Beiträge von WorkingDogs

    Ich kenne es so, dass bei solchen Züchtern sicherlich nicht Beifall geklatscht wird. Aber wie schon gesagt wurde, geht den Verein die Vertragsgestaltung schlicht nichts an und das ist auch richtig so.

    Solche Züchter sind in Züchterkreisen aber durchaus bekannt und bekommen dafür in der Regel auch entsprechend Gegenwind, davon bekommt man als Außenstehender natürlich nichts mit und auch das ist richtig so.


    Das wirksamste ist, solche Verträge einfach nicht zu unterschrieben, das dürfte das Verhalten des Züchters am nachhaltigsten ändern.


    Ansonsten reden wir hier ja von Hunden, davon hängen ja nun nichts ab im Leben, kauft man einfach woanders und dann hat sich die Sache. Fürs nächste Mal kann man das Thema doch einfach direkt ansprechen, dann weiß man direkt woran man ist und fährt nicht 4x hin. Ich lasse mir den Vertrag gerne vorab per Mail oder Whatsapp zusenden, damit ich in Ruhe lesen kann, wie der Züchter seine Verträge gestaltet.

    normalerweise steht ja immer überall, dass Kompost das Wasser gut halten würde, den Eindruck habe ich allerdings auch gar nicht. Ganz schön trocken ist das.


    Mit was mulcht man bei Salat am besten? Ich würd jetzt irgendwie auf Stroh tippen. Womit mulchst du?

    Beim mulchen gibt es ja verschiedene Ansichten. Ich bin für eine Mischung aus Grün und Braun. Also zum Beispiel Rasenschnitt + Stroh, auch gerne im Wechsel je nachdem was verfügbar ist. Braunes braucht beim Zersetzungsprozess Stickstoff. Bei reinem Strohmulch streue ich noch Hornspäne oder auch Mist dazu. Je nach Verfügbarkeit nutze ich auch Laub oder Schafswolle, aber das ist deutlich teuer als Stroh, wenn man keine Quelle hat.


    Manche mögen Stroh aber auch nicht, weil das auch austreiben kann.


    Kompost braucht auf jeden Fall viel Wasser und hält es schlecht. Aber mit einer dicken Mulchschicht lässt sich das gut ausgleichen und dann wachsen auch wenig Beikräuter :-)


    Falls du etwas pimpen möchtest, kannst du den Kompost noch mit Gesteinsmehl oder Pflanzenkohle anreichern. Dann verbessert sich auch die Fähigkeit Wasser zu halten. Ist aber kein muss.

    Ich hab unter anderem reine Kompostbeete, da wachsen Möhren und Salat prima drin.


    Das einzige was man beachten muss, ist, dass Kompost schlecht Wasser hält. Je höher ein Beet, desto schlechter hält es Wasser, Sand hält ebenfalls schlecht Wasser.


    Ich würde also auf jeden Fall das ganze dick Mulchen und regelmäßig bewässern.

    Naja, Hundezucht im Verein dient ja nicht dazu, den Käufermarkt bestmöglich zu bedienen, sondern die eigenen Vereinsziele zu erfüllen und ein Zuchtbuch mit Prüfungen und Ausstellungen zu führen, ein Vereinsleben zu haben, zu vergleichen und ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Sonst kann man sich den ganzen Kram doch eh sparen. Nur für den Einhalt der Tierschutzhundeverordnung reicht ja das Veterinäramt oder man denkt sich irgendwelche Zertifikate aus und dann kann jeder sein eigenes Süppchen kochen.


    Wenn man die ganze Veranstaltung sowieso als Affenzirkus ansieht, dann steht einem doch frei, einfach von irgendwo einen Welpen zu holen und gut ist. Wenn man sportlich und wesenstechnisch geringe bis keine Ansprüche hat und es einem nur um die Gesundheit geht, dann ist es letztendlich doch auch egal, in wie fern die Elterntiere irgendwelche Leistungsprüfungen abgelegt haben oder irgendwo vorgestellt werden.


    Ich jedenfalls wäre nicht bereit über einen Welpenpreis zu verhandeln, wenn der Käufer das, was von mir betrieben wird sowieso als unnötigen Zirkus betrachtet.

    Zumindest bei "meiner" Rasse (Golden Retriever) fühle ich mich wohler bei Züchtern, die keine "besonderen Zuchtziele", sondern die Erhaltung der Rasse im Auge haben.


    Dass durch die "Wenigzüchter" der Genpool mindestens nicht noch weiter verkleinert wird, dass die gesundheitlichen Standards eingehalten werden, dass ich weiß, was ich von einem Züchter bekomme - nämlich einen Golden, wie er im Rassestandard beschrieben wird - ist genau das was ich will.


    Es sind doch oftmals gerade die menschlichen Vorlieben, die zu Extremen (im Gebäude und/oder im Verhalten) führen, und zumindest an die Randbereiche des Rassestandards führen, wenn nicht sogar darüber hinaus.

    Wir haben so viele Hundetypen und Haltungsarten, der eigene Maßstab ist einfach nicht das, was allumfänglich Maßgebend ist.


    Nehmen wir doch mal das Beispiel der Herdenschutzhunde, wo die Welpen bereits auf Nutzvieh geprägt werden und ganz, ganz anders Aufwachsen müssen und gehalten werden, als es für Begleithunde der Maßstab ist.


