Beiträge von WorkingDogs

    Lolalotta

    Weißt du, es ist zum Beispiel so, dass ein Sporthund die Dinge im laufe seiner Ausbildung auch können muss, ohne dass er direkt bestätigt wird. Und grade wenn die Abläufe immer gleich sind, bauen sich automatisch Erwartungshaltungen auf, die du bei der weiteren Ausbildung immer beachten musst.

    Manch „richtige“ Arbeit geht erst los, wenn die Hunde ihre AKZ haben, Prüfungserfahren sind, und Saison für Saison vorgestellt werden.

    Da kann man auch nur mit dem Kopf schütteln, wenn man manche Insta-Sternchen so sieht, wo der Hund bissl Fußläuft mit Triebziel im Blick, aber da niemals mehr kommt oder gar überhaupt mal wenigstens eine Prüfung geführt wird.

    Der Spürhundebereich ist zum Beispiel so ne Sache, da wird der Hund ja sehr häufig zwischendrin bestätigt, das hast du anderswo nicht, deshalb trifft man da häufig Rassen an, die an sich nicht prädestinierte Arbeitsrassen sind.

    ch empfinde DogDancing auf hohem Niveau als Arbeit.

    Witzig, genau daran habe ich auch gedacht. Ja, es geht um die Ernsthaftigkeit, das verstehe ich schon. Konzentration, Belastbarkeit, mal gefordert werden, körperlich und mental. Das muss halt klar sein und nicht nur larifari.

    Genau. Tricksen ist ja deshalb nicht sinnlos, es schult ja trotzdem das Körpergefühl und so, aber dafür braucht es einfach keinen Sporthund.

    Sagt mal, aus Interesse: warum ist Tricks clickern für euch keine Arbeit, Unterordnung oder Nasenarbeit z.B. aber schon? An der Dynamik kann es ja nicht (nur) liegen. Das kam hier jetzt öfters auf im Verlauf.

    Ich empfinde DogDancing auf hohem Niveau als Arbeit.

    Wurstwasserfährten oder Balli-suchen-im-Garten ist ebenfalls Kindergarten im Vergleich zu Fährte oder Dummy.

    Richtige Arbeit besteht auch nicht nur aus Motivation, sondern auch daraus, dass der Hund auch mal herausgefordert wird, Belastbarkeit zeigen muss, unter starker Ablenkung arbeiten muss, bei Wind und Wetter, sich über einen längeren Zeitraum konzentrieren, usw.

    Und ich weiß ... damit steh ich auch ziemlich alleine. Aber besonders Agility, ist gerade was das "bellen und ballern" angeht PERFEKT für solche Hunde xD

    Körperlich powern die sich richtig aus, mit allem was dazu gehört inkl. Beutespiel. Aber mental müssen die auf höchstem Niveau mitarbeiten, immer wieder Impulskontrolle und Konzentration abfragen.

    Allerdings ist das für einen Anfänger einfach fast nicht umsetzbar. Deswegen würde ich es dir auch wirklich nicht empfehlen. Aber so oft denke ich mir bei deiner Beschreibung ... jetzt mal ein gepflegtes Beutespiel und paar Agilitysequenzen und der Hund würde seelig in der Ecke liegen xD

    Ach, damit bist nicht alleine. So ne gepflegte Einheit Schutzdienst oder auch mal ne ordentlich triebige Unterordnung und dann sind solche Hunde wesentlich ausgeglichener und händelbarer.

    Beim Sitz und Platz kann man ja selber entscheiden ob aus der Bewegung oder nicht. Jedoch kam es jetzt ein paar mal vor, dass sie aus der Bewegung anstatt ins Sitz direkt ins Platz oder so halb ins Platz ging...Platz aus der Bewegung funktioniert super. Kann ich auch das eine aus dem stehen und das andere aus der Bewegung machen oder sollte beides schon auf die selbe art gehen?


    Also grundsätzlich funktioniert das Sitz auch aus der Bewegung, insb. wenn ich nicht ganz so schnell laufe. Laufe ich aber im "normaltempo" was eben doch etwas schneller ist geht sie ab und zu direkt ins Platz :woozy_face: Aus dem stehen macht sies ohne Probleme

    Ich meine, es soll einheitlich sein. Aber bevor eine Übung ganz weg ist, würde ich es dann doch lieber trennen und einen Punktabzug Inkauf nehmen, oder mich einfach für eine Körperhilfe entscheiden damit es einheitlich ist, oder die Übungen aus der GS zeigen.

