, gerade am Anfang eher nicht XXL sondern mit Blick auf Sozialisierung, Sachen kennenlernen, NICHT hochspulendes solange Welpe/Junghund noch ultraviel Basics zu lernen hat. Und das dann nach guter Anleitung ausbauen mit der Zeit.


    Wenn du mit deinem Einwand meinst, dass man die Hunde nicht zergeln soll (hat Züchterin direkt abgeraten von) oder anderes hochpuschendes, ja, dessen bin ich mir bewusst. Würd ich auch gar nicht erst anfangen, nur die Dinge, die mir Züchter/Trainer zeigen und empfehlen unter Draufsicht auf den Charakter der Hündin.

    Ich schrieb, dass der RR mMn gut passig ist, weil er euer geplantes Programm gut mitmachen wird. Ein Programm, was bei arbeitsmotivierteren Rassen zum Problem werden könnte.

    Zergeln ist voll ok, warum sollte man das nicht tun? Genauso dürfen Hunde auch gerne mal hochpushen und 120% geben.

    Und ich würde dir empfehlen, dir nicht alles vorkauen zu lassen, oder alles zu glauben, nur, weil jemand züchtet oder sich Hundetrainer nennen darf.

    Wie gesagt, Hundetrainer bzw. Hundeschulen verursachen auch gerne mal Probleme, die man hinterher hat.

    Und auch bei züchtern gibt es massive Unterschiede.

    Hunde können auch problemlos alleine bleiben, vielen tut der Abstand zum Halter wirklich sehr gut.

    Du klingst sehr verkopft, perfektionistisch und motiviert. Da ist ein gelassener RR, der nach 3x Futterbeutelwerfen keine Lust mehr hat und sich gut abgrenzen kann mit Sicherheit eine wirklich gute Wahl.

    Ich werfe jetzt mal unbedarft in den Raum, dass die Unerfahrenheit vielleicht auch bei "vielen" Haltern dazu führt, dass die unterstütze Erziehung in der HuSchu manchmal auch einfach zu abrupt beendet/eingespart/whatever wird weil der erste Kurs als vorerst ausreichend erachtet wurde, weil Hund jetzt seine Grundkommandos kann.

    Die Ursache ist oft auch, dass man überhaupt in diese Kurse gegangen ist.

    Heute wäre mein messbarer Ansporn, zu erreichen dass Hund zu mir Kontakt hält, von mir Support abwartet, etc. Von der Züchterin gabs direkt den passenden Trainer an die Hand, an den ich dann vermittelt werde wenn es soweit ist und noch vor dem Einzug eines Welpen.

    Manche Hunde bringen auch einfach Charakterstärke mit und haben irgendeinen Support überhaupt nicht nötig. Die pöbeln eben nicht, weil sie unsicher sind, sondern weil sie unverträglich sind und es können. Was sie genetisch mitgebracht haben. Die verbellen den Postboten, weil sie es geil finden, wie stark sie doch sind. Genetisch fixiert.

    Was mir unheimlich gefallen hat bei der Vorstellung vorhin, dass man mit ausgedehnten Gassirunden (~ 10 km pro Tag verteilt), Such/Nasenspielen und mitnehmen zur Arbeit + Huschu/Hundeführerschein schon sehr viel erfüllt, was RR braucht um happy zu werden.

    Das ist schon eher etwas, wofür man sich eben keinen Arbeiter anschaffen sollte, den drehst du mit so einem Programm eher komplett über die Uhr, hast deshalb Probleme und tust dann wahrscheinlich noch mehr wegen dieser Probleme, machst es dadurch noch schlimmer und bist dann in dem typischen Teufelskreis mit entsprechendem Problemhund den du doch eigentlich nicht wolltest uns nicht verstehst, weil du doch so engagiert warst, dabei ist genau das eigentlich der Punkt.

    Nimms mir nicht übel, aber ich finde den RR eigentlich gar nicht so unpassend, weil der deine ganzen Vorhaben sicherlich gelassen mit eher gemäßigter Motivation mitmachen wird.

    Das betone ich! Die finanziellen Mittel permanent in Huschu und Trainer zu investieren und dran zu bleiben, sind vorhanden.

    Hier ist eher die Frage, ob man auch bereit ist, einfach von seinen Wünschen abzuweichen. Das kostet gar kein Geld. Gibt auch genug Problemhunde die sind nicht "trotz" Hundetrainers so, sondern "wegen des" Hundetrainers.

