Beiträge von WorkingDogs

    Ich habe eine Glucke.

    Erst dachten wir, sie hat Legenot. Aber nein, sie gluckt. Wir haben einen großen Stall, aber keinen zweiten. Was mache ich nun mit ihr? Ich könnte durchaus so 3-5 Welsumer Eier sammeln und ihr unterlegen. Eins liegt da schon. Müssen diese gleichzeitig drunter oder ist das egal? Und wo packe ich sie nun hin? Sie soll ja separat sein, wenn ich das richtig verstehe? Schwierig.

    Entglucken will ich irgendwie nicht. Obwohl wir nicht unbedingt mehr Hühner bräuchten xD

    Ich mache das separieren davon abhängig, welchen Rang die Henne hat. Ich würde ihr auf jeden Fall Bruteier geben und die Eier die schon liegen, wegnehmen.

    Auch das separieren kann Stress bedeuten, aber grade wenn sie Rangniedrig ist, natürlich Sinn machen.

    Sooo, heute nochmal am Rechner mit mehr Zeit.


    Ich werbe ja immer gerne für die Ramelsloher in gelb. Robust, legen gut, machen auch nicht übermäig krach, wetterfest - einfache, robuste Landhühner, ohne Schnick Schnack.


    Zahm werden sie auch, wenn man sich entsprechend bemüht. Sonst sind sie eher skeptisch, keine Rasse die man einfach über den Zaun klaut. Aber wenn sie einen kennen und mögen, sitzen sie auch auf der Schulter oder lassen sich streicheln, ruhen auf dem Schoß.


    Hier laufen sie problemlos mit den Hunden im Garten und legen zuverlässig jeden zweiten Tag ein Ei, ohne, dass die älteren Hennen ausgelaugt wären, mit entsprechenden Pausen. Solide Zweinutzung, kein Lege-Extrem, nicht zu schwer.


    Zäune akzeptieren sie sehr gut.

    Ich hätte gerne 2-3 Hühner-Hennen. Gibt es Rassen, die grundsätzlich a) nur wenig/leise gackern und b) entspannt sind bzw Handling und Hunde?


    Ich dachte nämlich, dass sich Hunde und Hühner den Garten irgendwann teilen können. Eingezäunt ist er richtig und komplett, groß genug auch, so weit alles chic. Wie man Hunde erzieht weiß ich auch, darum gehts nicht. Aber es gibt ja sicher entspanntere und nervösere Rassen, oder?

    Huhu,


    grundsätzlich sind die großen Rassen was Geräusche angeht angenehmer als die Zwerge.


    Ich hab gelbe Ramelsloher und die laufen Problemlos mit den Hunden im Garten und lassen sich da auch nicht Stressen.


    Handzahm werden sie auch, wenn man es übt. Aber nur mit Leuten die sie kennen.

    sie hätte also bei ihren Hunden damit rechnen müssen, dass diese einen Menschen bis zur Unkenntlichkeit zerfleischen, weil sie die Rudeldynamik unterschätzt und ihre körperliche Kraft überschätzt hat?


    Was ich nicht verstehe an deinen Ausführungen - du führst diesen Punkt "Hat die Hunde unterschätzt" gesondert auf, erklärst die Punkte "eigene körperliche Kraft überschätzt (sie kann die Hunde nicht halten)" und "Rudeldynamik unterschätzt" - aber WAS sie bei ihren Hunden (Charakter/Mentalität/Verhalten) unterschätzt haben soll, erklärst du nicht.

    Ich denke, dass ein oder mehrere Hunde ein gewisses Interesse Richtung Menschen anzeigt haben werden und bei Begegnungen nie komplett neutral waren.

    Und bei drei Hunden dieses Typs kann sich das dann extrem hochschaukeln.

    Aber wenn man einige Trainer im Freundeskreis hat, die auf "Problemhunde" spezialisiert sind, versteht man manches einfach nicht. Allein in einer Woche 7 Hunde mit Beißvorfällen in der Familie. Natürlich wurde keiner gemeldet, weil die Chance, diesen Hund zu vermitteln somit auf ein Minimum sinken. Alles Coronahunde. Keine Sozialisierung, keine Grenzen, keinen normalen Alltag.

    Letztes Jahr - 3 Labbis. Alle unterschiedliche Halter. Alle ein massives Problem mit Ressourcen und Beschädigungsabsichten. Wenn an denen im Wald ein Kind vorbei geht, während der einen Stock trägt, möchte ich mir den Ausgang nicht ausmalen. Und bevor nun einer sagt, das liegt an der Herkunft - nope die kamen aus seriösen Zuchten.

    Der Auslandsimport - der mehrfach gebissen hat, weil man den HSH nicht erkannt hat und er fremde Menschen mist fand. Der aber auf keinen Fall zurück ins Heimatland in die Tötung sollte. Stattdessen wird er trainiert und weitervermittelt an jemanden, der sich nicht reinreden lies. Weil hat ja schon viele Jahre Hunde. Tja - keine drei Wochen nach der Vermittlung ein weiterer Vorfall.

    Interessanterweise ist dort nicht ein Listenhund oder SoKa. Und wenn man sowas regelmäßig sieht, versteht man einfach die Einstellung irgendwann weniger. Übrigens, nicht einer der Vorfälle wurde Publik gemacht. Niemand starb. Da darf man durchaus mal kritisch hinterfragen oder?

