Manche Leute sollten sich mit Erziehungstpps in solchen Fäden wirklich zurückhalten, wenn man keine Erfahrung mit den entsprechenden Hundetypen hat. Alles andere grenzt an fährlässigkeit.
Beiträge von WorkingDogs
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Hm, also ich weiß ja nicht. Weder leuchtet mir ein, wieso viele Würfe oder professionelle Zucht nun schlechter sein soll, noch erschließt sich mir, warum jemand der Vollzeit arbeitet und eine „Nullrechnung“ betreibt nun eine bessere Aufzucht leisten soll.
Die Hobbyzüchter in meinem Bekanntenkreis verwenden gut und gerne ihren gesamten Jahresurlaub für einen Wurf, warum soll da nichts bei rumkommen? Man steckt in vielen Bereichen zurück um einen Wurf nebenbei aufzuziehen.
Gleichzeitig hat man einfach viel weniger Erfahrung als jemand der 2 oder 3 Würfe im Jahr hat.
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Retriever außerhalb des VDHs sind schwierig.
Es gibt natürlich Rassen, da findet man auch außerhalb gute Züchter.
Bei den Bordern, AAH, Malinois, der ein oder anderen Jagdhunderasse.
Retriever sollte man grade als Anfänger aber im VDH kaufen.
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Als Züchter würde ich allerdings jeden vom Hof jagen, der eine Diskussion über den Welpenpreis damit argumentiert, dass er mir mein Hobby ja nicht finanzieren möchte.
Demjenigen würde ich sein Hobby mit meiner Zeit der Welpenaufzucht dann genauso wenig finanzieren wollen.
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Ja, gibt schließlich auch in anderen Ländern seriöse Züchter mit Ahnung von der Materie und Liebe zu ihrer Rasse usw. Warum sollte ein Hund minderwertig sein, nur weil er nicht aus dem VDH oder irgendeinem bestimmten Rasseclub kommt, Blödsinn? Dafür gibt es doch den FCI, dem weltweit quasi alles untergeordnet ist in diesem Bereich.
Und ja, ich finde das ganze auch irgendwie komisch, wie so über Preise für ein Lebewesen gesprochen wird. Ein Hund ohne Papiere ist doch genauso liebenswert und die allermeisten Leute brauchen die Papiere ohnehin nie, weil sie einfach nur einen Familienhund/treuen Begleiter suchen und nicht damit züchten/auf Ausstellungen gehen etc. möchten.Das mag sein, ich persönlich mag das Vereinsleben mit seinem Ausstellungswesen, den Prüfungen, Training und den Veranstaltungen aber sehr gerne und habe deshalb auch gerne Hunde mit entsprechenden Papieren.
Die sind ja nun auch keine schlechteren Familienhunde, nur weil sie Papiere haben.
Außerdem schauen Vereinen im gesamten wesentlich objektiver auf Veranlagung, als es jemand tut, der einfach mal Welpen möchte und gehen systematischer an die sinnvolle Zucht heran.
Ob man nun einen Hund aus einem Verein braucht, wenn man sich mit dem ganzen Drumherum so gar nicht identifizieren kann, weiß ich nicht.
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Die sind ja im Ausland meistens teurer. Deutschland ist noch günstig.
Beispielsweise bezahlt man im Ausland auch deutlich mehr Deckgebühr, mind. die Hälfte bei meiner Rasse.
Das ist abhängig davon, welche Rasse man kaufen möchte.
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Hui, danke für die vielen Antworten. :)
Um das ganze etwas näher zu erklären:
Wir haben uns für einen Welpen vom Züchter entschieden, weil es im Tierheim aktuell nur Hunde, die nicht zu uns passen (Rasse, größe, etc.) und/oder mit Verhaltensauffälligkeiten gibt.
Dass ich als absoluter Anfänger keinen Herdenschutzhund oder einen Hund mit vielen Baustellen anschaffen möchte, ist denke ich verständlich.
Ein Goldi soll es werden, da wir eine Rasse wollten die Menschenfreundlich ist, meist gut mit anderen Hunden klar kommt, Anfänger geeignet ist und uns natürlich optisch auch noch gefällt.
Der Hund soll uns so oft wie möglich begleiten können, auch zu Freunden von denen viele auch Hunde haben.