    Für reinen Sportaufbau, also Stimmung, Fokus und Umgang mit Ablenkung finde ich No Limit Obedience auch super.
    Da gibt es auch ganz viele Übungen um generelle Basics zu legen und die Videos sind nicht so super teuer. :-)

    Steht zwar überall Puppy Training dran, aber sie erklärt einfach super die Basics, Umgang mit Spielzeug und Futter, Übungen zum Motivationsaufbau. Total empfehlenswert um erstmal die Stimmunsgrundlage und Arbeitseinstellung zu legen und festigen.

    Das es Granaten sind, lese ich an keiner Stelle. Es sind aber eben grosse Hunde und die TE scheint sich die ein oder andere Eigenschaft nicht gut vorstellen zu koennen (bzw. die Auswirkung dieser Eigenschaft).

    Das ist ja normal, wenn man Anfänger ist. Dass man noch nicht so wirklich versteht, was die Eigenschaften nun bedeuten.

    Aber deshalb muss ja nun nicht jeder direkt zum FCI-9 Hund greifen und ich wage mal zu beweifeln, dass man dadurch lernt was diese Eigenschaften zu bedeuten haben.

    Jeder hat man angefangen und die wenigsten von uns, haben sich dafür total sachlich den super einfachen Begleithund angeschafft.

    Man lernt doch auch dazu, die TE scheint engagiert und nicht gedankenlos und der RR ist nun eben nichts super krasses. Bringt oft gute Nerven mit und ich kenne die eher als Schlaftablette. Ja, schon auch paar Eigenschaften die man auf dem Schirm haben muss, aber weitaus weniger krass als würde sie sich jetzt nen Rottweiler aus Leistungszucht holen wollen. :ka:

    Bei meiner Schäferhündin die gerne sehr weit weg sitzt ging übers blockieren beim rufen, rausziehen, Trieb, weglaufen und dann halt den Frustaufbau echt gut. Die sitzt einfach generell sehr weit in der Vorhand und dadurch entsprechend weit weg, obwohl sie korrekt reinkommt.

    Man kann sonst auch probieren, ihm beim reinrufen mit der Leine bissl zu blockieren, damit er mehr Zug in den Vorsitz entwickelt und ihn dann immer wieder rausziehen, wenn er sich nach Hinten wegsetzt und ihm dann auffordernd weglaufen und immer wieder reinrufen, also bissl Stimmung + Frust und dann richtig Party wenn er enger sitzt. Aber da muss man schauen, wie er vom Typ ist! Nicht, dass man ihm damit hemmt. Nur so als Idee, welche Ansätze es sonst noch so gibt.

    Ziemlich unterschiedlich um seine Erwartungshaltung hoch zu halten... mal mit der Beißwurst spielen, dann mit Käse oder Fleischwurst. Oder auch einfach mal aus dem zergeln raus ein "Fuß".

    Das klappt bei ihm eigentlich ziemlich gut.

    Hauptsache es wird nicht eintönig.

    Das klingt super!

    Du kannst ihn technisch in die Position locken, und sonst auch mal schauen, ob er generell Spaß an einem gehüpften Sitz hat. Das kannst du dir sonst auch so erarbeiten. Oder mal ne Unterordnungsbox probieren, manche Hunde finden die irre cool und dort üben, dass er mehr über die Vorhand arbeitet in den technischen Übungen.

    So kannst du langfristig die Technik verbessern. Im Apport würde ich dann Rückwärts aufbauen und drauf achten, dass der de den Vorsitz direkt anders lernt.

    Nene das is mir schon klar :rolling_on_the_floor_laughing: Er ist Rassetypisch eher so die faule Socke. Grundsätzlich gut zu motivieren und es macht ihm auch Spaß... aber alles eher gemütlicher und die Leitung ist auch etwas länger :woozy_face:

    Wie belohnst du ihn denn?

    Wir haben ein paar Berner im UO-Training, ist natürlich ein ganz anderer Typ als die Gebrauchshunde.

    Gut geht bei uns Fleischwurst um die Motivation etwas zu pushen.

    Ansonsten eben Bewegungsabläufe üben, üben, üben, viel Stimmung dazu und einfach weitermachen bis es irgendwann klick macht :-)