Beiträge von WorkingDogs

    Für mich ist das Notwehr und hat Nichts bis wenig mit dem üblichen Umgang zu tun.

    Ich hab das Beispiel eigentlich nur angebracht, eben um es vom täglichen Umgang abzugrenzen und ein bisschen Unterscheidung einzubringen. Ich habe ja auch beschrieben, was ich mache um die normale Beißhemmung zu etablieren.


    Es freut mich aber, dass das offensichtlich auch von vielen korrekt verstanden wurde.

    Deshalb meine Frage an euch: wenn Interessent:innen euch irgendwann absagen, sagt ihr dann noch mal was dazu oder blockiert ihr den Kontakt dann?

    Ich wünsche ihnen alles gute für die Zukunft und freue mich auch ehrlich, wenn es eben ein anderer Hund geworden ist.


    Das Verhalten ist wirklich unschön, solche Leute gibt es. Ich habe das auch schon beim Welpenkauf erlebt, dass eine Züchterin mich blockiert hat, weil ich absagen musste. Gibt solche Leute leider.

    Also wenn das für dich kein gefährlicher Hund war, ergo für dich keine Gefahr bestand und der Hund so normal, warum musste er dann durch die Wohnung fliegen? Hier wird das lustig tralala erwähnt, aber in dem Hundepensionsvideo, wo man einfach mal von außen sieht, wie das wirkt, wird eskaliert. Spannend.

    Ich werde mit dir jetzt nicht weiter diskutieren und mich sicherlich nicht mit dem Typen der besagten Videos vergleichen lassen. Gehts eigentlich noch? Aus Küche mal eben Wohnung zu machen ist natürlich auch ein ganz feiner Stil. Keine Ahnung in was für einer Villa du lebst, aber ich habe eine ganz normale Küche, wenn man da einen Hund wegschubst, damit man ihn nicht im Gesicht (!) hat, reden wir von 2-3 Metern.


    Keine Ahnung, was du da für Bilder entwickelst, aber das wird mir hier zu wild mit dir. :roll:

    Achso, wirklich blöd, so Leute, die mit Maulkörben und anderen Sicherungsmaßnahmen arbeiten. Die verzichten natürlich regelmäßig auf ihr Gesicht. Würden sie nur dem Hund mal eine ordentlich dachteln...

    Was willst du eigentlich von mir? Ich habe eine Situation mit einem Hund geschildert, der hier ganz normal im Haushalt lebt und mal sicherlich nicht als gefährlich einzustufen ist und in der Situationen nun mal keinen Maulkorb trug. Und das anschließend nie wieder gemacht hat. Also nichts mit "bei nächsten Mal".


    Ob dieser Reflex sinnvoll ist oder nicht, ist völlig situationsabhängig und wie ich agiere, bei einem gesicherten Hund, der wirklich gefährlich ist, kannst du also einschätzen aufgrund einer einzig geschilderten Situation. :roll:


    Hast du dich vielleicht im Thread geirrt?

    Also alles was ich sagen kann, ist, dass man bei derartigen Reflexen nicht mit gefährlichen Hunden arbeiten sollte, aber darum geht's ja hier nicht. Anyway, ich hätte gar nicht die physische Kraft, einen Hund über 5 kg durch den Raum fliegen zu lassen, das muss man ja auch krafttechnisch schaffen

    Das überlasse ich gerne Leuten, die auf ihr Gesicht verzichten können? :lol:

    In die Richtung habe ich eh keine besonderen Ambitionen und bin mit dem zufreiden was ich bislang trainiert habe. :smile:

    Gibt genügend kernige Hunde, die darauf eine entsprechende Antwort gehabt hätten aka defensive Aggression. Kann gut gehen sowas, muss nicht. Glück gehabt in diesem Fall.


    Und man muss auch mal überlegen, was das heißt. Da werden Hunde gezüchtet, die man zur Hemmung komplett durch den Raum geworfen werden müssen. Dieses Intensitätslevel/die Gewaltbereitschaft muss man auch erst einmal aufbringen

    Ja, die gibt es. So einen habe ich auch.


    Ich denke aber, du darst nochmal gründlicher nachlesen. Es war ein Reflex. Ich habe nicht geschrieben, dass der Hund theoretisch in dem Moment nicht auch anders zu hemmem gewesen wäre.


