Aber ich muss schon sagen, nicht schön zu lesen das man als Tourist im Prinzip unerwünscht ist von Einheimischen. Am Ende einer Saison (ab Mitte September) merkt man das noch deutlicher. Die im Tourismus arbeitenden und Einheimischen sind schroffer und „Saisonmüde“. Verstehe ich irgendwo, aber für Touristen (und ich, wir alle, sind auf unseren Reisen nunmal Touristen) halt nicht schön.
Das möchte ich gerne nochmal aufgreifen. Ich arbeite nebenbei ein wenig in der Gastronomie, und uns geht es da ähnlich nach dem Weihnachtsgeschäft. Natürlich ist es auch schön! Keine Frage! Aber am Ende ist man auch froh, dass es vorbei ist. Die Arbeit ist einfach hart und man selber hat wenig bis gar kein Privatleben zu dem Zeitpunkt, wenn man das Hauptberuflich macht.
Klar kann man jetzt sagen, die Leute haben sich den Job ja auch ausgesucht, aber ganz so einfach finde ich es eben nicht. Mittlerweile kann man sich glücklich schätzen wenn sich überhaupt noch Leute finden, die darauf Lust haben. Wenn man die so abwatscht wird es noch schwieriger.
Wir konnten zum Beispiel diverse Firmenfeiern in meinem Hauptjob nicht ausrichten wie gewünscht, weil nicht ausreichend Personal vorhanden war.
Und als Einheimischer hat man ja einfach sein normales Leben und keinen Urlaub zu der Zeit. Ich erinnere mich da an meine Zeit in der Großstadt, da hab ich Touristen auch gerne geholfen die richtige Bahn zu nehmen, aber an manchen Tagen, wenn der eigene Arbeitstag schon doof war und man wieder die Bahn nicht bekommt, weil vor einem die Touris mit Koffern direkt nach dem verlassen der U-Bahn erstmal stehenbleiben und aufs Handy schauen wohin sie müssen, da ist man dann manchmal einfach auch mal genervt gewesen.