Beiträge von WorkingDogs

    wir haben alles versucht,ich hab ganz kleinschrittig geübt,nur wenig weg vom auto,ruhig bleiben belohnt,dann gesteigert.... hab vormittage an unterschiedlichen plätzen gestanden ,wanderweg,wald,see... hab mir kaffee und mein frühstück mitgenommen und mit dem kleinen aushalten geübt.

    ich hätte den Kerl da bereits im Welpenalter konsequent abgebrochen. Aushaltenlassen ist bei Arbeitshunden die einen hohen Willen mitbringen ein sehr stressiger Weg, das mag bei Hunden klappen, die sowieso dazu neigen schnell aufzugeben oder eine hohe Impulskontrolle mitzubringen bzw. wenig Willen oder mehr Nervenstärke haben. Außerdem lassen Welpen sich verhältnismäßig leicht beeindrucken und haben noch kein gefestigtes Verhalten oder antrainierte Erwartungshaltung. Klingt, als wärt ihr zu nett und unsicher gewesen mit dem Verhalten und hättet es auch immer wieder bestätigt.


    bevor jetzt kommt,ob der hund ausgelastet ist;

    es ist egal ob wir unsere erste runde machen/gemacht haben,ob er in der hudneschule war,beim longieren,oder am strand gerannt ist... auch wenn er eigentlich müde sein müßte ,es ändert nichts....

    Das ist halt eine essentielle Frage, die sich bei einem Hund mit der Vorgeschichte aber auch nicht mehr so einfach darauf reduzieren lässt. Hier scheint einiges Schiefgelaufen zu sein und das Kind im Brunnen liegen. Was wurde gelernt, geprägt, wie gearbeitet.. Da wird euch per Netz sowieso keiner bei helfen können.


    Nur mal als Tipp: nach müde kommt blöd und die These, dass ein AAH doch nur genug beschäftigt werden muss, damit er müde wird und schläft, liegt gerne sehr arg daneben. Gerne verstärkt sich das Verhalten sogar noch, alles Dinge, die man sich bei gewissen Hundetypen wünscht und was nichts negatives ist! Aber man muss das erkennen, lenken und prägen können.



    Was man euch raten kann, außer mithilfe eines fähigen (!!!!) Trainers das Beste draus zu machen und versuchen wieder auf einen rünen zweig zu kommen, kann ich auch nicht sagen. Fähiger Trainer, umfangreiche Gesundheitliche Untersuchung, ggf. Ernährungsberatung und dann lernen, wie man solche Hunde hält und arbeitet. Die Anschaffung zu kritisieren bringt ja jetzt nichts, aber nun muss man halt mit dem arbeiten, was man daheim hat.


    Alles Gute für euch. :kleeblatt:

    Bei nem temperamentvollen 35kg Muskelpaket würde ich mir überhaupt mal Gedanken machen, inwiefern ein Schleppleinentraining umsetzbar ist, so dass man die eigene Gesundheit nicht gefährtdet. Stichwort: umgerissen werden, oder Leine durch die Hände ziehen, Beine umwickeln. Im Leben würde ich da nichts billiges aus dem Baumarkt dranbasteln und ich finde 25 Meter auch enorm mutig.

    Ich denke wie man Freilauf übt, hängt auch davon ab, wie sich Freilauf gestaltet.

    Bei normalen Begleithunden ist Gassi gehen ja in der Regel die Aktion des Tages, man trifft andere Hunde und Hundehalter, es gibt Interaktion mit fremden Hunden und verhältnismäßig viele Ereignisse für den Hund, die mit einer hohen Erregungslage verbunden sind.


    Hohe Erregungslage = erhöhter Trainingsaufwand und Schwierigkeit.