    Selbstverständlich gibt es auch Rassen, bei denen eine gut organisierte Erhaltungszucht völlig ausreichend ist. Erhaltungszucht wird allerdings keine Veränderungen hervorrufen, das sagt ja schon der Name.


    Wie die Genetik aussieht, sagt uns ja die Forschung und da ist die Zuchtbasis einiger augenscheinlich gesunder Rassen ja durchaus problematisch.

    Der SV hat doch zumindest wenigstens AKZs als Pflicht die rassetypisch sein müssen oder nicht mehr?

    Wäre das in anderen RZVs so uiuiui gäbe es auf einmal wenig Würfe oder überhaupt zugelassene Hunde |)

    Ganz so konkret leider nicht mehr. Es gibt mittlerweile die Möglichkeit der Basiszucht (einmaliger Wurf, BH reicht) und die Körung ist ja auch eher freundlich gestaltet. Außerdem wurde die Möglichkeit der AKZ erweitert auf sowas wie Obedience und Agility.. Die Papiergestaltung ist an der Stelle etwas komplexer, gängig sind aber die roten Papiere aus Kör- und Leistungszucht für die Population der HZ und der LZ. Die vollste Ausstellungsklasse ist neben der Junghundklasse (anderswo Zwischenklasse) auch immer noch die Gebrauchshundklasse. In wie fern dort die Zulassung angepasst wurde, kann ich nicht sagen. Ab einem bestimmten Alter ist dort aber nur noch ein V möglich, wenn der Hund gekört ist. In der Junghund oder Offenen Klasse gibt es generell maximal ein SG.




    Bei manchen Rassen kann man halt nicht mitreden, wenn man nicht mit dem Zuchtgeschehen vertraut ist. Und grade bei Malinois ist das schon alles etwas komplizierter.

    Wenn man mal nachhorcht, dann hört man schnell was bei diversen Rassen mal getrickst und eingekreuzt wurde.


    Ich empfinde das alles nicht als Drama, hab aber auch nichts dagegen, Doodle zu züchten. Viele Einkreuzungen befürworte ich auch oder finde die Theorien dahinter interessant. Mir ist zum Beispiel ein Züchter bekannt, der Malinois und Bulldog/Pit kreuzt. Natürlich auch ohne Papiere.

    Als Vorbild würde ich den SV allerdings nicht sehen, aber aus anderen Gründen.

    Muss man auch keinesfalls. Den Weg der Zuchtwertschätzung würde ich mir aber auch in anderen Vereinen wünschen, auf der anderen Seite fehlen mir die genetischen Möglichkeiten, auf offiziellem Wege.


    Jeder Verein hat seine Fürs und Widers.

    Das ist überall so. In "normalen" Berufen schon, in Berufen rund ums Tier erst Recht. Egal ob Tierarzt, Hundefriseur, Tierfotografie oder -Malerei, Physio... Hier bitte alles umsonst oder für wenig Geld machen, aus Liebe zum Tier!

    Sieht man ja auch immer gern in den Tierarztthreads... Da hat man ja auch immer ganz große Sorge, dem Tierarzt könnte es zu gut gehen.

    Und so auch beim Züchter, egal ob "beruflich" oder "nebenbei"

    Ich musste das auch "üben".

    Das trifft den Nagel auf den Kopf.


    Bei den günstigen Gebrauchshundezüchtern die ich kenne, hat Zucht auch einfach einen anderen Stellenwert, also bei normalen Hundehaltern. Bei letzteren brauchts einfach mehr anreiz, sieht man ja genauso beim Thema Hauptuntersuchungen und mittlerweile notwendigen Kautionen.

    Da braucht man gar nicht vom Glauben abfallen, der Grund ist der, dass der VDH seine Mitgliederzahl durch den SV Eintritt massiv gesteigert vergrößert hat.


    Hätte der VDH diese Zugeständnisse nicht gemacht, wäre der SV einfach ein Rassezuchtverein wie es auch der ISDS oder die AAH ist, mit eigenen Satzungen.



    Wenn man verantwortungsvoll züchtet, bin ich überzeugt davon, dass man davon nicht leben kann.

    Alles andere wäre Vermehrung, Produkte für den Endverbraucher produzieren, das ist keine Zucht sondern ganz banal Vermehrung.

    Nein, Zucht verfolgt einfach ein Ziel und im großen Maßstab kann man weitaus besser züchten, als mit 1 oder 2 Hündinnen.

    Keine Ahnung, wieso das im Hundebereich so verbreitet ist, aber mit wenigen Hündinnen betreibe ich maximal Erhaltungszucht und habe weitaus weniger Erfahrung was das Thema Verpaarungen, Geburt und Aufzucht angeht.

    Um vernünftig Züchten zu können, benötigt es nicht nur Wissen, sondern auch Erfahrung. Will ich was verändern, dann reichen da auch nicht wenige Zuchttiere.


    Und niemand kann mir erzählen, dass wir bei unserer übertypisierten Rassehundezucht nur noch Erhaltungszucht benötigen.


    Erhaltungszucht macht aber im Bereich einiger Arbeitsrassen durchaus Sinn.