    Ich finde es total normal, dass du Hunde phasenweise die Übungen sortieren müssen, hier hilft Erfahrung und Struktur, aber wenn man in so einer Phase ist und Prüfung hat, würde ich lieber mittels Körperhilfe einen Punktabzug inkauf nehmen, als zu riskieren dass die Übung weg ist.

    Ich würde bis dahin Kleinschrittiger Üben, auch nur Abrisse laufen und aufpassen keine ungünstigen Verhaltensketten zu bauen

    Es gibt Hunde denen tut es gut, wenn man ihnen nicht die volle Aufmerksamkeit schenkt. Da kann, pack dir ein Hörbuch auf's Ohr und halte die Leine einfach nur fest, ein guter Rat sein. Und es gibt Hunde bei denen würde genau das, alles nur schlimmer machen.

    Und genau das gilt für jeden Ratschlag.

    Aber genau das wird doch geschrieben. Man kann eben auch einfach Gassi gehen ohne aus allem ein Training zu machen. Denn beim Training fahren Sporthunde hoch, das will man ja haben. Dafür werden die gezüchtet.

    Und dann trainiert man mal sinnvoll etwas, in einem gesteckten Rahmen, vernünftig und anspruchsvoll aufgebaut, wo der sich auspowern darf.

    Leider erlebt man in der Realität zu oft, das genau das andere empfohlen wird. Keine Auslastung mehr, weil da drehen die ja hoch (ist gewollt bei Sporthunden), und Training bei ruhiger Umgebung daheim oder beim Gassi und dann tut so ein Sporthund das, wofür er da ist. Dabei 140% geben. Dann wird halt CFB zum Hobby gemacht.

    Beim arbeiten klappt es wahrscheinlich, weil Claudia da arbeiten muss und keine Zeit für irgendwelche Kleinschrittigen Aufbauten hat, in denen der Hund aufgeht.

    Ich gehe davon aus, es knirscht an irgendwelchen Kleinigkeiten und wenn man rausgefunden hat, wo genau das Problem liegt, hat sich das auch schnell erledigt.

    Es knirscht daran, dass man sich einen Hund geholt hat, der ein wenig mehr tun will und sich offenbar Ersatzbeschäftigungen sucht und sich in das bisschen Training was der bekommt reinsteigert (also dieses ganze CFB Gedöns) und ganz typisch 120% dabei gibt.

    Wahrscheinlich ist viel daran auch einfach gemacht. Die sind ja genau dafür da Training geil zu finden. Und wenn dann der ganze Sport von irgendwelchen Trainern gestrichen wird, aus nicht nachvollziehbaren Gründen und da nur noch im Alltag Energie reingesteckt wird, dann machen die da halt ihren Job draus.

    Und Sporthunde sind eben bissl aktiver, das stört in der Regel auch niemanden, weil man sich die ja genau deshalb anschafft. Und laut sind viele Linien.

    Mit solchen Hunden ist Hundeschule nur frustrierend, weil man da in der Regel nicht reinpasst. Das baut einen enormen Leidensdruck auf, wenn man immer der Alien ist mit seinem Hund. Das Umfeld muss auch passen.

    Der klingt einfach nur falsch gehalten und geführt.

    ja, würde mein Köter schon liebend gern fressen ;) Aber ich habe immer Angst, dass er das nicht so gut verträgt, deswegen möchte ich so wenig wie möglich von "gutem" Zeug geben, es muss nur gut riechen, die Menge kann klein sein. Aber das wäre nat. auch ne Idee, danke.

    Das verstehe ich, dann ist fährtenwurst doch prima. Wenn das nicht klappt kannst du ja immer noch aufrüsten. Aber aufpassen dass du nicht verpasst, dass er lernt bodenverletzung zu suchen und keine futterfährten. Und wie gesagt, achte auf Ameisen, die sind Ruck zuck am Futter. Nicht, dass er da direkt schlechte Erfahrungen macht.