    Bei mir ergibt sich Freilauf aus dem Einhalten gewisser Regeln und dem Durchsetzen von Gehorsam im Allgemeinen. Grade bei sehr jagdaffinen Hunden trainiere ich viele Dinge von Anfang auch aversiv auf, um später gegen einen starken Jagdtrieb gegenan zu kommen. Vor allem bei Hunden, die jagdlich geführt werden sollen. Dann kommt es natürlich auch drauf an, wie viel Impulskontrolle die Rasse sowieso schon mitbringt, da bist du mit einem Labrador-Mix aber eigentlich besser gestellt, als viele anderen Rassen. So als Spezialist nach dem Schuss, da gehört es eigentlich zum täglich Brot sich zurüclzunehmen und abwarten zu müssen um dann auf Kommando 120% zu geben.


    Regeln hier wären: Leinenführigkeit, Wege nicht verlassen, Abbruchsignal, Ablage und Anbinden, Rückruf, Aushalten und Abwenden von Reizen.


    Im Junghundealter wird dann geschaut, was wann geht und entsprechend abgesichert mittels Leine.


    Nun ist unser Gassi aber sehr langweilig und meine Hunde nicht großartig daran interessiert, in Fremdhundekontakten aufzugehen. Auch mit Hundefreunden gibt es unterwegs kaum Spiel (und wenn, dann haben meine nach kurzer Zeit kein Interesse mehr), es wird nicht gejagt und ich beschäftige die Hunde unterwegs auch nicht, die sind außerdem ausgelastet. Ich muss eigentlich auch nicht darauf hinarbeiten, unterwegs eine hohe Erregungslage zu kontrollieren. Und dann lege ich von Anfang an meinen Fokus darauf, meine Hunde auf die Interaktion mit dem Menschen zu prägen und sie nicht darauf zu prägen, dass Spiel mit anderen Hunden maximal geil ist. Sondern die Interaktion mit mir.


    Ich denke, da kann man dann eher vergleiche zum Sport und der Arbeit ziehen, wo es eben dauert, bis Hunde fertig und kontrollierbar sind. Einen Hund aus dem Spiel abzurufen ist zum Beispiel keine einfache Übung die man so nebenbei übt und für einen Hund, für den die Interaktion mit Artgenossen extrem hoch ist, noch viel weniger. Einen solchen Gehorsam erarbeitet man sich immer mühsam und nicht einfach nebenbei. Und je nach Hundetyp ist man dann auch nicht entspannt unterwegs, sondern muss mental immer zu 100% beim Hund sein und die Situationen entsprechend einschätzen.

    Bauchfell kürzen wir etwas, damit er sich das nicht an pinkelt, aber das machen wir für uns.

    Ach, ich kenne sogar kurzhaarige Malinois Rüden die es schaffe, sich die Vorderbeine anzupissen :D

    Oder langhaarige Schäferhunde, die auch Zielgenau die Fahnen an den Vorderbeinen treffen.


    Das war ein 10 kg rauhaardackel aus einer jagdlichen zucht. Die waren mal sehr gesund. Starker brustkorb. Kürzerer rücken.

    Du hast Qualzucht nicht verstanden. Auch Dackel aus Jagdlicher Leistungszucht sind Qualzuchten, nach Definition und haben auch ein Thema mit der Dackellähme. Etwas, worüber die dich beim Dobermann von der Namensgebung ja herrschlich aufzuregen scheinst.

    WorkingDogs


    Du hattest geschrieben, ein BC würde es nicht zur IGP DM schaffen. Tatsächlich ging es aber sogar noch sehr viel weiter, nämlich zur IGP Weltmeisterschaft.

    Liest du eigentlich das was da steht, oder das was du lesen willst?


    Ich habe geschrieben, dass ich keine Border Collies im IGP sehen wollen würde. Ist halt IGP und kein Agility oder Obedience. Border Collies könnten sich bereits jetzt über diverse Verbände Qualifizieren. Das ist überhaupt kein Problem, sofern sie Konkurrenzfähig wären. Der angeprochene Border Collie: inwieweit eine Qualifikation über Estland zur FCI-WM zu bewerten ist, kann ich nicht sagen. Der Hund hat keinen einzigen Anbiss vernüftig hinbekommen und ist durchgefallen, auch die Qualifikation schien ein steiniger Weg gewesen zu sein, dass am Prüfungstag alles halbwegs passt.