Dass ich nach einem Züchter in meiner Nähe gesucht habe liegt daran, dass ich 1. Einen Welpen der gerade aus seinem gewohnten Umfeld gerissen wurde nicht noch 4 Stunden lang mit dem Auto durch die Gegend fahren möchte und dass die Züchterin mir so direkt Tipps für einen Tierarzt, Hundeplatz, Hundeschule, etc. in der Umgebung geben kann. Zusätzlich kann ich bei Problemen, Fragen o.ä. auch einfach Mal hinfahren. Also nicht einfach Bequemlichkeit
Zu der Züchterin:
Sie ist Mitglied im GRC, VDH und FCI.
Die Welpen leben in ihrem Wohnzimmer in einer großen Wurfkiste mit vielen Decken und Plüschtieren. Die Küche ist direkt nebenan, sie werden also schon an alltägliche Geräusche gewöhnt. Zusätzlich zur Mutter mit den Welpen wohnen dort noch 3 weitere Erwachsene Goldies, die älteste ist 11 Jahre alt.
Alle erwachsenen Goldies waren freundlich, fröhlich, menschenbezogen und (soweit ich beurteilen kann) gut erzogen.
Ab der 5. Woche dürfen die Welpen bei gutem Wetter auch nach draußen, lernen verschiedene Untergründe sowie Hühner und Kaninchen kennen, die bei denen im Garten leben.
Bei der Abgabe mit 8 bis 9 Wochen sind die Welpen natürlich geimpft und gechipt. Entwurmt nur, wenn es notwendig war (sie lässt mehrfach den Kot testen und entwurmt nur, wenn ein Befall vorhanden ist).
Für mich klang das alles super. Ich würde also einen Welpen von einer mMn. guten Züchterin bekommen, die in meiner Nähe ist, ihren Tierarzt im selben Dorf hat in dem wir wohnen, die ich jederzeit anrufen oder besuchen darf falls etwas sein sollte, die nach bestimmten Richtlinien züchtet, wo die Elterntiere gesund sind, usw...
Ja, der Preis hat mich überrascht, aber wie ich schon am Anfang geschrieben habe bin ich bereit diesen zu zahlen.
Ich wollte nur, da das nun Mal mein erster Kontakt mit einem Züchter und mein erster eigener Hund ist, sicher gehen, dass ich preislich nicht völlig über den Tisch gezogen werde, da ich mit maximal 2000€ gerechnet hatte
Ich denke das ist verständlich und ist kein Hinweis darauf dass ich einen möglichst billigen Welpen haben will
Das klingt doch super! Der Preis ist wie gesagt, für einen Retriever im Normalbereich. Ja, andere Rassen gibt es günstiger, aber euch zieht da niemand über den Tisch.
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könnte mir aber gut vorstellen das du deine Meinung ziemlich schnell änderst wenn du für einen VDH Welpen 5000€ hinlegen müsstest und der Tierschutz quasi die einzige Wahl wäre. Sprich keinen Hund oder einen Tierschutz Hund, was würdest du wählen? :)
Muss ja nicht unbedingt einer aus dem Ausland sein.
Dann fahr ich ins Ausland und kaufe mir dort einen vernünftig gezogenen Welpen meiner bevorzugter Rasse und Linie
Nein, ein Auslandshund aus dem Tierschutz ist nicht das was ich suche oder brauche und kommt nicht infrage.
Der Tierschutz ist zum Glück nie die einzige Wahl.
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aber im Endeffekt wird doch viel zu viel gezüchtet oder kommen die ganzen Tierschutzhunde alle aus dem Ausland?
Am ende müsste der Welpe so teuer werden das Leute die sich mal eben denken, joa Homeoffice jede Menge Zeit...wir kaufen mal nen Welpen um ihn 1 Jahr später wieder abzugeben abgeschreckt werden bzw vielleicht ein wenig genauer drüber nachdenken. Da sind wir aber wohl bei 2000€ noch nicht.Ich denke wir reden von völlig verschiedenen Zielgruppen.
Meine Hunde ließen sich jedenfalls nicht durch einen Tierschutz-Auslandshund ersetzen und ehrlich gesagt habe ich auch wenig Lust auf einen Auslandshund mit den gängigen Verhaltensmerkmalen und eine Selektion auf Ängstlichkeit und Zurückhaltung.