    Aber in der Theorie ist natürlich immer jeder 100% sachlich und beherrscht. :hust:

    Hier werden aus Mücken aber auch Elefanten gemacht. Sorry, dass ich das scharf sage.


    In der Realität läuft es so ab, dass der Welpe einen in irgendeiner Situation in die Hände, Waden, etc. beißt, ich kneife ihn dann kurz haltend in die Wange und sage streng „Nein“, wenn der Welpe loslässt, dann lasse ich auch los und die Welt ist wieder in Ordnung.


    Bei zornigen Welpen werde ich auch schon mal doller, also Welpen die gezielt beißen weil sie zum Beispiel eine Ressource vor mir verteidigen wollen oder eine Korrektur nicht annehmen wollen. Die packe ich dann schon mal am Kragen, und setze durch, dass man mich nicht beißt.


    Schubsen tue ich nicht bewusst, da ist mir die Gefahr zur Groß, dass der welpe mit dem Kopf aufschlägt. Ich ziehe den Welpen lieber rein und mache es so unangenehm.


    Anspringen löse ich gerne Körpersprachlich durch blocken.


    „Schlimmere“ Einwirkungen kommen dann später, falls man so Kandidaten hat, die einem Richtung Gesicht schnappen oder andere solcher Nogos. Absolute Red Flags. Zum Beispiel einmal da flog der Hund hier dann durch die Küche. Aus Reflex, weil Schäferhundzähne Richtung Gesicht angeflogen kamen. Da muss man schnell reagieren, da bleibt keine Zeit ewig nachzudenken. Das Geschrei war groß beim Junghund, aber das hat sie ihr Leben nicht nochmal gewagt. Zum Glück, der Hund ist nämlich nicht ganz ohne, da hat bereits der Züchter frühzeitig gewisse Diskussionen im keim erstickt.

    Weil sie eben im Alltag keine kontrollierbaren Bedingungen HAT. Und damit lernt der Hund das gewünschte Verhalten, und DANN kann ich (in dem Fall dann der Halter) auch strafen, wenn er mal Unsinn macht oder das Kommando nicht befolgt, obwohl er´s kennt. So ist das dann auch fair.

    Deshalb wurde in den Fall ja auch zum Zwinger geraten. Da kann der Hund tun und lassen was er will, hat ausreichend Platz und Reize, und man vermeidet, dass man ihm die Beißhemmung vermitteln muss. Das tut in diesem Falle dann der Ehemann, wenn er vor Ort ist und der Hund dann auch dabei ist.


    Ich gehe ja völlig mit, dass man gewisse Dinge einfach wegräumt wenn man einen Welpen hat.


    Aber ein junger Hund muss die Beißhemmung einfach lernen. Da hilft kein Management, kein Gehorsam, keine Alternative. Das ist ein Prozess, der fängt bei der Mutterhündin und dem Züchter schon an. Und ja, das geht häufig schief bei Gebrauchshunden und Neulingen die sowas noch nie vermittelt haben.

    So was kann bis heute keiner meiner Hunde hier. Ehrlich gesagt, habe ich auch keine Ahnung wie man das in dem Alter trainieren sollte. Meine Welpen haben für so was viel zu viele Hummeln im Arsch. Die würden vielleicht drei Minuten mitmachen und dann wär's rum. Also, dann würden sie vermutlich von so einer schwierigen Übung überdrehen ...

    Hier genauso, ich schätze der nächste Schritt beim überdrehenden Hund ist dann ihn anzubinden oder in die Box zu sperren, dort muss er dann lernen, dass er mit aufregen nicht raus kommt.

    Ich finds einfach schöner, wenn ich den Hund bestätigen kann, wenn er im Körbchen bleibt, als daß ich ihn strafe, weil er mir in die Waden hackt. Ich nenn´s einfach vorausschauend handeln.

    Echt? Ich finde es grausam, wenn man Welpen und Junghunde an ihr Körbchen pinnt, nur, weil man den Konflikt scheut.


    Das sind junge Hunde, die dürfen sich bewegen, die dürfen mit mir interagieren, die dürfen toben, die dürfen lernen von alleine zur Ruhe zu kommen und die dürfen Training in einem angemessenen Rahmen erfahren.


    Ich empfinde es als wesentlich Alters- und artgerechter aversive Grenzen zu setzen, als verfrüht an einem Gehorsam zu arbeiten, der den jungen Hund so sehr einschränkt in seinem Tun.