    Und mal für dich der Kontext, den du offenbar nicht nachgelesen hast. Es ging um Quoten im Agility. Für andere Rassen um mehr Vielfalt zu haben.


    Nachtrag: Ein Estländischer starter kann es natürlich gar nicht zur VDH-DM schaffen. Der Qualifiziert sich über sein eigenes Land und die Schwierigkeit kann durchaus abweichen je nach Verband oder Land ;-)

    Wann werden wir wohl den ersten reinweißen Golden Retriever im Ring sehen :grinning_squinting_face:

    Länge kann es nicht mehr dauern

    Weiß gibt’s bei denen gar nicht.

    Witzigerweise ist es genetisch immer dasselbe Blond. Auch wenn es von dunkelgelb bis sehr hell reicht.

    Weiße Schäferhunde sind genetisch auch bloß sehr helles gelb.

    Mir ging es da ehr um Dog Dancing man muss es ja nicht mit dem Berner Sennenhund machen.


    Aber die Labradore zb fand ich erfrischend und hab ich mir gerne angeschaut im Agility

    Und was hätten die Border Collie Halter zu verlieren ?

    Naja, andere Rassen sind dafür halt nicht so prädestiniert für, ist doch eigentlich logisch? Wenn man mehr Rassen sehen will, dann gibt es doch andere Formate und Sportarten :ka:


    Agility ist da ja nun wirklich sehr Eindeutig. Maximale Schnelligkeit und Wendigkeit bei hoher Leit- und Lenkbarkeit und Nervenstärke. Labradore fallen übrigens genauso in diese Kategorie.


    Zu verlieren gibt es natürlich Startrechte. In anderen Hundesportarten gibt es ja eine Vergabe der Startplätze nach RZV und das ist dort natürlich ein Thema.

    Ich wäre ja für eine Fremd Rassen Quote im Hundesport würde ernsthaft die Sache spanender machen

    Dann wäre doch Topdog das richtige für dich, haha!


    Ich weiss nicht warum Rassevielfalt so häufig gefordert wird. Gerade bei den Bordern gibt es in der Rasse so eine extreme Vielfalt! Jeder kann es ja probieren mit einer Nicht-Borderrasse. Schlussendlich kommt es doch auf die Performance an und da ist es doch eigentlich wumpe, welche Rasse bzw. Hund, hm.

    Ich steh da echt aufm Schlauch, aber was würde Agility jetzt spannender machen, wenn da zwischendurch ein Berner Sennenhund 3x so lange braucht? Wo bleibt denn da der Sinn des Sportes? :???:

    Und wer soll den da nur für die Zuschauerquote lust drauf haben, mitmachen zu dürfen, und zu wissen, dass man eh keine reele Chance hat.


    Agility ist nun auch nichts das, was mich interessiert, aber da gehts ja nun wirklich nur darum, maximal schnell zu sein und sich dabei bestmöglich leiten und lenken zu lassen, darin sind Border Collies nunmal top.


    Ich würde mir jetzt auch keinen Border Collie auf der VDH DM im IGP wünschen, nur für die Quote, wo liegt denn da der Sinn?

    Für sowas gibt es Prüfungen außerhalb eines Hundeführerscheins.


    Ein Hundeführerschein prüft ab, ob man einen Hund händeln kann. Wenn ich einen Hund habe, der ein Thema mit Kindern hat, dann meide ich solche Situationen und genau diese Reaktion wäre im Hundeführerschein völlig ok! Niemand muss einen Hund dafür trainieren können, ausreichendes Management und Gefahrenbewusstsein reicht vollkommen aus.


    Ob ein unterträglicher Hund irgendwem aus den Sack geht, ist sowas von egal. Er darf niemandem schaden, ja! Und dafür reicht eine Leine und entsprechendes Händling.


    Für Gehorsam und Wesensfestigkeit gibt es dann andere Prüfungen, die man ablegen kann.