    Das gleiche Spiel hast du aber, wenn der Rotti zubeißt. In der Familien passieren mit allen Rassen die häufigsten Vorfälle, die wenigstens werden gemeldet. Labbis zählen zu den beliebtesten Familienhunden, natürlich haben diese deshalb auch zahlenmäßig mehr Vorfälle.

    Und wenn es mit diesen Hunden zu anzeige kommt, wird da niemand mit der Achsel zucken und sagen, dass das bei nem Labbi ok ist.

    Ich kenne auch eingestufte Golden Retriever.

    Natürlich würde wohl kaum jemand bestreiten, dass die potentielle Gefährlichkeit des durchschnittlichen AmStaffs größer ist als die eines Labradors. Und doch passieren tödliche Vorfälle einfach bei allen Rassen extrem selten und sind bei keiner Rasse komplett ausgeschlossen. Wir reden hier über einen verschwindend geringen Promillebereich und nehmen dafür die Hunde und Halter kompletter Rassen in die Haftung, obwohl es auch noch genug Vorfälle mit anderen Rassen gibt. Wo ist denn da die Verhältnismäßigkeit?

    Ich halte selber Rassen, die eine höhere Unverträglichkeit und einen gewissen Schutztrieb/Skepsis mitbringen.

    Der Weg kann aber nicht sein, andere Rassen da "mit rein zu ziehen". Wie die Lösung aussieht, weiß ich leider auch nicht. Aber man muss sich schon überlegen, wie man diese Rassen aufstellt, ohne sie zu "Kampfschmusern" zu quatschen.


    Sollte es bei einem Labbi zum tödlichen Vorfall kommen, wird das sicherlich niemand abtun und es werden genauso Konsequenzen folgen.


    Bei uns in Niedersachsen kann der Labbi genaus Eingestuft werden wie der HSH.

    Und dennoch, nach dem LandHundGes. ist auch ein Havanese ein Fall für die Einstufung als Gefährlich, wenn ich mich durch ihn belästigt fühle :pfeif: Aber genau das sehen viele nicht. Und genau das finde ich auch hier manchmal erschreckend. Natürlich landen die Berichte mit fatalem Ausgang in den Medien. Aber eine Statistik zu den gesamten Fällen von Verletzungen durch Hunden gibt es in Deutschland nicht. Ich glaube viele würden sich erschrecken, wie häufig Pudel, Labbi und Co. dort erscheinen.

    Ich finde einfach nicht, dass man da unnötige Ängste schüren muss und für mich muss auch kein Hund eingestuft werden, nur, weil ich mich belästigt fühle. Du schreibst es doch schon. Ja, ein pöbelnder Kleinhund nervt gegenbenfalls. Je nach Rasse haben die natürlich auch eine gewisse Beißkraft. Aber es geht nun mal um Gefährlichkeit und nicht darum, anderen eines Auszuwischen.



    Aaaaber der böse Rotti... Vielleicht mal von der anderen Seite. Unser Rottimix im Fressnapf. Mann kommt herein, man sieht fliegende Herzchen, er ist völlig verliebt. Erkundigt sich nach Rasse und Alter.Streichelt die Prinzessin im Glück. Der Mann hört das Wort Rottweiler, springt vom Hund weg und brüllt seiner Frau zu, sie solle die Kinder in Sicherheit bringen. :xface: :mute: Letztendlich konnten die Kinder nach einem klärenden Gespräch den gefährlichen Rottimix streicheln und Kekse füttern. Denn dieser Hund liebt aktuell Menschen. Ob das so bleibt, wir werden sehen. Mit einem gleichen Labbi wäre dies nicht passiert. :hust: :tropf:

    Naja, aber deshalb muss ich doch nun dem Labbi keines auswischen :ka:

    Es reicht doch, die Leute aufzuklären, dass sie bei deinem Hund keine Angst haben brauchen.

    Gibt trotzdem genug Rottis, bei denen wäre ich da vorsichtig und leider gibt es immer wieder Halter, die da sehr naiv mit ihren Hunden umgehen.


    Nein, ein Rottweile ist kein Havaneser. Und das ist auch gut so. Gefährlich wird es aber nun mal, wo solche Hundetypen in ein Muster gepresst werden sollen, in das sie nicht reinpassen und wo man vor lauter "Herzchen in den Augen" den Blick für die Realität verliert.

    Wirst lachen - genau das ist der Fall... Weil meinem Hund kein Fehler unterlaufen darf. Weil ich weiß, dass hinterher niemand nach dem Warum fragt. Und solange kein 100%iger Gehorsam und Verlass da ist, wird das genau so bleiben.

    Das ist doch super. Ich muss einen meiner Hunde auch mit Maulkorb führen, weil wir hier 2-3 Tutnixe haben, die leider immer wieder freilaufen, nicht horchen und gezielt Streit anzetteln würden. Was dieser Hund sich nicht bieten lassen würde. Diese Hund ist vom Typ her so, da wird kein Training was dran ändern, dass sie im Fall der Fälle drauf einsteigen würde und sich da auch nicht beeindrucken lassen würde vom anderen Hundehalter.


    Ich halte da 100%igen Gehorsam auch für unrealitisch, wenn man einen Hund hat, der so charakterlich so tickt.


    Der pöbelnde Havaneser ist da einfach eine ganz andere Nummer gegen. Es ist in dem Fall auch einfach kein Fehler, würde der Hund an einer Herde eingesetzt werden, wäre genau das sein Job. Auch zur Gefahrenabwehr und in genau dem Kontext wäre das rechtlich sogar voll ok, um zum Beispiel zu verhindern, dass die Herde panisch wird und auf die Straße läuft.